Dutasterid gegen Haarausfall

Dutasterid gegen Haarausfall

Von Haarschwund betroffene Menschen suchen nach einer Möglichkeit, das Problem zu stoppen und die Kahlköpfigkeit zu vermeiden. Auf Ihren Recherchen im Internet werden Sie höchstwahrscheinlich auch auf Avodart stoßen und lesen, dass es sich hierbei um einen 5a-Reduktase-Hemmer handeln soll. Doch wie wirksam ist das Medikament und was müssen Sie beachten, wenn Sie Haarausfall mit Pharmazeutika behandeln?

Lesen Sie hier, was Dutasterid ist und welche Wirksamkeit des Präparats zu erwarten ist. Können Nebenwirkungen bei der Behandlungen mit Dutasterid auftreten und welche Nachteile hat die Anwendung? Auch das erfahren Sie. Eines vorweg: Die pharmazeutische Behandlung des Haarausfalls mit dem Mittel ist keine Dauerlösung.

Was ist Dutasterid?

Wie bereits kurz angeschnitten, handelt es sich bei diesem Pharmazeutika um Dutasterid, einen 5a-Reduktase-Hemmer, der zur Behandlung von gutartigen Vergrößerungen der Prostata eingesetzt wird. Allerdings ist die Wirkung auf den Haarwuchs eine Begleiterscheinung, die rein zufällig in den 90er Jahren entdeckt wurde.

Patienten, die das Medikament gegen Prostatavergrößerung bekamen, stellten im Behandlungsverlauf eine Verdichtung des Haarwuchses fest. Eine offizielle Anerkennung als Medikation gegen Haarverlust erhielt Dutasterid dennoch nicht, obwohl diese Zusatzwirkung bei einem Großteil aller Behandelten eintritt.

Dutasterid gehört zur Steroide-Klasse und ist rezeptpflichtig. Es gibt auch Generika und Kombinationspräparate. Wie bei allen Medikamenten gibt es auch bei Dutasterid Nebenwirkungen und Kontraindikationen. Eine Langzeittherapie sollte immer ärztlich überwacht werden.

Hinweis: Wie Finasterid und Minoxidil ist auch Dutasterid gegen Haarausfall verschreibungspflichtig und kann nur von einem zugelassenen Arzt verordnet werden.

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Wie wirkt das Präparat?

Avodart basiert auf dem Wirkstoff Dutasterid. Bei Haarausfall erweist sich das Präparat als 5-Alpha-Reduktase-Hemmer, der sich positiv auf die Umwandlung von Testosteron in DHT auswirken soll. Die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron ist die häufigste Ursache, die bei Männern zu Geheimratsecken, zu einer Tonsur und zum fliehenden Stirnhaaransatz führt.

Der Wirkstoff dockt an die Rezeptoren an und verhindert, dass die Umwandlung stattfindet und dass es in Folge dessen zu Haarverlust kommt. Bei androgenetischer Alopezie ist der Reduktase-Hemmer in der Lage, die Konzentration von DHT zu senken. Durch die Senkung von Dihydrotestosteron wird der Haarschwund gestoppt. Bei Frühbehandlungen, wenn die Haarfollikel noch lebendig und nicht ausgefallen sind, stellt sich im Behandlungsverlauf neuer Haarwuchs ein.

Die androgenetische Alopezie ist die häufigste Form des Haarverlustes. Die Haarfollikel reagieren überempfindlich auf DHT (Dihydrotestosteron). Es lagert sich an den Follikeln an, schädigt sie, greift somit in den Zyklus der Haare ein und verkürzt deren Wachstumsphase. Sie können dünner werden und ausfallen. DHT hat im Körper viele Funktionen, ist beispielsweise an der Ausreifung der männlichen Genitale beteiligt, aber es greift ebenso in den Haarzyklus ein.

Die Hemmung der 5-alpha-Reduktase sorgt dafür, dass weniger DHT gebildet und dessen Wirkung verringert wird, der Testosteronspiegel normal bleibt und es auf diese Weise möglich ist, Haarverlust entgegenzuwirken. Dutasterid hemmt die Umwandlung zu DHT. Zur Erklärung: Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon. Es wird in den Geschlechtsorganen gebildet.

Daraus kann ein Enzym das DHT bilden. Bei Männern erfolgt diese Umwandlung in der Prostata. DHT kann zur gutartigen Prostatavergrößerung führen. In diesem Zusammenhang wurde die Wirksamkeit bei Haarausfall erkannt. So hat sich im Verlauf klinischer Studien gezeigt, dass Männer mit androgenetischem, also erblich bedingtem Haarausfall von diesem Haarwuchsmittel profitieren können.

Welche Vorteile hat Dutasterid?

Dutasterid ist ein 5-alpha-Reduktase-Inhibitor, der bei der Behandlung von Haarausfall eingesetzt wird. Haarausfall kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, aber die häufigste Form ist die androgenetische Alopezie, die durch das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) verursacht wird. Dutasterid blockiert die Umwandlung von Testosteron in DHT, was die Haarfollikel schützt und das Haarwachstum fördert.

Studien haben gezeigt, dass Dutasterid die Haardichte erhöht und den Haarmineralgehalt verbessert. Es kann auch helfen, die Kopfhaut zu revitalisieren und das Haarwachstum zu beschleunigen. Dutasterid kann allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten eingesetzt werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen.

Wie bei jeder Hormontherapie gibt es auch bei Dutasterid Nebenwirkungen, die jedoch in der Regel mild sind und nach Absetzen der Therapie verschwinden. Dazu gehören sexuelle Funktionsstörungen, Brustvergrößerung und Hautausschläge.

Placebo-kontrollierte Studien haben gezeigt, dass Dutasterid bei der Behandlung von Haarausfall wirksam ist. Langzeitstudien haben gezeigt, dass die Behandlungsdauer von mindestens sechs Monaten erforderlich ist, um signifikante Ergebnisse zu erzielen.

Insgesamt bietet Dutasterid eine vielversprechende Option für Menschen, die unter Haarausfall leiden. Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, um die Dosierung und Dauer der Therapie zu bestimmen und mögliche Nebenwirkungen zu besprechen.

Welche Nebenwirkungen können bei Behandlungen mit Dutasterid auftreten?

Die Einnahme der Weichkapseln mit dem Wirkstoff Dutasterid zieht nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen nach sich. Erektile Dysfunktionen bis hin zur Impotenz sind eine häufige Begleiterscheinung der Behandlung. Das sexuelle Verlangen nimmt ab, es sind Störungen beim Samenerguss zu beobachten und es kann zu Brustschmerzen kommen.

Wenn Sie das Präparat gegen Haarausfall einnehmen, sollten Sie wissen, dass es neben der positiven Wirkung auf Ihren Haarwuchs auch zur Umkehr kommen kann. In seltenen Fällen kann Avodart zur Alopezie führen und Haarschwund auf dem Kopf sowie den Verlust der Körperbehaarung nach sich ziehen.

Da sich die Behandlung auf die Leber auswirkt, sollten Sie bei bekannten Leberschädigungen auf die Einnahme verzichten. Hinweis: Weiblicher Haarschwund darf nicht mit Dutasterid behandelt werden. Das Präparat ist nur für Männer zugelassen.

Es sollte aufgrund der teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen gut überlegt werden, ob eine Behandlung von Haarausfall mit dem Mittel erfolgt. Dutasterid hemmt die Bildung von DHT stärker als Finasterid, doch die Auswirkungen auf die Gesundheit sollten bedacht werden. In einer Studie einer medizinischen Universität in Chicago konnte eine Impotenz sogar noch nach drei Jahren, nachdem das Medikament abgesetzt wurde, beobachtet werden.

Nicht nur mögliche Folgen, wie Erektionsstörungen und eine Impotenz, sondern auch Erkrankungen wie eine schwere Leberinsuffizienz, sind als Nebenwirkung nicht auszuschließen. Dennoch ist eine Besserung bei Haarausfall nur bei regelmäßiger Einnahme bemerkbar. Bei Beendigung der Behandlung durch diese Medikamente lässt die Wirksamkeit nach.

Welche Nachteile hat Dutasterid?

Eine dauerhafte Behandlung mit Dutasterid gegen Haarausfall ist nicht möglich. In diesem Zusammenhang sollten Sie wissen, dass eine positive Wirkung auf Ihren Haarwuchs nur so lange anhält, wie Sie das Medikament einnehmen.

Sobald Sie die Behandlung beenden, fällt das Haar wieder aus. Dementsprechend handelt es sich bei der Einnahme von Avodart gegen Haarverlust nicht um eine Bekämpfung der Problematik, sondern lediglich um einen temporären Stopp. Androgenetischen Haarausfall können Sie mit alternativen Methoden ohne Nebenwirkungen behandeln.

Sind Ihre Haarwurzeln geschwächt, erzielen Sie mit einer PRP Behandlung oder mit Microneedling gute Ergebnisse. Auch die Mesohair Therapie eignet sich für die Stärkung von Haarfollikeln. Ist das Haar mit der Wurzel ausgefallen, kann keine alternative Behandlung für neuen Haarwuchs sorgen.

In diesem Fall lohnt es sich, wenn Sie sich eingehend mit den Vorteilen einer Haartransplantation beschäftigen. Die implantierten Grafts sind gegen Haarausfall immun, da sie ihre Resistenz aus dem Spenderbereich mitbringen.

Wenn Sie Ihr Haar sehr kurz tragen und eine Möglichkeit gegen die durchscheinende Kopfhaut suchen, empfiehlt sich eine Haarpigmentierung. Durch die einer Tätowierung ähnliche Behandlung werden Farbpigmente in Ihre Kopfhaut gebracht, die herauswachsenden Haarstoppeln zum Verwechseln ähnlich sehen. Welche Methode für Sie in Frage kommt und das gewünschte Ergebnis erzielt, beruht auf dem Zustand Ihrer Haarwurzeln und auf den Gründen, die den Haarausfall verursacht haben.

Fazit: Pharmazeutische Haarausfallbehandlungen sind auch mit Dutasterid keine Dauerlösung

Dass Haarverlust negative Auswirkungen auf Ihr Selbstbewusstsein nimmt, lässt sich nicht von der Hand weisen. Es ist völlig normal und legitim, dass Sie bei Haarschwund nach jedem Strohhalm greifen und alle Möglichkeiten zur Abwendung der Kahlköpfigkeit versuchen wollen.

Doch ehe Sie sich für ein nebenwirkungsreiches Pharmazeutika entscheiden, sollten Sie sich über die Alternativen informieren. Da die Wirkung des Dutaterids bei Beendigung der Behandlung nachlässt, fällt das Haar erneut aus und stellt Sie vor die gleiche Problematik, aus der heraus Sie die Behandlung begonnen haben.

Dutasterid bekämpft Haarausfall nicht. Auch wenn das Präparat als Reduktase-Hemmer funktioniert, ist es als dauerhafte Lösung gegen die Glatze nicht geeignet. Um Haarschwund effektiv zu bekämpfen und Ihre Ästhetik wieder herzustellen, sollten Sie eine Methode wählen, die ohne Nebenwirkungen und mit garantierter Dauerwirkung behandeln lässt.

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