Haaranomalien

Haaranomalien

Ihr Haar ist strohig, wird bereits in frühen Jahren grau oder kräuselt sich, obwohl Sie bisher immer glattes und glänzendes Haar hatten? Diese und ähnliche Erscheinungen weisen auf Haaranomalien hin.

Während einige Anomalien naturgegeben sind, so zum Beispiel die alterungsbedingte Graufärbung der Haare durch Melanin-Verlust, sind andere Veränderungen Ihrer Haarstruktur oder Haarfarbe äußeren Einflüssen geschuldet und somit vermeidbar. Dieser Artikel klärt Sie über die unterschiedlichen Strukturveränderungen der Haare auf und gibt einen Einblick in die Symptome, die Ursachen und die Behandlung einer Haarschaftanomalie.

Was sind Haaranomalien?

Grundsätzlich werden unter der Bezeichnung alle Veränderungen der Haare zusammengefasst. Hierbei spielen strukturelle und farbliche Haarveränderungen eine übergeordnete Rolle. Verfärbt sich Ihr Haar im jüngeren Alter Grau oder nimmt einen Gelbstich an, handelt es sich um eine nicht erwünschte Veränderung.

Auch die Kräuselung einst glatter Haare, die Spaltung der Haarspitzen und strohiges Haar sind Begleiterscheinungen von Erkrankungen oder Mängeln. Eine Haaranomalie steht immer im direkten Zusammenhang mit einer Ursache und weißt entsprechende Symptome auf.

Man unterscheidet in natürliche und durch äußere Einflüsse und falsche Pflege erworbene Veränderungen der Haarstruktur. Je nach Ausprägung und Art kann die Haarschaftanomalie mit einer Hauterkrankung oder einem Ungleichgewicht Ihrer Hormone einhergehen oder solitär auftreten.

Da das Haar ein wichtiges Merkmal der ästhetischen Ausstrahlung und der Jugend ist, werden Anomalien auf dem Kopf als äußerst einschränkend und das Selbstbewusstsein beeinflussend betrachtet.

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Welche Arten von Anomalien der Haare gibt es?

Es gibt Farbanomalien und Strukturveränderungen, Formveränderungen und Eigenschaftsanomalien. Medizinisch ist immer von einer Haarschaftanomalie die Rede, da nicht der aus der Kopfhaut wachsende Haarteil, sondern der Haarschaft die Veränderung erzeugt.

Einige Veränderungen sind minimal und lassen sich mit einer Umstellung der Pflege behandeln. Bei anderen Ausprägungen kann die Anomalie zum vollständigen Haarschwund führen und die Lebensqualität nachhaltig einschränken.

Am häufigsten treten Farb- und Strukturanomalien auf. Ihr Haar wird grau und hat nicht mehr die gleiche Sprungkraft wie früher. Dieser Umstand ist dem Mangel an Melanin geschuldet, das in erster Linie für die Haarfarbe, aber auch für eine glatte Oberfläche des Haares verantwortlich ist.

Graue Haare wirken meist strohig und fühlen sich rau an. Wenn sich bei genauer Betrachtung kleine Knötchen an den Haarschäften zeigen, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen und den Grund für die Anomalie diagnostizieren lassen. Die Unterteilung der Haaranomalien erfolgt auf Basis der Symptome und nicht der Ursachen.

Was kann man bei Strukturanomalien bei Melanin-Mangel tun?

Gegen die Ergrauung ist sprichwörtlich kein Kraut gewachsen. Die Farbveränderung, die Abnahme des Melanins, ist der natürlichen Zellalterung geschuldet und tritt bei jedem Menschen, wenn auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten, auf. Hierbei handelt es sich nicht um eine Erkrankung, sondern um den natürlichen Lauf der Dinge.

Gegen die abnehmende Farbe helfen Tönungen und Colourationen. Diese stellen vorübergehend eine weichere Struktur mit glatter Haaroberfläche her. Allerdings sollten Sie bei Haarfärbungen auf die Inhaltsstoffe achten und auf Produkte verzichten, die Ihr bereits strukturgeschädigtes Haar zusätzlich beansprucht.

Für eine bessere Kämmbarkeit und zur Vermeidung „herumfliegender“ Haare sind spezielle Pflegeprodukte erhältlich. Da es sich um eine natürliche Haaranomalie handelt, besteht in diesem Fall kein Behandlungsbedarf. Alles, was Sie dagegen tun, beruht auf einer Veränderung der Ästhetik und dient dazu, Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Wohlbefinden zu steigern.

Trichonodose – was ist das und was hilft dagegen?

Die Trichonodose ist eine Erkrankung, bei der Ihr Haar Schlingen bildet und in Folge dessen schwer bis gar nicht frisierbar ist. Die Problematik basiert auf äußeren Einflüssen und tritt vor allem bei Menschen mit sehr dünnem Haar auf. An den Haaren ziehen oder sich häufig und stark auf der Kopfhaut kratzen sind häufige Ursachen für die Schlingenbildung, die bei Nichtbehandlung im fortgeschrittenen Stadium zu einer herdförmigen Alopezie führen kann.

Sehr häufig entsteht eine Trichonodose bei Kopfhautpilz oder anderen Erkrankungen mit Juckreiz. Im Anfangsstadium ist Schlingenhaar gut behandelbar, in dem Sie der Ursache auf den Grund gehen und das Ritual für mechanische Einwirkungen unterbrechen.

Bandhaar – ist flaches Haar hereditär?

In der Medizin wird flaches, also von der normalen runden Form abweichendes Haar, als Bandhaar bezeichnet. Hierbei handelt es sich nicht um eine Krankheit. Dass hereditäre Anlagen eine Ursache sein können, ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Bandhaar geht sehr oft mit Knötchen- und Schlingenbildung einher, sodass die Frisierbarkeit nachlässt und das Haar perspektivisch in der Struktur geschädigt wird.

Bei Haaren mit flachem Querschnitt sind bestimmte ästhetische Behandlungen, wie beispielsweise Dauerwellen oder Haarglättungen, nicht möglich. Bandhaar gehört zu den häufig auftretenden Haaranomalien.

Ursachen und Symptome

Die Ursachen können körperlich oder von außen beeinflusst sein. Mechanische, chemische und physikalische Einflüsse sind die häufigsten Gründe für sichtbare Schädigungen der Haare. Zu viel Hitze, zu häufige Haarfärbungen oder zu starke Reibung mit Bürsten und Kämmen können die Haarstruktur sichtbar verändern und letztendlich zu Haarausfall führen.

Aber auch organische Erkrankungen, Entzündungen im Körper und Veränderungen des Hormonhaushalts führen zu Haaranomalien. Eine der häufigsten Ursachen ohne äußere Beeinflussung ist die Stoffwechselerkrankung.

Ebenso können Ernährungsfehler zu Mangelerscheinungen mit sichtbarer Auswirkung auf Ihr Haar führen. Die Symptome unterscheiden sich deutlich und reichen von farblichen Veränderungen über brüchiges, glanzloses Haar bis hin zu immensen strukturellen Veränderungen wie der plötzlichen Bildung von Kräuseln oder ehemals lockigem, nun glattem Haar.

Bei einer Haarschaftanomalie kann es zu sichtbaren Anzeichen auf der Kopfhaut kommen. Schuppen, Rötungen oder Knötchenbildung sind bei Entzündungen im Bereich der Haarschäfte keine Seltenheit.

Um der Anomalie selbst und ihrer Ursache auf den Grund zu gehen, sollten Sie beim Dermatologen eine Haaranalyse, eine Untersuchung der Kopfhaut und ein Blutbild vornehmen lassen.Als Begleiterscheinung auftretende Anomalien sind behandelbar und verschwinden von selbst, wenn die Grunderkrankung und damit die Ursache behandelt wird.

Behandlungsmöglichkeiten

Eine konkrete Empfehlung für eine einheitliche Behandlung von Haaranomalien gibt es nicht. Wichtig ist, dass Sie bei jeglicher Veränderung der Haarstruktur oder Haarfarbe auf Ursachenforschung gehen und sich in dermatologische Behandlung begeben.

Nach dem Ausschlussverfahren wird ermittelt, ob eine Erkrankung zugrunde liegt oder ob die Veränderung auf äußere Umstände zurückzuführen ist. Sie bekommen die Empfehlung, sich vitamin- und vitalstoffreich zu ernähren und Ihre Haarpflege zu überprüfen.

Ein sorgsamer, schonender Umgang mit Ihrem Haar kann die Anomalie aufhalten und den Verlust der Kopfhaare mit samt der Wurzel ausschließen.

Ist es bereits zur Bildung einer Glatze gekommen, kann die Verpflanzung von Eigenhaar eine wichtige Symptombehandlung sein. Beachten Sie dabei, dass die Anomalie und der Haarschwund ein Symptom und nicht die Ursache sind.

Ehe Sie über eine Haartransplantation nachdenken und sich in einer Klinik beraten lassen, wird die Ursachenbehandlung in den Mittelpunkt gestellt. Im Anschluss ermöglicht Ihnen der minimalinvasive und schmerzfreie Eingriff die Möglichkeit, durch volles Haar neues Selbstbewusstsein und die gewünschte ästhetische Ausstrahlung zu gewinnen.

Fazit | Eine Haarschaftanomalie ist im Frühstadium behandelbar

Betroffene stehen in erster Linie vor der Frage, ob Haaranomalien behandelbar und die Veränderungen reversibel sind. Das kommt ganz auf den Zeitpunkt der Diagnostik, auf die Ursache der Anomalie und auf die Ausprägung an.

Bei grauem Haar können Sie mit Farbe schnell Abhilfe schaffen, während Sie bei einer unerwünschten Kräuselung der Haarstruktur meist keine Möglichkeit zur Behandlung der Symptomatik finden.

Wenn die Anomalie zu Haarschwund in diffuser oder kreisrunder Ausprägung führt, kann ein Haarimplantat helfen und eine wirkungsvolle Behandlung gegen die Kahlköpfigkeit sein. Auch in der Haarklinik werden Sie im Bezug auf die Ursachen untersucht, da deren Behandlung bei einer vorliegenden Grunderkrankung von zwingender Notwendigkeit ist.

Hat sich die Haarschaftanomalie aus einem Pflegefehler oder aufgrund von ernährungsbedingten Mangelerscheinungen ausgeprägt, verschwinden die Symptome nach Abstellung der Ursachen.

Wichtig ist, dass Sie sowohl die Ursache wie das Symptom frühzeitig behandeln und sich auf diesem Weg die Chance auf einen Verlauf ohne Haarverlust sichern. Anderenfalls ist eine Haarverpflanzung Ihre Möglichkeit gegen die Glatzenbildung.

Es besteht auch die Möglichkeit, eine kostenfreie Analyse Ihrer Haare durchzuführen, um eine detailliertere Übersicht über potenzielle Behandlungsmethoden zu erhalten.

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