Haarausfall durch Chlor
Gerade im Sommer stellt sich die Frage, ob und wenn ja wie schädlich der Chlorzusatz im Schwimmbad oder im Pool wirklich ist. Wird das Haar dünner oder fällt sogar vermehrt aus, kann der Haarausfall durch das Chlor, aber auch durch die vermehrte UV-Strahlung beim Sonnenbad erzeugt werden.
Eine konkrete und speziell auf Ihren Haarschwund bezogene Antwort erhalten Sie nur durch eine medizinische Diagnostik. Sie sollten dennoch wissen, dass Chlorwasser die Haarstruktur schädigt und somit eine Ursache für stumpfes, abgebrochenes oder sogar ausgefallenes Haar sein kann.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen die Wirkung von Chlor aufzeigen und Ihnen Tipps geben, wie Sie sich vor Haarproblemen trotz häufiger Schwimmbadbesuche oder dem Sommerurlaub am heimischen Pool schützen können.
Kann Haarausfall durch Chlor entstehen?
Ja. Wenn Sie unter einer sensiblen Kopfhaut und bereits brüchigem Haar leiden, kann es durch regelmäßigen Kontakt mit Chlorwasser zu Haarschwund kommen. Die Chemikalie Chlor wird nicht nur zur Desinfektion von Schwimmbädern und Pools, sondern auch zur Hygienereinigung von Bädern eingesetzt.
Natürlich ist die Dosierung des Zusatzes im Wasser geringer als die Dosis, die Sie für die Reinigung der sanitären Anlagen mit Bleicheffekt verwenden. Dennoch ist Haarverlust durch Chlor keine Seltenheit und bedingt sich aus der nicht vermeidbaren Schädigung der Haarstruktur.
Chlorwasser greift die Haaroberfläche an und macht sie spröde. Die Chemikalie bleicht Ihr Haar aus und sorgt bei blondhaarigen Menschen für eine deutliche Grün- und Türkisfärbung. Allein dieser Umstand zeigt, dass dem Badewasser zugesetztes Chlor durchaus einen Einfluss auf Ihr Haar nimmt und verschiedene Reaktionen hervorruft.
Wenn Sie im Sommer unter verstärkt ausfallendem Haar leiden, liegt das in den meisten Fällen an einer Kombination ungünstiger Außeneinwirkungen. Chlor, Sonne und die Lufttrocknung der Haare im Schwimmbad führen zur Austrocknung und damit zu einer stumpfen und brüchigen Haaroberfläche mit dem erhöhten Risiko für Haarschwund.
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Was Chlor auf der Kopfhaut und im Haar bewirkt
Wie im vorangehenden Absatz angeschnitten, wird Chlor hauptsächlich als Desinfektions- und Reinigungsmittel sowie als Bleichmittel verwendet. In schwächerer Dosierung hält die Chemikalie Pools und Schwimmbäder keimfrei und sorgt dafür, dass Sie sich beim sommerlichen Badespaß nicht im schmutzigen Wasser desinfizieren.
Fakt ist, dass chemisch vorbehandelte Haare, also gefärbte oder dauergewellte Haare besonders anfällig für Chlorschäden sind. Auch die Häufigkeit und Dauer Ihrer Aufenthalte in Chlorwasser und die anschließende Haarpflege fließen in das Risiko von Haarschäden und Haarverlust durch Chlor ein.
Neigen Sie zu trockenem Haar und trockener Kopfhaut, schädigt das Chlor die natürliche Fettbildung zusätzlich und kann zum Absterben der Follikel führen. Dies äußert sich in diffusem und vor allem im Sommer auftretenden Haarschwund, der bis zum Durchschimmern der Kopfhaut führen kann.
Auch eine farbliche Veränderung Ihrer Haare geht mit dem vermehrten Kontakt mit Chlor einher. Ihr Haar wird stumpf, da ihm das Chlor Farbpigmente und damit auch einen Stabilisator der Haarstruktur entzieht.
Farb- und Glanzverlust durch Chlor
Während Haarausfall durch Chlor nicht zwangsläufig auftritt, können Sie sich bei Bädern in Chlorwasser auf eine Abschwächung Ihrer Haarfarbe und dem Glanz einstellen. Das gilt nicht nur für coloriertes, sondern auch für naturfarbenes Haar.
Die Schädigung Ihrer Haare findet oberflächlich statt und sorgt für eine raue, die Glanzlosigkeit unterstreichende Struktur. Bei blondem und grauem Haar findet ein weiterer chemischer Prozess statt.
Hier zieht das Chlor in die Haaroberfläche ein und sorgt für die im Sommer häufig beobachtete Grünfärbung. Vermeiden können Sie diesen Umstand nur, wenn Sie den Kopf über der Wasseroberfläche behalten und nicht im Chlorwasser tauchen.
Kahlköpfigkeit durch Chlorwasser: Wahrheit oder Mythos?
Diffuser Haarverlust durch Chlor, durch das Tragen einer Badekappe die zu eng sitzt und durch die UV-Strahlung beim Lufttrocknen der Haare ist eine Begleiterscheinung des Sommers. Im Regelfall reguliert sich Ihr Haarwuchs selbstständig, so dass der Haarausfall durch Chlor nicht zur Glatze führt.
In Einzelfällen tritt dieses Phänomen dennoch auf, so dass es sich nicht um einen Mythos handelt. Wenn Sie unter Problemen mit der Kopfhaut leiden und bereits von Haarschwund betroffen sind, wird sich das Risiko der Kahlköpfigkeit durch Bäder in Chlorwasser erhöhen.
Bemerken Sie, dass die Kopfhaut durch Ihr Haar schimmert und dass der Haarwuchs an den Schläfen und auf dem Oberkopf immer dünner wird, sollten Sie handeln und mit dem Besuch beim Dermatologen nicht lange warten.
Neben dem hauptsächlichen Risiko der Austrocknung Ihrer Haare durch die Chemikalie Chlor kann auch eine allergische Reaktion Ihrer Haut vorliegen.
Grundsätzlich ist Haarverlust durch Chloralso möglich, so dass gerade Menschen mit bereits vorhandenen Haarschäden besser nicht im Chlorwasser schwimmen sollten.
Fazit | Diffuser Haarverlust durch Chlor ist möglich, aber meist reversibel
Ob Ihr Haarausfall durch Chlor oder durch einen anderen Umstand auftritt, kann nur ein Arzt wirklich konkret feststellen. Wenn Sie häufigen Kontakt mit Chlorwasser haben, liegt die Vermutung aber nahe und sollte Ihre Aufmerksamkeit auf die Ursachenforschung lenken.
Die meisten Menschen verlieren im Sommer mehr Haare als im Winter. Auch die oberflächliche Schädigung der Haarstruktur steht mit Chlor im Zusammenhang. Eine Glatze brauchen Sie im Normalfall dennoch nicht zu befürchten. Ihr Haarwuchs sollte sich nach Abstellung der Ursachen wieder normalisieren.
Ist das nicht der Fall, kann eine Haartransplantation die Lösung für Ihr Problem sein. Lassen Sie sich bei Haarverlust durch Chlor in einer renommierten Haarklinik beraten und eine Untersuchung der Kopfhaut, sowie eine Haaranalyse vornehmen.
Die Verpflanzung von Grafts in den ausgedünnten oder kahlen Bereichen Ihres Kopfes empfiehlt sich, wenn sich das Haar trotz Vermeidung von Kontakten mit Chlor nicht erholt. In diesem Fall sind die Haarwurzeln so stark geschädigt, dass eine Regeneration auf natürlicher Basis nicht möglich und Kahlköpfigkeit die Folge ist.
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