Haartransplantation mittels Crosspunch-Methode
Viel Fingerspitzengefühl und die richtige Technik entscheiden darüber, ob bei einer Eigenhaarverpflanzung ein ästhetisches Endergebnis erzielt wird. Die Ästhetik hängt unter anderem von dem Winkel ab, in welchem die neuen Haare in die Kopfhaut implantiert werden.
Bei einer Haartransplantation mittels Crosspunch-Methode handelt es sich um ein Verfahren, bei dem ein besonderes Augenmerk auf die Ansatzstelle des Haares gelegt wird. Entscheidend ist, in welchem Winkel das neu verpflanzte Haar aus dem Kopf wächst.
Was versteht man unter einer Haartransplantation mittels Crosspunch-Methode?
Mit der Methode wird versucht, eine bessere optische Abdeckung der Kopfhaut zu erzielen. Bei vielen Personen, die unter Haarausfall leiden, wird mit fortschreitendem Verlust der Haare die Kopfhaut immer deutlicher sichtbar. Insbesondere bei dunkelhaarigen Personen entsteht ein enormer Kontrast zwischen Haar und Haut, den viele Betroffene als äußerst störend empfinden.
Generell ist es so, dass lockiges Haar die darunterliegende Haut deutlich besser kaschieren kann als glattes Haar. Mit der Methode ist es möglich, dass auch bei Personen mit glattem Haar eine ausreichende Abdeckung der Kopfhaut erzielt werden kann.
Der Vorteil von lockigem Haar wird bei einer Eigenhaartransplantation mittels Crosspunch-Methode auch auf glattes Haar übertragen. Hierzu wird der so genannte Insertionswinkel berücksichtigt. Es handelt sich dabei um den Winkel der Ansatzstelle des Haares. Wird dieser Winkel berücksichtigt, sind besonders ästhetische Ergebnisse möglich.
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Wie wird die Behandlungsweise durchgeführt?
Damit eine bessere Abdeckung der Haut erzielt werden kann, werden die einzelnen Transplantate auf eine spezielle Art und Weise verpflanzt. Die Bohrungen im Empfängerbereich, in die später die Grafts eingesetzt werden, werden hierzu in einem bestimmten Winkel gesetzt.
Der Winkel ist leicht gegeneinander abgestuft und beträgt rund fünf bis acht Grad. Dies bewirkt, dass die Grafts ebenfalls einen leichten Neigungswinkel zueinander aufweisen. Die spezielle Winkelsetzung ermöglicht den Effekt der besseren Kopfhautabdeckung, wie es von Natur aus bei lockigem Haar der Fall ist.
Welchen Effekt erzielt die Crosspunch-Technik?
Die Verfahrensweise ermöglicht, dass mit den noch gesunden Haarfollikeln, die verpflanzt werden, ein noch besseres Ergebnis erzielt werden kann. Der Eindruck eines höheren Haarvolumens kann erzeugt werden. Haare, die in dieser Technik in die Kopfhaut implantiert werden, verdecken die Kopfhaut deutlich besser als gerades Haar.
Was muss bei der Technik beachtet werden?
Die Vorgehensweise erfordert ein gutes Fingerspitzengefühl sowie viel Erfahrung des Haarspezialisten. Für ein ästhetisches Ergebnis spielt bei einer Haarimplantation die neu gesetzte Haarlinie eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass die Crosspunch-Methode erst nach der Setzung der Haarlinie zum Einsatz kommt.
Denn ein natürlich erscheinendes Ergebnis ist nur dann möglich, wenn die Haarlinie der natürlichen Wuchsrichtung Ihres Haares entspricht. Im weiteren Verlauf der Eigenhaartransplantation spielt die natürliche Haarwuchsrichtung jedoch nur bedingt eine Rolle. Denn die kahlen Stellen, die auf Ihrer Kopfhaut entstanden sind, bieten eine völlig neue Ausgangssituation.
Durch den Verlust der Haare verringert sich automatisch auch die Anzahl der noch vorhandenen, gesunden Haarfollikel. Diese müssen nun dazu verwendet werden, um alle kahlen Bereiche auf Ihrem Kopf wieder aufzufüllen und dabei ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen. Um dieses Ergebnis zu erreichen, ist eine Eigenhaartransplantation mittels Crosspunch-Methode hervorragend geeignet.
Für wen ist diese Methode geeignet?
Die Haartransplantation mittels Crosspunch-Methode ist für alle Personen geeignet, die von Natur aus gerade Haare haben. Dabei spielen weder die Dicke noch die Farbe der Haare eine Rolle. Es zeigt sich jedoch, dass die Technik insbesondere für Personen mit glatten, dunklen Haaren optimal geeignet ist. Denn glattes, schwarzes Haar teilt sich oftmals in Strähnen.
Hier zeigt sich ein besonders hoher Kontrast zwischen der Haarfarbe und der Kopfhaut, wenn Haarausfall vorliegt. Die kahlen Stellen werden deutlich sichtbar. Durch die Technik können der Scheite sowie Haarwirbel besser kaschiert werden. Die Crosspunch-Technik kann auch bei großen Kahlstellen zum Einsatz kommen. So kann zum Beispiel der gesamte Oberkopf mittels dieser Methode aufgefüllt werden.
Für wen ist die Technik nicht optimal geeignet?
In einigen Fällen ist es nicht empfehlenswert diese Methode anzuwenden. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Sie lediglich unter Geheimratsecken oder sehr kleinen Kahlstellen leiden. Da die Empfängerstellen vergleichsweise sehr klein sind, kann durch die Technik ein künstlicher bzw. sehr unnatürlicher Eindruck entstehen.
Die Methode ist darüber hinaus auch nicht für eine Augenbrauenrekonstruktion oder eine Barthaartransplantation geeignet. Ob die Verfahrensweise bei Ihnen in Frage kommt, können Sie bei einer genauen Haaranalyse durch die Haarexperten erfahren.
Fazit: Mit der Crosspunch-Methode können sehr ästhetische Ergebnisse erzielt werden
Bei einer Haartransplantation mittels Crosspunch-Methode werden die Haare nach der Haarlinie sowohl links- als auch rechtwinklig eingesetzt. Hierdurch lässt sich ein sehr ästhetisches Ergebnis erzielen. Die Verfahrensweise ermöglicht, dass sich die optische Haardichte enorm verbessern lässt. Die Methode nutzt den natürlichen Effekt von lockigem Haar, dass sowohl Scheitel als auch Haarwirbel viel besser abdeckt als glattes Haar.
Durch die spezielle Vorgehensweise kann der Kontrast zwischen der Haarfarbe und der Kopfhaut deutlich minimiert werden. Das Verfahren ist insbesondere bei größeren Kahlstellen geeignet und kann generell bei jeder Haarfarbe und -dicke durchgeführt werden.
Lediglich bei kleinen Kahlstellen wie beispielsweise Geheimratsecken, eignet sich die Technik nicht, da das Ergebnis ansonsten schnell künstlich wirken kann. Für ein optimales Ergebnis bei einer Eigenhaartransplantation mittels der Crosspunch-Methode ist viel Fingerspitzengefühl des Haarspezialisten nötig.
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