Trichorrhexis nodosa

Trichorrhexis nodosa

Leiden Sie unter einer stumpfen und brüchigen Haarstruktur ohne Glanz? Dann kann die Ursache in einer Haaranomalie begründet sein. Trichorrhexis nodosa ist eine häufige Veränderung der Haarstruktur, die sowohl angeboren – öfter aber „hausgemacht“ sein kann. Primär ist von einer Strukturschädigung die Rede, welche stärker oder schwächer ausgeprägt sein und bis zum Haarausfall führen kann.

Wenn Sie eines oder mehrere für die Haarschafterkrankung sprechende Symptome bemerken, sollten Sie schnell handeln und eine Untersuchung anstreben, aber auch die Haarpflege und Ihre Ernährung selbstkritisch überprüfen.

Was ist Trichorrhexis nodosa?

Trichorrhexis nodosa ist der medizinische Fachbegriff für die Haarknötchenkrankheit. Das Haar spaltet sich, wächst instabil aus dem Haarschaft und kann in nicht seltenen Fällen sichtbare Knötchen (Bruchstellen) von weißer Farbe ausbilden.

Bei dunklen Haaren werden die Spaltung und Knötchenbildung besonders stark sichtbar, so dass dunkelhaarige Betroffene oftmals eher handeln als blonde Menschen. In der Auswirkung macht die Haarfarbe dennoch keinen Unterschied.

Die Grundlage der Haaranomalie kann sowohl angeboren, aber auch durch Lebensumstände und Ernährungsgewohnheiten oder Ihre Haarpflege erworben sein. In den meisten Fällen sind Pflege- und Ernährungsfehler für die Haarstrukturschädigung verantwortlich.

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Ursachen

Wie bereits angesprochen, gibt es bei Trichorrhexis n. zwei Ursachen, welche beide die selben Symptome und damit die selbe Form der Haaranomalie bewirken. Die angeborene Erkrankung tritt äußerst selten auf und setzt beispielsweise die Argininbernsteinsäurekrankheit und Biotinidasemangel voraus.

Häufiger bricht und splittert Ihr Haar aufgrund physischer Einwirkungen wie Hitzestylings oder häufigen Haarfärbungen. Wenn Ihre Haarstruktur durch genetische Veranlagung geschädigt ist, treten die Symptome im Regelfall bereits im Kindesalter oder spätestens in der Jugend auf.

Anders verhält es sich bei den erworbenen und hausgemachten Ursachen. Hier zeigt sich das Symptom in Folge einer Handlung und kann daher auch akut auftreten und sprichwörtlich von einem Tag auf den anderen erscheinen.

Eine medizinische Abklärung der Ursachen ist essenziell für die Behandlung und die darauf aufbauende Vermeidung der Glatzenbildung. Denn unbehandelt führt die Haarknötchenkrankheit häufiger zu diffusem, seltener auch zu kreisrundem Haarschwund mit Narbenbildung und dauerhafter Kahlköpfigkeit auf den betroffenen Kopfhautstellen.

Symptome

Die Symptome von Trichorrhexis nodosa sind breit gefächert und dennoch nicht schwer zu erkennen. Im Anfangsstadium bemerken Sie gespaltene Haarspitzen, die farblos bis weiß wirken und auf einer Länge von einem Zentimeter pinselig und fransig aussehen.

Auch sichtbare Knötchen, ebenfalls weiß bis grau und am Haarschaft befindlich weisen auf diese Anomalie des Haarschafts hin. Im fortgeschrittenen Stadium sieht das Haar durch die zahlreichen weißen Stellen schuppig, ungepflegt und knotig aus.

Mit der Haarknötchenkrankheit einher gehen die Rauheit und Glanzlosigkeit der Haaroberfläche. Die Kämmbarkeit und Frisierbarkeit sind spürbar eingeschränkt und ohne starke Stylings lässt sich das Haar kaum noch bändigen.

Zeigen sich die Symptome nur auf dem Kopf, können Sie eine genetische (angeborene) Ursache in den meisten Fällen ausschließen. Bei der angeborenen Form sind auch die Wimpern und Augenbrauen, in Einzelfällen sogar die Körperbehaarung betroffen.

Wird die Haarstruktur durch mangelnde Nährstoffe, durch physische oder chemische Einflüsse und starke mechanische Reize geschädigt, bleiben die Symptome auf das Kopfhaar beschränkt.

Seltener kommt es zum Verlust der Haare mit ihren Wurzeln. Dieses Symptom tritt nur auf, wenn trotz langfristiger Haarschädigung keine Diagnose vorgenommen und keine Ursachenforschung betrieben wird.

Ist die Haarknötchenkrankheit behandelbar?

Die beste Prävention gegen diese Haaranomalie ist Ihre gesunde Ernährung und der Fokus auf die haarschonende Pflege. Ausnahmen bildet die angeborene Erkrankung, da Sie deren Ausbruch und Verlauf nicht durch Sorgfalt verhindern können.Auch in puncto Behandlung unterscheiden sich die beiden Formen. Ist die Erkrankung genetisch bedingt, bezieht sich die Behandlung primär auf eine Linderung der Symptome.

Ein Dermatologe wird Ihnen nach einer umfassenden Untersuchung zu wichtigen Nährstoffen und Vitalstoffen, sowie zur äußeren Anwendung spezieller Pflegeprodukte für Ihr Haar raten. Wenn die Anomalie nicht angeboren sondern erworben ist, können die Symptome vollständig behandelt werden.

Da sich die Knötchen im Haar allerdings nicht zurückbilden, ist ein Gang zum Friseur oftmals der erste Schritt in ein Leben ohne sichtbare Anzeichen der Haarknötchenkrankheit.Das geschädigte Haar wird gekürzt und erhält durch die umgestellte Pflege und Ernährung nun die Chance, gesund und kräftig ohne Strukturschäden aus der intakten Haarwurzel herauszuwachsen.

Haarwuchsfördernde Nährstoffe und Vitamine sind jetzt besonders wichtig und beschleunigen die Bildung kräftiger und optisch wie haptisch unbeschädigter Haare.Hat die Anomalie zu kahlen Stellen mit Narben geführt, kann ein Eigenhaarimplantat als erfolgreiche Behandlung der sichtbaren Symptome in Frage kommen.

Fazit | Therapieansatz und Erfolg sind von der Ursache und Schädigungsintensität abhängig

Eine schlechte, brüchige und ungesund aussehende Haarstruktur wirkt sich nachteilig auf Ihr Selbstbewusstsein aus. Doch was können Sie tun, um Haarschäden zu behandeln und das Fortschreiten der Anomalie zu verhindern?

Wichtig ist, dass Sie die Ursache kennen und erfahren, ob die Knötchenbildung im Haar in Ihrem Fall genetisch oder erworben ist. In einer Haaranalyse und der Untersuchung von Kopfhaut und Blut wird der Dermatologe der Ursache auf den Grund gehen und Ihnen im Anschluss eine Behandlung empfehlen.

Die Schädigung der Haarstruktur ist nicht rückgängig zu machen, wodurch ein frischer Kurzhaarschnitt empfehlenswert ist. Bei einer sehr starken und ihren gesamten Kopf betreffenden Trichorrhexis nodosa kann es zu verstärktem Haarbruch mit einem erhöhten Risiko für Haarausfall kommen.

Neben der Zufuhr von haarwuchsfördernden Nährstoffen und einer Haarwuchsbehandlung können Sie eine Haarimplantation vornehmen lassen. Wichtig ist hierbei, dass die Behandlung der Ursache abgeschlossen ist und die Verpflanzung mit gesunden und kräftigen Grafts erfolgt.

In den meisten Fällen sind die vitalstoffreiche Ernährung und eine Umstellung der Kopfhautpflege wirksam. Auch eine Therapie mit plättchenreichem Plasma hat sich bewährt und führt umgehend zu einer erhöhten Versorgung Ihrer Haarfollikel mit wichtigen Vitalstoffen und sauerstoffreichem Blut.

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