Haarausfall bei Schilddrüsenüberfunktion

Haarausfall bei Schilddrüsenüberfunktion

Bei brüchigem Haar und Haarausfall kann eine Schilddrüsenüberfunktion vorherrschen. Daher gehört die Schilddrüse auch zu den Organen, die bei der Problematik Haarprobleme und Haarschwund zuerst untersucht wird. Wenn Sie abrupt und ohne für Sie erkennbaren Grund plötzlich stumpfes, brüchiges oder scheinbar vermehrt ausfallendes Haar bemerken, kann die Schilddrüse Schuld sein und mehr Hormone als notwendig produzieren.

Gepflegtes und dichtes Haar stärkt Ihr Selbstbewusstsein, während sich die dünner werdende Haarpracht nachteilig auf Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Wohlbefinden auswirkt. Ihre Aufmerksamkeit und Achtsamkeit gegenüber Ihrem Körper kann die Ursache ins Augenmerk führen und eine schnelle Behandlung ermöglichen.

Der Zusammenhang von Haarausfall und Schilddrüsenüberfunktion

Das kleine schmetterlingsförmige Organ „Schilddrüse“ hat wichtige Funktionen im Körper zu erfüllen. Es steuert Ihren Hormonhaushalt und ist daher für viele Aufgaben, unter anderem für den Haarwuchs zuständig. Sowohl eine Unter- wie auch die Überfunktion bringen Ihre Hormone aus dem Gleichgewicht und äußern sich durch verschiedene ernstzunehmende Symptome.

Haarverlust ist bei Schilddrüsenüberfunktion ein typisches und daher leicht zu diagnostizierendes Symptom. Von Hypothyreose Betroffene schwitzen stärker, leiden unter einem zu hohen Blutdruck und bemerken ein ungewöhnliches Zellwachstum. Dabei verlangsamt die Überfunktion der Schilddrüse Ihren Haarwuchs nicht, sondern beschleunigt ihn sogar. Das hat aber zur Folge, dass das Haar dünner und schwächer wächst, schneller abbricht und bereits bei kurzer Länge ausfällt.

Durch die begleitende Störung des Zellwachstums verändert sich Ihre Haarstruktur. Auch die Haut und die Nägel können betroffen und in ihrem natürlichen Wuchs beeinträchtigt sein. Die Ursache für die Veränderung des Haarwuchses sind die Schilddrüsenhormone, die in größerer Menge gebildet und dementsprechend „überdosiert“ werden.

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Symptome bei Hypothyreose

Haarverlust ist bei einer Schilddrüsenüberfunktion nur eines von vielen Symptomen. Zuerst wird das Haar stumpf und glanzlos, ehe es sich in der Stärke und Dichte verändert und bei Nichtbehandlung der Ursache zu Haarschwund führt. Weitere Symptome für eine bestehende Hypothyreose sind Nervosität und innere Unruhe sowie Schlafstörungen. Auch eine verstärkte Schweißbildung ohne erkennbaren Belastungsgrund kann auf ein Problem mit der Schilddrüse hinweisen.

Leiden Sie unter Herzrasen oder verstärkte Herzklopfen, findet sich die Ursache dafür in den meisten Fällen ebenfalls in der Hormonüberproduktion durch Ihre Schilddrüse. Durch die zu hohe Produktion von Hormonen kommt es zu einem viel zu führen Eintritt Ihrer Haarwurzeln in die Ruhephase.

Das wiederum bewirkt, dass das Haar nur eine geringe Länge erreicht, sehr dünn und brüchig ist und verfrüht ausfällt. Wenn Sie eines oder mehrere Symptome für eine Schilddrüsenüberfunktion bemerken, sollten Sie mit dem Besuch beim Arzt nicht lange warten.

Medizinische Diagnose zur Ursachenforschung

Jede Form von Haarschwund setzt eine Ursachenforschung voraus. Um den Haarausfall auf eine Schilddrüsenüberfunktionzurückzuführen, wird ein Arzt Ihren Hormonspiegel untersuchen. Ein großes Blutbild, aber auch eine Haaranalyse werden zur Ermittlung der Ursachen und einer Diagnosestellung vorgenommen. Der Hormonstatus und das Blutbild legen den Grundstein für die Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung, die Ihre Hormone ausgleicht und dadurch eine Abstellung der Symptomatik begünstigt.

Beachten Sie, dass es sich bei Haarverlust bei Schilddrüsenüberfunktion um eine Begleiterscheinung einer Erkrankung handelt. Die Wiederherstellung der Funktion des Organs steht somit im Vordergrund und erfolgt durch die Einnahme von Medikamenten. Durch das große Blutbild werden andere Ursachen ausgeschlossen, wodurch eine konkrete Diagnose und damit die Basis einer erfolgreichen Ursachen- und Symptombehandlung geschaffen wird.

Behandlung von Haarverlust bei Schilddrüsenüberfunktion

Wie bereits im oberen Absatz angeschnitten, steht die Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion im Fokus. Sie dürfen beruhigt sein, da der Haarausfall bei einer Schilddrüsenüberfunktion im Regelfall reversibel ist und keine Kahlköpfigkeit nach sich zieht. Allerdings kann eine Spätdiagnostik dazu führen, dass Ihre Haarwurzeln bis zur Behandlung der Hypothyreose so stark geschädigt sind, dass der natürliche Haarwuchs dauerhaft beeinträchtigt bleibt.

Wenn Sie unter starkem diffusen Haarschwund in Folge einer Überfunktion des kleinen, Ihre Hormone steuernden Organs leiden, kann die zusätzliche Gabe eines haarwuchsfördernden Mittels hilfreich sein. Denn auch die Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion kann als Nebenwirkung Haarausfall begünstigen und die Symptomatik verstärken. Da die Medikation notwendig und für Ihre Genesung wichtig ist, sollten Sie sich in diesem Zeitraum keine Gedanken um Ihre Haare machen.

Selbst bei irreversibel geschädigten Follikeln und der Unmöglichkeit neuen Haarwuchses kann Ihre Attraktivität durch ein Eigenhaarimplantat wieder hergestellt werden. Die Beratung in einer Haarklinik zeigt Ihnen neben der Haartransplantation weitere Behandlungsmöglichkeiten, so zum Beispiel die Stammzellentherapie und die PRP Therapie zur Förderung des Haarwuchses auf.

Im Gespräch mit dem Behandlungsteam erfahren Sie aber auch, wie wichtig die vorangehende und nach Möglichkeit erfolgreich abgeschlossene Medikation bei Schilddrüsenüberfunktion ist.

Fazit | Ursachen- und Symptombehandlung bei einer Überfunktion der Schilddrüse

Diffuser Haarschwund kommt häufig von der Schilddrüse. Produziert diese zu viele Hormone, wachsen die Haare schneller, dabei aber viel dünner und in einem kürzeren Zeitraum. So ist vermehrter Haarverlust bei Schilddrüsenüberfunktion eine häufige Begleiterscheinung und ein Symptom, das Ihnen einen Hinweis auf die Ursache gibt.

Wenn Sie zusätzlich viel schwitzen, häufig unruhig und nervös sind oder unter Herzrasen leiden, weist die Kombination dieser Symptome mit Sicherheit auf eine hormonelle Überproduktion und damit auf eine Fehlfunktion Ihrer Schilddrüse hin. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf und lassen die Schilddrüsenüberfunktion medikamentös behandeln. In den meisten Fällen reguliert sich Ihr Haarwuchs, sobald sich Ihr Hormonhaushalt wieder stabilisiert hat.

In einigen Fällen können auch die Medikamente zu Haarverlust führen. Der ursprüngliche Haarausfall durch die Schilddrüsenüberfunktion wird verstärkt und das Risiko durchscheinender Kopfhaut und Kahlköpfigkeit steigt. Nachdem Sie die Ursache behandeln, können Sie Ihren Haarwurzeln bei der Stärkung helfen und mit haarwuchsfördernden Mitteln behandeln.

Bleibt ein Areal auf Ihrem Kopf kahl, ist die Haartransplantation als minimalinvasiver und schmerzfreier Eingriff eine 95-prozentige Chance für vollen Haarwuchs und neues Selbstbewusstsein.

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