Haarausfall nach Haartransplantation? Alles über Shock Loss im Spender- und Empfängerbereich

Shock Loss Haarausfall bei Haartransplantationen

Leiden Sie unter Haarausfall nach der Haartransplantation? Oder möchten Sie einfach mehr über das Phänomen „Shock Loss“ im Spender- und Empfängerbereich der Haarverpflanzung erfahren? Dann möchten wir Ihnen hier gerne alle wichtigen Informationen dazu bereitstellen. Patienten entscheiden sich vor allem für die Operation, weil sie ihre Haarpracht zurückhaben möchten, die durch den erblich bedingten Haarausfall verloren gegangen ist. In den ersten Tagen nach dem Eingriff ist das Haarbild in den kahlen Arealen auch schon deutlich voller. Doch einige Zeit später tritt dann der Haarausfall nach der Haartransplantation ein und sorgt bei so manchem Patienten für die große Ernüchterung. Dabei ist es ein gewöhnlicher Prozess des Haarwachstums nach der Haarverpflanzung, dass die transplantierten Haare im Empfängerbereich nach kurzer Zeit ausfallen und im Verlaufe Heilung im Anschluss an die Operation wieder nachwachsen. Aber auch im Spenderbereich kann es bei manchem Patienten zum sogenannten Shock Loss Haarausfall kommen.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen dieses Phänomen des Haarausfalls nach der Haartransplantation vor. Sie erfahren auch, was Sie als Patient im Vorfeld  und nach der Operation tun können, um die Probleme mit dieser Form des Haarausfalls möglichst zu minimieren.

Was ist Shock Loss Haarausfall nach der Haartransplantation?

Der Begriff Shock Loss bezeichnet den unter Umständen plötzlichen und für viele Patienten auch überraschenden Haarausfall nach einer professionellen Haarverpflanzung. Wie bereits beschrieben, kann er sowohl im Spenderbereich, als auch im Empfängerbereich der transplantierten Haarwurzeln entstehen. Die Überraschung eines Patienten ist umso größer, wenn der Arzt im Laufe seiner Beratung nie erwähnt hat, dass die Haare kurze Zeit nach der Haarverpflanzung ausfallen. Ist Letzteres der Fall, kommt nach zwei bis sechs Wochen für die meisten Patienten der Schock: die transplantierten Haare fallen plötzlich zu einem großen Teil aus. Nur bei wenigen Patienten fallen die transplantierten Haare nicht aus.

Warum fallen die Haare nach der Haarverpflanzung aus?

Mann hat Haarausfall und sucht im Internet

Die Haartransplantation ist die einzige Möglichkeit, wieder dort Haare wachsen zu lassen, wo sie aufgrund des genetischen Haarausfalls bereits vollständig ausgefallen sind. Doch es ist ein Irrtum, zu glauben, dass die Haare unmittelbar nach der Haartransplantation sprießen und sie direkt ihr volles Haarbild genießen können. Die Operation ist ein Eingriff, der eine große Belastung für den Körper und die Haarwurzeln eines Patienten bedeutet. Der Heilungsprozess benötigt deshalb etwas Geduld, sowie viel Ruhe und Zeit.

Die Haarfollikel haben während der Eigenhaartransplantation einige Strapazen erlitten:

  • sie wurden mit einer Hohlnadel entnommen
  • waren vom Körper getrennt und in einer Nährlösung eingelegt
  • wurden in den Empfängerbereich eingepflanzt

Es ist also nicht verwunderlich, dass die Haare nicht direkt so weiter wachsen, wie zuvor. Und dass sie sich größtenteils erst einmal in die Ruhephase verabschieden, bevor sie etwa 3 Monate später mit dem spür- und sichtbaren Wachstum beginnen. Zuerst wachsen sie nur spärlich, doch dann wachsen sie immer dichter. Nach etwa 12 Monaten sehen Sie dann das endgültige Ergebnis.

Örtliche Betäubung und FUT-Technik als weitere Ursachen

Ohne örtliche Betäubung kann eine Haarverpflanzung nicht erfolgen, da sie sonst zu schmerzhaft wäre. Bei der Lokalanästhesie wird eine Kochsalzlösung in die Kopfhaut gespritzt. Sie soll ein leichtes Abheben der Kopfhaut vom Knochen ermöglichen. Wird diese Kochsalzlösung zu intensiv angewendet, entsteht ein Gewebedruck. Die Durchblutung der Haarfollikel wird unterbrochen, sodass die Haarfollikel in die Ruhephase eintreten. Auch dies kann eine Ursache für Haarausfall nach der Haartransplantation sein – und sowohl den Empfängerbereich als auch den Spenderbereich betreffen. Natürlich kann auch hier kann die Ursache des Haarverlustes in der nicht fachgerechten Ausführung liegen. Die Haare wachsen jedoch im Regelfall wieder nach, wenn sich die Haarfollikel erholt haben.

Neben der Betäubung kann der postoperative Haarausfall aber noch eine weitere Ursache haben: die sogenannte FUT-Technik, eine Operationsmethode der Haarverpflanzung. Sie wird heute nur noch selten angewendet, da sie den Patienten zu stark belastet. Vom Hinterkopf wird ein etwa einen Zentimeter breiter und bis zu 20 Zentimeter langer Streifen der Kopfhaut entnommen und dann in Grafts zerlegt. Da die Entnahmestelle vernäht wird, entsteht eine dauerhafte Narbe. Aufgrund der Verletzung der Kopfhaut kann ein Shock Loss Haarverlust bei Haartransplantationen entstehen. Die Haare im Bereich um den Schnitt fallen aus. Nicht immer wachsen die Haare wieder nach. Unschöne kahle Stellen bleiben unter Umständen zurück. Haben Sie eine Haarverpflanzung mit der FUE-Methode durchführen lassen und ist bei Ihnen ein Shock Loss eingetreten, können die kahlen Bereiche beispielsweise durch eine weitere Haarverpflanzung aufgefüllt oder mittels einer Haarpigmentierung optisch verdichtet werden.

Haarausfall im Empfängerbereich

Die Hauptursache für den Haarausfall nach Haartransplantationen ist vor allem Sauerstoffmangel der Haarwurzeln zwischen Entnahme und Implantation. Er trägt dazu bei, dass sich die verpflanzten Haarwurzeln einige Zeit später in die Ruhephase des Haarzyklus begeben.

Kommt es zu einem Shock Loss im Empfängerbereich und sind nicht die transplantierten, sondern die noch vorhandenen Haare davon betroffen, wurde im Regelfall nicht fachgerecht gearbeitet. Ein erfahrener Arzt, der auf Haarverpflanzungen spezialisiert ist, erkennt genau, wann der richtige Zeitpunkt für die Haarverpflanzung gekommen ist. Und er weiß auch, wie er die einzelnen Grafts zu setzen hat, damit das endgültige Ergebnis natürlich und zufriedenstellend ist. Werden die Haarwurzeln jedoch zu dicht an den noch vorhandenen Haaren eingesetzt, kann dies schwerwiegende Folgen für das Haarbild eines Patienten haben. Die eingesetzten Haare könnten die vorhandenen Haarfollikel verdrängen und zu deren Absterben führen. Die ausgefallenen Haare wachsen dann zumeist nicht mehr nach.

Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie die Haarverpflanzung in einer zertifizierten Klinik von erfahrenen Ärzten ausführen lassen. Von Dr. Balwi’s Fähigkeiten können Sie sich beispielsweise in einem persönlichen Gespräch mit den Experten von Elithairtransplant überzeugen. Um eine erste Einschätzung zu erhalten, können Sie jetzt die kostenlose Online-Haaranalyse absolvieren.

Haarausfall im Spenderbereich

Die Eigenhaarverpflanzung wird heute in den meisten Fällen mit der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) ausgeführt. Bei dieser Methode wird der Kopf rasiert. Als Spenderbereich dient zumeist der Hinterkopf, da dort die Haare am kräftigsten und dichtesten wachsen. Oft kommt es auch iin diesem Bereich der Kopfhaut zu einem Shock Loss Haarausfall nach der Haartransplantation. Die Kopfhaut reagiert dabei auf die Entnahme der Haarfollikel. Ein Shock Loss im Areal der entnommenen Haarwurzeln kann sowohl durch den Körper des Patienten selbst oder schlichtweg durch eine nicht fachgerechte Ausführung der Haartransplantation entstehen. Zum Beispiel durch eine empfindliche Kopfhaut des Patienten – oder einen der folgenden Fehler des behandelnden Arztes:

  • Zu aggressives Ausstanzen der Haarfollikel und Verletzung der umliegenden Bereiche
  • Infektionen durch nicht sterile Instrumente oder unsauberes Arbeiten
  • Ungenügende Abstände bei der Entnahme der Haarfollikel

Auch bei der Robotermethode, bei der darauf geachtet werden muss, den Empfängerbereich nicht zu „überernten“, kann es hin und wieder zu einem Shock Loss Haarverlust nach Haartransplantationen kommen. Gelegentlich können zum Beispiel Verletzungen durch den Roboterarm auftreten. Hat sich die Kopfhaut wieder erholt, wachsen die Haare wieder nach. Voraussetzung ist jedoch, dass die Haarfollikel nicht zu stark verletzt wurden und dass sie nicht absterben.

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Was tun gegen Shock Loss Haarausfall nach der Haarverpflanzung?

Ärztliche Beratung nach Haartransplantation

Grundsätzlich müssen Sie sich keine Sorgen darüber machen, dass die Haartransplantation ein zu riskanter Eingriff ist. Wir raten Ihnen nur unbedingt dazu, sich im Vorfeld ein klares Bild über den Arzt bzw. die Haarklinik Ihrer Wahl zu machen. Schauen Sie sich Bewertungen und Ergebnisse anderer Patienten an und tauschen Sie sich mehr als ein Mal mit den Verantwortlichen der Haarklinik bzw. des vermittelnden Anbieters aus.

Doch nicht nur durch eine gute Vorbereitung reduzieren Sie die Gefahr für Haarausfall nach dem Eingriff. Auch mit dem richtigen Verhalten nach der Haartransplantation können Sie einem möglichen Shock Loss entgegenwirken.

Wenn die Kopfhaut nach der Haarverpflanzung juckt, dürfen Sie sich beispielsweise nicht kratzen. Zum Schlafen müssen Sie in den ersten Nächten ein Nackenkissen und eine Einwegunterlage benutzen. So verhindern Sie, dass der Kopf mit der Bettwäsche in Berührung kommt. Zum ersten Mal dürfen Sie sich 48 Stunden nach dem Eingriff die Haare waschen. Dazu verwenden Sie eine Lotion und ein Spezialshampoo. Beim Waschen und Trocknen der Haare dürfen Sie nicht rubbeln. In den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff dürfen Sie nicht rauchen und keinen Alkohol trinken. Sie sollten täglich etwa drei Liter Wasser trinken. Einem Shock Loss können Sie auch entgegenwirken, wenn Sie in den ersten beiden Wochen keinen Sport treiben und körperliche Anstrengung vermeiden. Bis zu vier Wochen nach dem Eingriff sollten Sie nicht in die Sauna und ins Solarium gehen.

All diese Anweisungen eines guten Arztes der Haartransplantation sollten Sie Folge leisten, damit sich die Kopfhaut möglichst schnell und ungestört erholen kann – und damit Sie schon bald ein möglichst einzigartiges, positives Endergebnis bewundern können.

Haarausfall nach der Haartransplantation akzeptieren und möglichst minimieren

Ein Shock Loss Haarausfall bei Haartransplantationen kann also im Empfänger- und im Spenderbereich auftreten. Der postoperative Haarverlust kann auf eine nicht fachgerechte Ausführung der Operation oder auch die individuelle Reaktion des Körpers eines Patienten auf den Eingriff zurückzuführen sein, Mit der Wahl der richtigen Klinik können Sie das Risiko dieses Problems minimieren bzw. gänzlich vermeiden. Mit dem richtigen Verhalten nach der Eigenhaarverpflanzung tragen Sie selbst dazu bei, dass es nicht zum Shock Loss kommt.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag entscheidend weiterhelfen konnten. Sei es, dass sie die Haartransplantation selbst gerade hinter sich haben und sich nun über den Haarausfall wundern. Oder, dass Sie kurz vor der Entscheidung für den Eingriff stehen aber noch gewisse Ängste und Unsicherheiten diesbezüglich haben. Ist Letzteres der Fall, sollten Sie unbedingt unsere kostenlose Haaranalyse unter diesem Beitrag nutzen, um eine persönliche, ehrliche und kostenlose Einschätzung Ihres Haarbildes zu bekommen. So oder so wünschen wir Ihnen eine gute Entscheidung, eine angenehme Haarverpflanzung und ein grandioses Ergebnis.

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