Haarausfall durch Xarelto
Blutverdünner schützen Sie vor Thrombosen und werden daher nach operativen Eingriffen, aber auch bei blutbedingtem Thromboserisiko verabreicht. Das Präparat Xarelto löst die konventionelle Thrombosespritze ab und hat sich in der Prävention von Schlaganfällen durch Vorhofflimmern etabliert. Dennoch sollte die Abwägung der Behandlung erfolgen, da starker Haarausfall durch Xarelto keine Seltenheit, sondern eine sehr häufig auftretende Nebenwirkung ist.
Die Ursachen und die Möglichkeiten zur Behandlung werden in diesem Artikel näher erläutert. Sicherlich kommt Ihre Gesundheit vor dem ästhetischen Selbstempfinden. Doch die Stärke des Haarschwunds und die Geschwindigkeit des Haarausfalls sind bei diesem Medikament nicht zu unterschätzen.
Starker Haarausfall durch Xarelto möglich
Zu den häufigsten Nebenwirkungen bei der Verabreichung von Xarelto gehören Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Haarausfall. Schuld daran ist der Wirkstoff Rivaroxaban, der Ihr Blut verdünnt und als direkter Hemmstoff eines Gerinnungsfaktors eingesetzt wird. Je höher das Präparat dosiert wird, umso negativer wirkt es sich auf Ihren Haarwuchs aus. Die am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Haarverlust. Durch Xarelto wird das Blut so stark verdünnt, dass praktisch eine Anämie erzeugt und der Blutfluss beschleunigt wird.
Das nun sehr dünne, sauerstoff- und vitalstoffarme Blut reicht für die Versorgung der Haarfollikel nicht aus, so dass es zu Haarschwund kommt. Die Verabreichung von Blutgerinnungshemmern führt dazu, dass eine größere Menge Ihrer Haare frühzeitig in die Ruhephase eintreten und früher ausfallen. Bei einer Dauereinnahme des Medikaments bleibt auch Ihr diffuser Haarverlust vorhanden. Nach einer Absetzung, also bei der vorübergehenden Einnahme kann sich der Haarwuchs hingegen regulieren.
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Blutverdünner Xarelto fördert Unterversorgung der Haarfollikel
Die künstlich erzeugte Anämie mindert den Sauerstoffgehalt, die Nährstoffe und die haarwuchsfördernden Substanzen in Ihrem Blutkreislauf. Durch das nun dünnere Blut kommt es häufiger zu kleinsten Blutungen, die zusätzlich für den Verlust von Vitalstoffen sorgen. Das vitalstoffärmere Blut wird zuerst zur Versorgung der lebenswichtigen Zellen verwendet, ehe es in die Kopfhaut gelangt und dort für eine Stärkung der Haarfollikel sorgt.
Sie genießen zwar während der Behandlung den Vorteil, dass keine ständigen Blutkontrollen nötig sind, aber Sie müssen auch mit einem gravierenden Nachteil leben. Die Verdünnung des Blutes führt bei einem Großteil aller Xarelto Patienten zu einer Ausdünnung des Haarwuchses durch eine kontinuierliche Unterversorgung mit Nährstoffen.
In Einzelfällen bewährt sich die zusätzliche Aufnahme von Vitaminen in Form von haarwuchsfördernder Zusatznahrung. Auch eine spezielle Haarpflege kann den Haarverlust durch Xarelto mindern. Ein vollständiger Stopp des Haarschwunds ist hingegen im gesamten Behandlungszeitraum ausgeschlossen.
Symptome und Ursachen
Die hauptsächliche Ursache für Haarausfall durch Xarelto ist im oberen Absatz erläutert. Um Thrombosen und Schlaganfälle zu vermeiden, wird Ihr Blut so stark verdünnt und in der Gerinnung gehemmt, dass es nicht zur Bildung gefährlicher Pfropfen kommen kann. Allerdings ist das dünne Blut arm an Nährstoffen und für den Haarwuchs wichtigen Sauerstoff. Wenn Ihr Haar durch die Medikation dünner wird und ausfällt, beobachten die meisten Patienten einen sehr schnell Verlauf und den büschelweise Haarverlust.
Oftmals beginnt die Problematik wenige Tage nach der ersten Medikation und hält so lange an, wie Sie mit dem verschreibungspflichtigen Medikamente Xarelto behandelt werden. Ihr Haarausfall ist diffus und tritt zuerst im vorderen Kopfbereich, am Oberkopf und dort vermehrt am Scheitelansatz auf. Einige Patienten leiden nicht sofort nach der Einnahme des Medikaments unter Haarschwund. Auch eine zwei bis vier Monate später eintretenden Nebenwirkung ist nicht ausgeschlossen.
Wann und in welcher Intensität Ihr Haar ausfällt, hängt mit der Menge sich in der Ruhe- und in der Wachstumsphase befindlichen Haare zusammen. Eine Unterversorgung innerhalb des Wachstumszyklus führt zum sofortigen Haarausfall. Die Behandlung mit Xarelto während der Ruhephase Ihrer Haare hingegen kann das Eintreten der Nebenwirkung um einige Monate verzögern.
Reversibilität des Haarwuchses und Behandlung von Haarschwund
Die meisten Patienten leiden unter Haarverlust durch Xarelto nur vorübergehend. Doch in einzelnen Fällen und bei einer höheren Dosierung des Medikaments kann der diffuse Haarschwund bis zur Kahlköpfigkeit fortschreiten und Ihre Haarwurzeln irreversibel schädigen. Mit vitaminreicher Ernährung können Sie für eine Vitalstoffanreicherung des Blutes sorgen und so vielleicht einen kleinen Erfolg in der Haarausfallmenge erzielen.
Eine vollständige Vermeidung der Nebenwirkung „Haarausfall durch Xarelto“ ist nicht möglich. Haarwuchsfördernde Behandlungen wie die PRP Therapie oder eine Stammzellentherapie können Ihr Blut mit neuen Vitalstoffen und Sauerstoff anreichern. Auch eine Haartransplantation ist möglich, darf aber erst nach Beendigung der Behandlung zur Blutverdünnung erfolgen. Wenn Sie sich für einen minimalinvasiven Eingriff in der Haarklinik entscheiden, muss der Blutverdünner einige Tage vor und auch nach der Behandlung abgesetzt werden.
Daher sollten Sie vor der Terminvereinbarung mit Ihrem behandelnden Arzt sprechen und in Erfahrung bringen, ob die vorübergehende Aussetzung der Medikation möglich oder für Ihre Gesundheit zu riskant ist.
Fazit | Risikoabwägung der Hauptwirkung und Nebenwirkung wie Haarverlust durch Xarelto sinnvoll
Blutgerinnungshemmer gibt es in großer Vielfalt. Doch alle Präparate haben eine Gemeinsamkeit: Sie erzeugen Haarverlust. Durch Xarelto wird das Blut so stark verdünnt, dass der Sauerstoff- und Nährstoffgehalt nur für die Versorgung der lebenswichtigen Zellen ausreicht.
Die Natur hat Ihre Haarfollikel nicht als lebenswichtige Zellen eingestuft, so dass die Haarwurzeln als letztes versorgt und genährt werden. Auch wenn die Nebenwirkung der Medikation nicht unterschätzt werden sollte, ist eine Abwägung der Risiken und eine Gegenüberstellung der gewünschten und unerwünschten Wirkung ratsam. Haarausfall durch Xarelto ist bei den meisten Patienten reversibel und endet, sobald die Medikation abgesetzt wird.
Bei einer vorübergehenden Verabreichung müssen Sie sich um Ihren Haarwuchs nicht sorgen. Wenn eine längerfristige Therapie geplant ist und Sie unter sehr starkem Haarverlust durch Xarelto leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und suchen nach Alternativen. Letztendlich kann eine Eigenhaartransplantation perspektivisch helfen und Ihre Attraktivität, Ihr Selbstbewusstsein und den vollen Haarwuchs wiederherstellen.
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