Rötung nach der Haartransplantation
Eine Haarverpflanzung kann Ihnen bei starkem Haarausfall zu neuer Lebensqualität verhelfen. Da es sich zum einen operativen Eingriff handelt, ist die Haartransplantation nicht ohne Nebenwirkungen. Eine Rötung nach der Haartransplantation ist natürlich und kann im Spender- und im Transplantationsbereich auftreten. Nach einiger Zeit klingt die Rötung nach der Haarverpflanzung ab.
Wie es zu einer Rötung nach der Haartransplantation kommt
Da es sich bei einer Eigenhaarverpflanzung um einen operativen Eingriff handelt, setzt nach der Haarverpflanzung der Heilungsprozess ein. Viele Menschen, die sich für eine Haartransplantation entscheiden, fürchten die Rötung danach als kosmetisches Problem. Da der Kopf rasiert wird, damit die Haartransplantation stattfinden kann, sind die Rötungen sichtbar. Die Haartransplantation wird meistens mit der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) ausgeführt.
Diese Methode hat den Vorteil, dass keine großen Narben entstehen. Im Spenderbereich der Haare werden die Haarfollikel mit einer Hohlnadel entnommen. Dabei entstehen kleine, punktförmige Verletzungen, an denen sich Krusten bei der Abheilung bilden. Sind die Krusten abgeheilt, entstehen winzige Narben, die mit bloßem Auge kaum sichtbar sind. Im Empfängerbereich werden Kanäle zur Aufnahme der Haarfollikel gestochen.
Auch dort bilden sich bei der Abheilung Krusten und kleine, kaum sichtbare Narben. Um ein präzises kosmetisches Ergebnis zu erzielen und die Haartransplantation für den Patienten so schonend wie möglich zu gestalten, wurde die FUE-Haartransplantation weiterentwickelt. Bei der Saphir-Methode oder bei der DHI-Methode sind die Einstiche noch kleiner als bei der klassischen FUE-Methode. Eine Rötung nach der Haarverpflanzung ist jedoch unvermeidbar.
Die Verletzungen im Spender- und Empfängerbereich sind bei der Haarverpflanzung mit der FUE-Methode nur sehr klein. Da die Einstiche jedoch dicht beeinander liegen, sind die zahlreichen kleinen Verletzungen mit einer größeren Verletzung vergleichbar. Rötungen sind an der Tagesordnung. Zu den Rötungen trägt auch die örtliche Betäubung bei, die Sie in den Spender- und den Empfängerbereich der Haare erhalten, damit Sie keine Schmerzen erleiden.
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Der Verlauf des Heilungsprozesses nach der Haarverpflanzung
Wie schnell sich der Heilungsprozess nach der Haarverpflanzung vollzieht, hängt vom Patienten und seinem Verhalten, aber auch von der gewählten Methode der Haarverpflanzung ab. Der Heilungsprozess vollzieht sich folgendermaßen:
- direkt nach dem Eingriff: Entstehung einer Rötung nach der Haartransplantation, Schwellungen, Beginn der Krustenbildung, Juckreiz
- Nacht nach dem Eingriff: Austreten des örtlichen Betäubungsmittels aus der Kopfhaut, eventuell Verstärkung der Schwellungen
- etwa 5 Tage nach dem Eingriff: Abklingen der Schwellungen
- 10 bis 14 Tage nach dem Eingriff: Abheilung, Krusten fallen nach und nach ab.
Auch wenn die Krusten bereits abgefallen sind, bleibt die Rötung meistens noch einige Zeit bestehen. Sie müssen sich keine Sorgen machen, wenn die transplantierten Haare etwa zwei bis sechs Wochen nach dem Eingriff wieder ausfallen. Die Haarfollikel treten in die Ruhephase ein und müssen sich regenerieren. Die transplantierten Haare wachsen nach etwa drei Monaten wieder nach und werden immer kräftiger.
Das Abklingen der Rötung nach der Haarverpflanzung
Mit dem richtigen Verhalten und der richtigen Pflege können Sie dazu beitragen, dass die Rötung möglichst schnell abklingt. Im Spenderbereich dauert es ungefähr vier Wochen, bis die Rötung verschwindet. Der Spenderbereich wird nicht so stark strapaziert wie der Empfängerbereich. Die Haarfollikel werden dort lediglich ausgestanzt.
Anders sieht es im Empfängerbereich aus. Die Kanäle wurden gestochen, die Haarfollikel eingepflanzt. Für die Kopfhaut stellt das eine starke Belastung dar. Sie muss sich erst erholen. Die Rötungen klingen ungefähr nach acht Wochen ab, während die Krusten schon längst abgefallen sind. Zu den Rötungen kann noch ein weiteres kosmetisches Problem kommen. Da die Kopfhaut stark strapaziert wurde, können sich im Empfängerbereich und im Gesicht auch Pickel bilden. Die Pickel sollten Sie auf keinen Fall ausdrücken, da das zu schwerwiegenden Entzündungen führen kann. Mit den Pickeln kündigen sich die nachwachsenden Haare an.
Rötung nach der Haartransplantation mit guter Pflege behandeln
Damit die Rötung nach der Haarverpflanzung schnell abklingt, sollten Sie auf das richtige Verhalten und die richtige Pflege achten. Trotz Juckreiz dürfen Sie nicht kratzen, da es zu Entzündungen kommen könnte. Die Schwellungen im Stirnbereich und um die Augenpartie vermeiden Sie mit dem Tragen eines Stirnbandes. Mit einem Nackenkissen und einer Einmalunterlage zum Schlafen verhindern Sie das Ankleben der Kopfhaut an der Bettwäsche.
Ihre Haare können Sie 48 Stunden nach der Haarverpflanzung zum ersten Mal waschen. Sie tragen dazu zuvor eine Lotion auf, die Sie etwa 45 Minuten einwirken lassen und dann ausspülen. Anschließend tragen Sie das Shampoo auf und lassen es kurz einwirken, bevor Sie es ausspülen. Beim Shamponieren, Ausspülen und Trocknen der Haare sollten Sie nicht rubbeln.
Sie sollten keine Baumwolltücher und keinen Föhn verwenden. In den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff sollten Sie körperliche Anstrengung vermeiden, keinen Sport treiben, nicht rauchen und keinen Alkohol trinken. Im ersten Monat nach dem Eingriff gehen Sie nicht in die Sauna und ins Solarium. Sie sollten intensive Sonneneinstrahlung meiden und den Kopf davor schützen.
Wie Sie die Rötung nach der Haartransplantation kaschieren können
Im Spenderbereich wachsen die Haare schnell wieder nach, sodass die Rötung dort schon bald verdeckt wird. Das ist im Transplantationsbereich nicht möglich, da die Haare dort ausfallen. Eine Perücke ist nicht sinnvoll, da der Kopf darunter schwitzt und die Perücke unangenehm beim Tragen sein kann. Damit der Kopf gut belüftet wird, sollten Sie eine Mütze oder einen Hut tragen. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollte das nur ein locker sitzender Fischerhut sein.
Fazit: Rötung nach der Haarverpflanzung als Teil der Heilung
Eine Rötung nach der Haartransplantation kann ein kosmetisches Problem sein, doch gehört sie zum Heilungsprozess dazu. Im Spenderbereich klingt sie nach etwa einem Monat, im Transplantationsbereich nach etwa acht Wochen ab. Mit einer guten Pflege können Sie das Abklingen der Rötung beschleunigen.
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