Ernährungsbedingter Haarausfall

Ernährungsbedingter Haarausfall

Sie fühlen sich gesund, doch Ihr Haar wird immer dünner und fällt in der letzten Zeit vermehrt aus. Am Scheitel und an den Schläfen schimmert bereits die Kopfhaut durch und Sie machen sich Gedanken, dass der Haarschwund letztendlich zur Glatze führt.

Ernährungsbedingter Haarausfall ist neben der genetischen Veranlagung und hormonellen Haarwuchsstörungen die häufigste Ursache für Kahlköpfigkeit. Die Problematik besteht in der oftmals viel zu späten Erkennung.

Eine gut durchblutete und mit Vitalstoffen versorgte Kopfhaut ist die Grundlage für dichtes Haar. Wenn nur ein Nährstoff oder ein Spurenelement fehlen, erhöht sich der natürliche Schwund von bis zu 100 Haaren pro Tag deutlich.

Lesen Sie hier mögliche Symptome, die ein ernährungsbedingter Haarausfall verursachen kann, sowie Möglichkeiten der Diagnose und Behandlung, um einen daraus resultierenden diffusen Haarausfall (Alopezie) zu verhindern oder zu vermeiden.

Ernährungsbedingter Haarausfall – Gehen Sie der Ursache auf den Grund

Nährstoffmängel sind in der westlichen Welt hausgemacht und lassen sich vermeiden. Doch ernährungsbedingter Haarausfallbetrifft weitaus mehr Menschen als Sie annehmen. Der Grund liegt in unserem hektischen Alltag und wird dadurch untermauert, dass immer weniger selbst gekocht und sich von frischen Lebensmitteln ernährt wird.

Am häufigsten tritt Haarverlust durch Mangelernährung auf, wenn Sie eher zum Fast Food als zu frischem Obst und Gemüse greifen. Einseitige Ernährung, der Verzicht auf eiweißreiche Kost und die zu geringe Aufnahme haarwuchsfördernder Vitamine führen anfänglich zu Haarschäden und später zu Haarschwund.

Sie ernähren sich vegan oder vegetarisch und gehen davon aus, dass Sie sich allein aus diesem Grund gesund ernähren? Das kann ein Trugschluss sein, denn auch die reine Ernährung mit pflanzlicher Kost ist einseitig.

Besonders häufig geht ernährungsbedingter Haarverlust mit Diäten einher. Um die wirkliche Ursache und vor allem den mangelnden Vitalstoff zu erkennen, sollten Sie beim Dermatologen ein Blutbild vornehmen lassen.

Je früher Sie handeln, umso effektiver können Sie eine Verstärkung des Haarausfalls ausschließen und das Absterben der Papillen in Ihrer Kopfhaut verhindern. Wenn Sie bereits bei dünner werdendem Haar reagieren und die Ursache medizinisch erschließen lassen, haben Sie gute Chancen auf einen Stopp des Haarschwunds.

Achten Sie auch auf Ihr Hautbild, da Haarschäden durch Ernährungsmängel häufig mit einer Veränderung Ihrer Haut einhergehen.

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Blasse Haut spricht für Eisenmangel

Auffällige Blässe ist in vielen Fällen ein Anzeichen, dass es dem Körper an etwas mangelt. Die fehlende Farbe resultiert aus einer schlechten Durchblutung. Achtung: Eisenmangel kann nicht nur Haarausfall fördern, sondern auch Blutarmut. Wenn die Haut schlecht durchblutet ist, erscheint sie blass und fahl. Prüfen Sie, ob Sie zu wenig Eisen zu sich nehmen. Es kann die Haarwurzeln stärken und ist für die Stabilität und Dichte der Haare verantwortlich. Ein dauerhafter Mangel kann diffusen Haarausfall verursachen. Der Verlauf kann je nach Ausmaß variieren.

Auch Silizium verändert die Haut

Silizium ist ein wichtiges Spurenelement. Es kommt im Bindegewebe, in den Knochen und Knorpeln vor. Silizium kann einer Gewebealterung vorbeugen, Falten verringern und die Haare stärken. Folgende Lebensmittel enthalten diesen wichtigen Stoff:

  • Hirse, Hafer und Gerste,
  • Obst und Gemüse
  • in geringen Mengen Hülsenfrüchte
  • Brennnessel

Mit der Zeit sinkt der Silizium-Spiegel, sodass ein ernährungsbedingter Haarausfall auftreten kann. Dies gilt für Männer und Frauen.

Symptome und Diagnose

Eine spezielle auf Mangelerscheinungen schließen lassende Symptomatik des Haarschwundes gibt es nicht. Genau das ist die Problematik, warum Ernährungsmängel häufig sehr spät erkannt und dementsprechend erst in gravierender Ausprägung behandelt werden.

Ernährungsbedingter Haarverlust ist immer diffus und betrifft Ihren ganzen Kopf. Wenn Ihr Haar kreisrund ausfällt und nur einzelne Areale auf dem Kopf betrifft, liegt die Ursache meist in den Genen und steht nicht mit Ihrer Ernährung im Zusammenhang.

Ehe es überhaupt zu verstärktem Haarschwund kommt, verliert die Haaroberfläche an Struktur und Glanz. Auch eine frühzeitige Ergrauung kann auf mangelnde Ernährung schließen lassen. Strohiges, brüchiges und splissanfälliges Haar geht dem vermehrten und mit der Wurzel möglichen Haarausfall voraus.

Wenn sich Ihre Haarstruktur sichtbar verändert besteht Handlungsbedarf. Ihre Reaktion auf die Frühsymptome kann der Glatzenbildung vorbeugen, da die erhöhte Zufuhr des fehlenden Nährstoffs, Spurenelements oder Vitamins in dieser Phase hilft.

Ernährungsbedingter Haarausfall geht oftmals mit sichtbaren Hautproblemen einher. Die Diagnostik per Inaugenscheinnahme ist dennoch nicht möglich, da sich fehlende Vitalstoffe nur in Ihrem Blut nachweisen lassen.

Der Arzt entnimmt Ihren Blutwerten, welche Nährstoffe ausreichend vorhanden sind und wo der Mangel besteht. Mit dieser Erkenntnis können Sie die Behandlung umgehend starten und binnen kurzer Zeit für eine vollständige Erholung der Haare sorgen.

In einigen Fällen kann sich der Griff zu Zusatzernährung lohnen. Wenn ein für Ihr Haar lebenswichtiges Mineral oder Spurenelement nicht ausreichend über die normale Ernährung aufgenommen wird, ist die zusätzliche Zufuhr eine geeignete Maßnahme des Mängelausgleichs.

Wie das Haar auf Vitalstoffmangel reagiert

Ihr Körper braucht lebenswichtige Vitamine und Spurenelemente für den Stoffwechsel. Wenn Sie sich vitalstoffarm ernähren, reichen die aufgenommenen Nährstoffe nicht für die vollständige Versorgung Ihres Körpers und der Stoffwechsel verlangsamt sich.

Ehe die Haarfollikel mit Mineralstoffen und sonstigen Vitalstoffen versorgt werden, konzentriert sich Ihr Körper auf die für Ihr Leben essenziellen Funktionen. Das wiederum bringt mit sich, dass ernährungsbedingter Haarverlust aufgrund Ihres sonstigen Wohlbefindens erst spät erkannt wird.

Unterversorgtes Haar ist glanzlos und spröde, lässt sich schlecht frisieren und kann sich sogar in der Form verändern. Ehemals glattes Haar wird kraus und Locken können glatt und schlaff am Kopf herabhängen.

Ehe es zum wirklichen Haarschwund kommt, wird Ihr Haar in der Gesamtheit immer dünner und brüchiger. Diese Phase kann je nach Intensität der Mangelerscheinung einige Wochen, aber auch Jahre anhalten.

Die nächste Phase sind sichtbar kahle Stellen, die zuerst die Scheitelregion, die Geheimratsecken und den Stirnhaaransatz betreffen. Da die Ausdünnung weiter voranschreitet, schimmert die Kopfhaut bald vollständig durch und die übrig gebliebenen Haare sind fusselig auf dem Kopf verteilt.

Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?

Die Gesundheit des Körpers wird durch die Ernährung maßgeblich beeinflusst und auch das Haarwachstum kann aufgrund einer Fehlernährung, beispielsweise bei einer Diät, verringert oder eingestellt werden. Die Follikel benötigen wichtige Nährstoffe, um gesunde Haare zu entwickeln. Essentiell sind:

  • Vitamin A, C und D
  • B-Vitamine
  • Zink
  • Eisen
  • Kupfer
  • Silizium
  • Fettsäuren

Der Körper ist auf eine regelmäßige Zufuhr angewiesen. Ein dauerhafter Mangel kann diffusen Haarausfall verursachen. Eine Ernährung, die reichlich Fleisch und ungesunde Fette enthält, kann Haarausfall fördern. Sie steigert den Testosteron-Spiegel, der sich nachteilig auf die Follikel auswirken kann.

Bei starken Rauchern steigt der Bedarf an Nährstoffen an, denn zahlreiche Vitamine werden benötigt, um den Körper zu entgiften. Der Vitamin C-Bedarf ist zum Beispiel um rund 35 Prozent höher als bei Nichtrauchern.

Fazit | Ernährungsbedingter Haarverlust ist bei Früherkennung und Behandlung aufhaltbar

Bei Ihnen wurde ernährungsbedingter Haarausfall diagnostiziert. Nun steht die Ernährungsumstellung, Ihr Fokus auf vitamin- und mineralstoffreiche Kost auf der Agenda. Als allgemeine Empfehlung gelten frisches Obst und Gemüse, doch die Einzelempfehlung hängt natürlich von der Diagnose ab.

Bei Früherkennung und Ihrer sofortigen Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können Sie die Bildung einer Glatze vermeiden. Sobald Ihr Haar ausreichend versorgt wird, ist ernährungsbedingter Haarverlust nicht länger ein Problem.

Die Zufuhr der fehlenden Vitalstoffe nehmen Sie hauptsächlich von innen heraus vor. Eine unterstützende äußerliche Behandlung mit haarwuchsfördernden und nährstoffreichen Shampoos kann erfolgen, doch als einzige Maßnahme reicht sie nicht aus.

Eine PRP Therapie ist empfehlenswert, da die Injektion Ihres zentrifugierten Plasmas für eine schnelle Versorgung mit essenziellen Vitalstoffen sorgt. Ernährungsbedingter Haarausfallkann im fortgeschritten Stadium auch eine Haartransplantation erfordern.

In der Haarklinik werden Sie beraten, noch einmal untersucht und anhand der Blutwerte über die Notwendigkeit informiert. Bei abgestorbenen Follikeln ist das Haarimplantat die einzige Behandlungsmöglichkeit gegen Kahlköpfigkeit.

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