Haarausfall am Hinterkopf – Was tun?

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Sie klagen über Haarausfall am Hinterkopf? Dann sind Sie hier genau richtig! Bilden sich plötzlich Lücken im Haarbild, kann das für viele Männer und auch Frauen zu einer echten, belastenden Problem werden, das man in der Folge beinahe täglich händeringend versucht zu lösen. Auch wenn der erblich-bedingte Haarausfall sicherlich die häufigste Form des Haarverlustes ist, sind seine Symptome im Grunde nicht am gesamten Hinterkopf, sondern lediglich an der Tonsur zu erkennen. Fällt das Haar am Hinterkopf aus, hat das also meist andere Gründe. Es gilt deshalb, die genauen Ursachen herauszufinden und zu behandeln, um den Haarausfall zu stoppen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie es zum Haarausfall am Hinterkopf kommt und warum diese Form des Haarausfalls eher selten auftritt. Neben den Ursachen und Formen stellen wir Ihnen außerdem vor, wie sich das Haarproblem gezielt behandeln lässt.

Welche Formen von Haarausfall am Hinterkopf gibt es?

Zunächst sollten Sie bei der Ursachenforschung die Art des Haarausfalls anhand der vorliegenden Symptome etwas eingrenzen. Fallen die Haare am Hinterkopf aus, kann das bei verschiedenen Formen von Haarverlust der Fall sein, die wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen möchten:

  • diffuser Haarausfall, bei dem die Haare gleichmäßig auf dem gesamten Kopf ausfallen.
  • kreisrunder Haarausfall, bei dem die Haare an scharf begrenzten, runden, etwa münzgroßen Bereichen ausfallen.
  • Traktionsalopezie, wenn Sie häufig einen Pferdeschwanz tragen und dabei die Haare am Hinterkopf mechanisch zu stark strapazieren.
  • vernarbender Haarausfall, bei dem die Haare an verschiedenen Stellen ausfallen und an den kahlen Stellen Narben zurückbleiben.

Bemerken Sie, dass Ihnen die Haare am Hinterkopf verstärkt ausfallen, sollten Sie unbedingt Ihren Hautarzt konsultieren. Er untersucht die Kopfhaut und die Haare und  kann eine Probe der Haare entnehmen. Zusätzlich wird er eine Blutuntersuchung durchführen, um die zugrundeliegende Ursache Ihres Haarausfalls festzustellen. Je früher Sie mit der gemeinsamen Behandlung der Ursache beginnen, desto schneller lässt sich das Haarproblem am hinteren Kopfbereich lösen.

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Haarausfall am Hinterkopf ist nur selten erblich bedingt

Viele Betroffene vermuten eine genetische Veranlagung als Ursache für den (plötzlichen) Haarverlust am Hinterkopf. Doch am Hinterkopf bleibt bei der sogenannten androgenentischen Alopezie typischerweise ein dichter Haarkranz bestehen, auch wenn Ihr Haar am oberen Hinterkopf ausfällt. Wenn Sie über eine Haartransplantation nachdenken, dient dieser Kranz sogar als Spenderareal und wird für die Entnahme der Follikeleinheiten genutzt. Das Haar am Hinterkopf und an den Kopfseiten ist also beim genetisch-bedingten Verlust das einzige Haar, das nicht ausfallen kann.

Hinweis: Falls Sie davon ausgegangen sind, dass es in diesem Artikel um den erblich bedingten Haarausfall am Oberkopf geht, erhalten Sie weitere Informationen im Beitrag über die Haartransplantation bei Tonsur.

Welche genauen Ursachen hat der Verlust der Haare am Hinterkopf?

Der Ausfall der Haare am Hinterkopf sollte immer ein ernstzunehmendes Signal sein, denn er kann eine schwerwiegende Ursache haben. Müssen Sie sich beispielsweise einer Chemotherapie infolge einer Krebserkrankung unterziehen, kommt es zu einem diffusen Haarausfall, bei dem die Haare auf dem gesamten Kopf ausfallen. Zusätzlich fallen häufig die Körperhaare aus. Ist die Chemotherapie abgeschlossen, wachsen die Haare in den meisten Fällen wieder nach.

Der diffuse Haarausfall kann jedoch auch einer Autoimmunerkrankung zugrunde liegen. Es handelt sich dabei um eine Krankheit, bei der das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen angreift und körpereigenes Gewebe beschädigt oder sogar ganz zerstört. So ist es zum Beispiel bei einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, einer Infektionskrankheit (z.B. Grippe) oder der Einnahme von bestimmten Medikamenten.

Auch die Symptome des kreisrunden Haarausfalls können aus einer Autoimmunerkrankung oder Infektionskrankheit resultieren.  Psychischer Stress kann diese sehr spezielle Form des Haarausfalls ebenfalls verursachen. Die kreisrunden, haarlosen Stellen können dann aber nicht nur am Hinterkopf, sondern theoretisch auch am Oberkopf oder an den Seiten entstehen. Schreitet der kreisrunde Haarausfall weiter fort, können die kahlen Bereiche miteinander verschmelzen. Beim kreisrunden Haarausfall ist es oft schwierig, die exakte Ursache zu ermitteln.

Für den vernarbender Haarausfall am Hinterkopf ist meist eine entzündliche Erkrankung wie eine Schuppenflechte, der Befall mit Pilzen oder Bakterien oder auch eine schwerwiegende Autoimmunerkrankungen verantwortlich.

Alle Ursachen für den Verlust der Haare im hinteren Kopfbereich im Überblick

Hier stellen wir Ihnen die genannten und weitere mögliche Gründe für kahle Areale oder lichtes Haar am Hinterkopf übersichtlich zusammen:

  • Schwerwiegende Erkrankung & Behandlung mit Medikamenten (z.B. Krebs)
  • Infektionskrankheit
  • Autoimmunerkrankung (z.B. Hashimoto Thyreoiditis)
  • Entzündliche Erkrankung (z.B. Schuppenflechte wie Lupus erythematodes)
  • Falsche Ernährung mit Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen (z.B. Eisenmangel)
  • Wechseljahre
  • Hormonumstellungen nach der Schwangerschaft
  • Alkoholmissbrauch
  • Übermäßiger Stress

Um die Ursache des Haarausfalls zu ermitteln, wird Sie der Hautarzt auch zur familiären Häufung von Haarausfall, zu bekannten Erkrankungen sowie zu Ihren Ernährungs- und Lebensumständen befragen. Antworten Sie dabei immer ehrlich, um der Ursachenfindung keine Steine in den Weg zu legen. So setzen Sie selbst den Grundstein für eine schnelle Behandlung – behalten Sie dies im Hinterkopf.

Was tun bei Haarausfall am Hinterkopf?

Sie haben Haarausfall am Hinterkopf? Dann sollten Sie sich zunächst einmal, wie bereits angesprochen, auf Ursachenforschung begeben. Da Sie gerade diesen Artikel lesen, sind Sie möglicherweise bereits dabei. Doch Sie sollten auch Ihren Dermatologen kontaktieren, um eine absolute Sicherheit zu haben und die ausschlaggebenden Gründe gezielt behandeln zu können.

Abhängig von der jeweiligen Ursache wendet Ärzte dann verschiedene Behandlungsmethoden an. Bei einem vernarbenden Haarausfall sind die ausgefallenen Haare in der Regel unwiederbringlich verloren. Ist keine Haarverpflanzung möglich, kann eine Haarpigmentierung die kahlen Stellen kaschieren. Pigmente in der Farbe Ihrer Haare werden ähnlich wie bei einer Tätowierung in die Kopfhaut eingebracht. Sie simulieren Haarstoppeln und können auch das Haar voller wirken lassen. Grundsätzlich geht es aber erst einmal darum, die zugrundeliegende Krankheit zu beseitigen.

Sind die Haarfollikel an den kahlen Stellen noch intakt, können sie mit verschiedenen Methoden zur Bildung neuer Haare stimuliert werden. Solche Methoden sind beispielsweise die Mesohair-Therapie, bei der ein auf Ihre Bedürfnisse abgestimmter Wirkstoffcocktail in Ihre Kopfhaut gespritzt wird, die PRP-Behandlung, bei der Ihnen Blut abgenommen, in einer Zentrifuge aufbereitet und mit feinen Nadeln in die Kopfhaut gespritzt wird, sowie die Sauerstofftherapie. Diese Methoden sind aber nur wirksam, wenn die Haarfollikel noch nicht abgestorben sind. Den Sie unterstützen das Haarwachstum, regen aber nicht das Wachstum neuer Haare an.

Wichtiger Hinweis: Da dem Haarausfall am Hinterkopf auch eine unausgewogene Ernährungsweise, die Wechseljahre und Hormonumstellungen, Alkoholmissbrauch oder übermäßiger Stress zugrunde liegen können, kann auch die gezielte Behebung dieser Probleme, zum Beispiel mithilfe einer klassischen Therapie, helfen.

Ist eine Haartransplantation beim Haarverlust am Hinterkopf sinnvoll?

Fallen die Haare am Hinterkopf aus und kommt es zu kahlen Stellen, ist in bestimmten Fällen eine Haarverpflanzung zu empfehlen. Die Haarverpflanzung ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn der Haarausfall nicht hormonell bedingt ist und auch nicht aus einer Autoimmunkrankheit oder Entzündung auf der Kopfhaut resultiert. Die Haartransplantation wäre dann sinnlos, da die transplantierten Haare immer wieder ausfallen würden, solange die Grunderkrankung nicht behoben ist.

Sind die verursachenden Krankheiten erfolgreich behandelt worden und Haarwurzeln irreversibel verloren gegangen, dann ist eine professionelle Haarverpflanzung im Regelfall zu empfehlen. Voraussetzung für die Eigenhaarverpflanzung ist in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehendes Spenderhaar. Die Haartransplantation kann dann mit der FUE-Methode erfolgen. Dort, wo noch genügend Spenderhaare vorhanden sind, werden die Haare mit einer Hohlnadel entnommen und in die kahlen Stellen verpflanzt. Dazu öffnen die Haarchirurgen dann die Haarwurzelkanäle, bevor sie die Haarfollikel in Wuchsrichtung in die Kanäle einsetzen.

Eine Eigenhaarverpflanzung ist prinzipiell immer möglich, wenn ausreichend Spenderhaar vorhanden ist. Da der Hinterkopf im Regelfall dicht behaart ist, auch wenn sich eine Mönchsglatze und Geheimratsecken bilden, steht der Transplantation eigener Follikeleinheiten nichts entgegen. Sollten Sie allerdings Hinterkopf unter einer Alopezie leiden, kann sich die Suche nach ausreichend vielen Grafts aus dem Spenderbereich allerdings als schwierig herausstellen. Es gibt dennoch Möglichkeiten, der Kahlköpfigkeit vorzubeugen und die Glatze am Hinterkopf mit der notwendigen Menge an Grafts zu behandeln. In einer renommierten Haarklinik wird Ihre Kopfhaut und die Kraft der Follikeleinheiten untersucht, sodass man Ihnen konkrete Hinweise zur Ergebnissicherheit geben kann. Die Haartransplantation ist alternativ auch mit Grafts aus Ihrer Körperbehaarung möglich.

Bedenken Sie aber unbedingt daran, dass es sich bei Haarschwund um ein Symptom und nicht um eine Ursache handelt. Um den exakten Grund für Ihr Haarproblem herauszufinden, ist ein Besuch beim Facharzt von Nöten.

Haarausfall am Hinterkopf tritt in verschiedenen Formen auf

Nur selten sind die eigenen Gene und der erblich-bedingte Haarausfall der Grund für den Haarausfall am Hinterkopf, da die Haare dort gegen Dihydrotestosteron resistent sind. Zum Verlust der Haare im hinteren Kopfbereich kann es vor allem bei einem diffusen Haarausfall, kreisrunden Haarausfall oder vernarbenden Haarausfall kommen. Auch dann, wenn die Haare durch Pferdeschwänze zu stark strapaziert werden, können sie am Hinterkopf ausfallen.

Der Haarverlust am Hinterkopf kann verschiedene Ursachen habe, die es gemeinsam mit Ihrem Dermatologen zu ermitteln und zu behandeln gilt. Er kann Ihnen eine genaue Diagnose erstellen und prüfen, ob dem Symptom zu behandelnde Krankheiten zugrunde liegen. Mögliche Ursachen können beispielsweise Autoimmun- oder Infektionskrankheiten, die Einnahme von Medikamenten, eine unausgewogene Ernährung oder hormonelle Störungen sein. Eine Haartransplantation ist nur dann sinnvoll, wenn der Haarverlust nicht hormonell bedingt ist oder durch eine Autoimmunerkrankung verursacht wurde.

Da die Sicherheit der Anwuchsrate den Einzelfall betrifft, wird das Team der Haarklinik eine ausführliche Analyse vornehmen. Kommt bei Ihnen eine Haarverpflanzung am Hinterkopf in Frage, werden Sie ausführlich zur Vorbereitung, zum Ablauf und zur Nachsorge beraten. Wichtig ist, dass Sie den Anweisungen des Behandlungsteams folgen und alle Empfehlungen einhalten. Nach der Behandlung mit Eigenhaar können Sie sich darauf einstellen, dass Ihr Haar nach einem Wachstumsprozess von einem Jahr wieder voll und dicht wächst.

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