Erblich bedingter Haarausfall

Erblich bedingter Haarausfall

Was ist eigentlich erblich-bedingter Haarausfall? Wie der Bezeichnung zu entnehmen ist, liegt der Grund für diese Form des Haarverlustes in Ihren Genen. Der anlagebedingte Haarausfall betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, da er nicht auf äußeren Einflüssen oder mechanischen Reizen beruht. Ob Ihr Haar dicht wächst oder ob Sie bereits in jungen Jahren unter sichtbarem Haarverlust leiden, ist in Ihrem genetischen Code verankert.

Da die Hormone, hauptsächlich das männliche Sexualhormon Testosteron, großen Einfluss auf erblich bedingten Haarausfall nehmen, ist häufig auch von hormonellem Haarschwund die Rede. Er beruht auf einer Überempfindlichkeit der DHT Rezeptoren an den Follikeln und betrifft nur bestimmte Bereiche Ihres Kopfes.

In den meisten Fällen beginnt erblich bedingter Haarausfall mit der Bildung von Geheimratsecken. In Folge flieht der stirnseitige Haaransatz nach hinten und das Haar am Oberkopf fällt aus. Langfristig kommt es bei der sogenannten androgenetischen Alopezie immer zu einer Oberkopfglatze, die von einem dichten Haarkranz über Ihren Ohren und am Hinterkopf umgeben ist. Erblicher Haarschwund ist keine Begleiterscheinung des Alters. Er kann bereits in jungen Jahren auftreten und dazu führen, dass Sie frühzeitig unter den Symptomen leiden.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen alles Wissenswerte über den genetischen Haarverlust an die Hand geben. Von den Symptomen, über die Ursachen und psychische Folgen, bis hin zu den Behandlungsmöglichkeiten.

Welche Symptome weisen auf eine androgenetische Alopezie hin?

Bei genetischem Haarschwund gibt es einige klassische Symptome, die keinen Zweifel zulassen und die sprichwörtlich auf den ersten Blick einzuordnen sind. Geheimratsecken, Haarausfall an der Stirn und die Tonsur sind typische Begleitsymptome der genetisch bedingten Überempfindlichkeit gegen DHT.

Sie können die eigene Symptomatik im Vergleich mit dem Haarwuchs von Familienmitgliedern betrachten. Litten einige Ihrer Ahnen unter frühzeitigem Haarschwund, liegt eine eindeutige Veranlagung vor. Erblich bedingter Haarausfall folgt einem deutlichen Schema. Anfangs wird Ihr Haar über den Schläfen immer dünner und erreicht nur noch eine kurze Länge.

Der Haarwuchs am Stirnansatz verschiebt sich langsam in Richtung Oberkopf, wo Ihr Haar ebenfalls nur noch dünn und kurz wächst. Durch den dünnen Flaum, der selbst bei glatthaarigen Menschen kraus und augenscheinlich wie Körperbehaarung wirkt, schimmert die Kopfhaut.

Bei Frauen zeigt sich die androgenetische Alopezie meist in einer Verbreiterung des Scheitels. Gemeint ist der natürliche Scheitel, der als heller Kopfhautstreifen sichtbar wird und an dessen Rändern kurze, flaumartige Haare abstehen. Erblich bedingter Haarausfall hat bei Frauen und Männern eindeutige Symptome, die keinen Zweifel zulassen und die sich als Hinweis auf die genetische Disposition diagnostisch bestätigen lassen.

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Welche Ursachen führen zu erblich bedingtem Haarausfall?

Nicht der Haarschwund selbst, sondern die Veranlagung zur frühzeitigen Glatzenbildung vererbt sich. In Ihrem genetischen Code sind die Haarfarbe, die Haardichte und auch Informationen zum Haarwuchs hinterlegt. Haben Ihr Vater und Ihre Mutter dünnes Haar, wird Ihr Haarwuchs mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenso fein sein.

Nach dem gleichen Prinzip wird die Veranlagung zu Haarausfall vererbt. Ihre Gene entscheiden, ob die Haarwurzeln empfindlich auf DHT reagieren und über wie viele Rezeptoren sie verfügen. Erblich bedingter Haarausfall wird auch als hormoneller Haarschwund bezeichnet, da die kahlen Bereiche auf einer Hypersensibilität gegen Dihydrotestosteron – das Umwandlungsprodukt aus Testosteron – beruhen.

Trat bei Ihren Vorfahren frühzeitiger Haarverlust auf, ist das Risiko, dass Sie selbst eine androgenetische Alopezie ausbilden in Ihren Erbanlagen verankert. Ob und in welchem Alter sich erblich bedingter Haarausfall bei Ihnen bemerkbar macht, hängt neben der veranlagten Disposition von weiteren Umweltfaktoren ab. Auch Krankheiten können den Haarverlust beschleunigen. Zum Beispiel, wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist. Das Risiko besteht zwar – doch das bedeutet nicht automatisch, dass es zu Haarschwund kommen muss. Die Vererbung bestimmter Merkmale ist der normale Verlauf der Natur und lässt sich weder präventiv vermeiden, noch abwenden.

Werden Sie mit der genetischen Veranlagung zur Überempfindlichkeit gegen DHT geboren, ist das die Ursache, dass Ihr Haar frühzeitig ausfällt und dass Sie die gleichen Symptome wie Ihre Vorfahren aufweisen. Sicherheit gibt Ihnen eine medizinische Diagnose, in der erblich bedingter Haarschwund anhand Ihrer Hormonkonzentration erkennbar ist.

Genetische Haarausfall bedeutet Stress

Wer unter erblich-bedingtem Haarausfall leidet, ist stetig auf der Suche nach dem einem Mittel oder der einen Behandlungsmethode, um das Haarproblem endlich zu lösen. Schließlich steht ein volles Haarbild in unserer Gesellschaft für Gesundheit, Stärke, Vitalität und Erfolg. Mit jedem Millimeter, den der Haaransatz beim Blick in den Spiegel weiter nach hinten gerutscht ist, fühlen sich betroffene unwohler. Das Selbstbewusstsein sinkt, der Stress steigt – und ist zugleich ein beschleunigender Faktor für den Haarausfall.

Doch auch wenn die androgenetische Alopezie nicht umkehrbar ist, so lassen sich ihre Symtome dennoch ausbremsen. Dafür gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden, die das Haarwachstum anregen, das Haarbild optisch verdichten oder sogar neues Haar wachsen lassen.

Wie kann man erblich bedingten Haarausfall behandeln?

Ihr genetischer Code ist manifest und weder medikamentös noch mit Präventionsmaßnahmen veränderbar. Das bedeutet allerdings nicht, dass die androgenetische Alopezie akzeptiert und Ihr Leben mit einer Glatze und dem darunter leidenden Selbstbewusstsein verlaufen muss. Der androgenetischen Alopezie können Sie mit bestimmten Maßnahmen vorbeugen bzw. die Geschwindigkeit des Haarverlustes reduzieren.

Im Anfangsstadium können Sie mit einer Sauerstofftherapie, einer PRP Behandlung und mit gesunder Ernährung für eine Verlangsamung des Prozesses sorgen. Im fortgeschrittenen Stadium ist eine Haartransplantation eine dauerhafte Behandlungsmethode mit hoher Ergebnissicherheit. Sie stellt die einzige Möglichkeit dar, dort wieder natürliche Haare wachsen zu lassen, wo sie bereits verloren geglaubt waren.

Die Eigenhaarverpflanzung erfolgt unter lokaler Anästhesie mit Follikeleinheiten, die Ihnen im Spenderbereich am Hinterkopf im minimalinvasiven Verfahren entnommen werden. Durch die anschließende Verpflanzung der Grafts im Empfängerbereich wächst perspektivisch neues Haar.

Da erblich bedingter Haarausfall auf einer vererbten Überempfindlichkeit gegen DHT beruht, stellen Sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Frage, ob die implantierten Grafts ebenso sensible Rezeptoren aufweisen. Das ist nicht der Fall, denn die Haarentnahme am Hinterkopf sorgt dafür, dass kräftige, nicht empfindliche Follikeleinheiten implantiert werden und eine Verbindung mit den Versorgungsnerven herstellen.

Haartransplantationen sind bewährte Behandlungen, mit denen die androgenetische Alopezie gestoppt und die Kahlköpfigkeit vermieden wird. Durch die schonenden Verfahren, die moderne Technik und die jahrelange Erfahrung der Haarspezialisten können Sie sich sicher sein, dass die Anwuchsrate deutlich über 90 Prozent liegt.

Führt die androgenetische Alopezie unbehandelt immer zur Kahlköpfigkeit?

Erblich bedingter Haarausfall ist mit umfassender Pflege und natürlichen Haarwuchsmitteln nicht aufhaltbar. Da es sich um eine in Ihren Genen verankerte Veranlagung handelt, sind Sie auf den ersten Blick praktisch machtlos. Teure, medikamentöse Behandlungen bleiben langfristig ohne Erfolg, da der Haarwuchs in dem Moment endet, in dem Sie die pharmazeutischen Präparate absetzen.

Eine Nichtbehandlung lässt den Haarschwund so lange fortschreiten, bis die Follikel in den betroffenen Bereichen verkümmern und letztendlich absterben. Es gibt aber eine Behandlung, die gegen androgenetische Alopezie hilft und beste Ergebnisse sichert. Die Haartransplantation ist eine Maßnahme, die gegen die vorliegende Hypersensibilität gegen das Umwandlungsprodukt DHT hilft.

Denn alle im Spenderbereich entnommenen Grafts, die auf den kahlen Stellen verpflanzt werden, weisen weniger Rezeptoren auf als Ihr „originales Haar“. Kahlköpfigkeit muss also nicht in Kauf genommen werden, auch wenn Ihr genetischer Code in diesem Punkt vorprogrammiert ist.

Durch den minimalinvasiven Eingriff haben Sie die Möglichkeit, Geheimratsecken und eine Tonsur aufzufüllen und sich über einen dichten Haarwuchs zu freuen. Der Blick in den Spiegel wird Sie mit Stolz erfüllen – und sie können endlich wieder mit der Hand durch Ihr volles Haar fahren. Unternehmen Sie nichts, fällt das betroffene Haar auf lange Sicht aus und die Kopfhautstelle bleibt kahl. Ein natürlicher Wuchs ohne vorherige Implantation von Follikeleinheiten tritt bei erblichem Haarschwund nicht ein, da die dafür notwendigen Anlagen vollständig fehlen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag rund um den erblich-bedingten Haarausfall weiterhelfen konnten. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren. Nutzen Sie außerdem gerne unsere kostenlose Haaranalyse, um sich einen unverbindlichen Expertenrat einzuholen. Wir wünschen Ihnen eine schnelle Lösung für Ihr Haarproblem.

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