Haarausfall durch Pillenwechsel

Haarausfall durch Pillenwechsel

Schönes und volles Haar stärkt Ihr Selbstbewusstsein und sorgt dafür, dass Sie Ihre feminine Ausstrahlung und Attraktivität ausleben. Für Frauen ist Haarverlust besonders tragisch, da dünnes und fransiges Haar zu Minderwertigkeitskomplexen und sogar in Depressionen führen kann. Wenn es bei Ihnen zu Haarausfall durch einen Pillenwechsel kommt, stehen Sie automatisch vor der Frage, ob Sie weiter hormonell verhüten oder sich für volles Haar entscheiden sollen.

Besteht kein Kinderwunsch, kann die Absetzung der Pille ein starkes psychisches Ungleichgewicht nach sich ziehen. Ein Gespräch mit dem behandelnden Gynäkologen ist hilfreich und bildet die Grundlage, weder auf die Verhütung noch auf Ihren schönen Haarwuchs verzichten zu müssen.

Warum es zu Haarausfall durch einen Pillenwechsel kommt

Um zu verstehen, warum es beim Wechsel der Verhütungspille zu Haarverlust kommen kann, ist es wichtig, sich mit der Funktionsweise dieser hormonellen Verhütungsmittel vertraut zu machen. Die Antibabypille beeinflusst Ihren Körper, indem sie den natürlichen Eisprung mithilfe von künstlich hergestellten Östrogenen und Gestagenen unterdrückt. Für viele Frauen zeigt sich die Einnahme der Pille als äußerst vorteilhaft für das Haarwachstum. Insbesondere feines Haar wirkt sichtbar dichter, voluminöser und gesünder. Es ist erwähnenswert, dass in diesem Zusammenhang allein das Hormon Östrogen für das Wachstum dichten Haares verantwortlich ist.

Allerdings können Gestagene eine Wirkung entfalten, die dem männlichen Hormon ähnlich ist, und dies kann bei Frauen, die von Natur aus unter dünnem Haar leiden oder eine genetische Anfälligkeit für Haarausfall aufweisen, dazu beitragen, den Haarverlust zu begünstigen. Falls Ihnen eine neue Pille verschrieben wird oder Sie von einem zuvor gut verträglichen Präparat umsteigen möchten, ist es empfehlenswert, eine Antibabypille ohne Gestagen in Betracht zu ziehen. Dieses synthetische Hormon wird von den Haarwurzeln ähnlich wie DHT, ein männliches Sexualhormon, wahrgenommen, und dies kann nicht selten zu einem „männlichen“ Haarausfall führen.

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Die „Pille“ – ein Eingriff in den Hormonhaushalt

Es ist unerlässlich, die Einnahme, den Wechsel oder das Absetzen der Pille sorgfältig zu überdenken. Selbst bei den heutzutage minimal dosierten Präparaten zur Schwangerschaftsverhütung wirkt sich jede Form künstlicher Hormonverabreichung auf Ihren natürlichen Hormonhaushalt aus. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es beim Wechsel der Pille zu Haarausfall kommt, ein Problem, das viele Frauen kennen. Dabei spielt der Anteil an Gestagen eine entscheidende Rolle, da ein geringerer Anteil das Risiko einer vollständigen Ausdünnung der Haare oder sichtbarer Kopfhaut am Scheitelansatz verringert.

Trotz der Möglichkeit, dass es zu Haarausfall beim Pillenwechsel kommen kann, handelt es sich in den meisten Fällen um ein vorübergehendes Problem, das keine Gefahr von Kahlköpfen birgt. Dennoch ist es von großer Bedeutung, bei verstärktem Haarverlust aktiv zu werden und einen Termin bei Ihrem Gynäkologen zu vereinbaren. Östrogen ist ein natürliches weibliches Hormon, das sich positiv auf die Haardichte und das allgemeine Haarwachstum auswirkt. Gestagen hingegen ist synthetisch hergestellt und kann bei Frauen, deren Haarwurzeln aufgrund erblicher Veranlagung sensibel auf das männliche Sexualhormon reagieren, zu Haarverlust führen.

Schönes Haar während der Einnahme – Haarverlust durch Pillenwechsel oder Absetzung

Grundsätzlich sollten Sie, wenn Sie eine Pille gut vertragen und keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten, eine Veränderung nicht leichtfertig in Erwägung ziehen. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Wenn Sie von einem stärker dosierten Präparat auf eine schwächere Variante umsteigen möchten. Östrogenreiche Pillen erzielen im weiblichen Körper hinsichtlich des Haarwuchses eine ähnliche Wirkung wie eine Schwangerschaft. Im Gegensatz dazu fördern Pillen mit einem hohen Gehalt an Gestagen den männlichen Haarwuchs und erhöhen somit das Risiko einer androgenetischen Alopezie.

Jede Veränderung im Hormonhaushalt führt zu einem vorübergehenden Ungleichgewicht der Hormone. Das bedeutet, dass es sowohl bei der Einnahme einer Pille, dem Wechsel derselben und auch beim vollständigen Absetzen des Hormonpräparats zu einer zeitweiligen Beeinträchtigung des Haarwachstums kommen kann. In den meisten Fällen normalisiert sich das Problem von selbst, sodass Sie keine Sorge vor Kahlköpfen oder anhaltendem Haarausfall aufgrund des Pillenwechsels haben müssen. Wenn sich Ihr Haarwuchs jedoch nach etwa drei Monaten nicht normalisiert hat, könnte das von Ihnen eingenommene Präparat für Ihren natürlichen Hormonhaushalt ungeeignet sein.

Haarwiederherstellungsoptionen und Pflegeprodukte

Der Haarausfall durch einen Pillenwechsel kann für viele Frauen belastend sein, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. Neben dem Wechsel der Verhütungspille und der Zeit, die Ihr Körper benötigt, um sich anzupassen, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Haar zu schützen und zu unterstützen.

  1. Haarpflegeprodukte: Einige Haarpflegeprodukte sind speziell darauf ausgerichtet, die Gesundheit Ihrer Haare zu fördern. Shampoos und Conditioner mit follikelstärkenden Pflanzenstoffen können dazu beitragen, den Haarausfall zu verlangsamen und das Haar dicker erscheinen zu lassen. Diese Produkte können bedenkenlos angewendet werden und sind eine sanfte Möglichkeit, Ihr Haar zu unterstützen.
  2. Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Biotin und Protein ist, kann die Gesundheit Ihrer Haare positiv beeinflussen. In einigen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die diese Nährstoffe enthalten, hilfreich sein. Konsultieren Sie jedoch zuerst Ihren Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
  3. Haartransplantation: Wenn Ihr Haarverlust trotz aller Bemühungen anhält und Ihre Haarwurzeln bereits stark geschädigt sind, kann eine Haartransplantation in Betracht gezogen werden. Dieser minimalinvasive Eingriff umfasst die Verpflanzung gesunder Haarfollikel auf kahle Stellen der Kopfhaut, was zu neuem Haarwachstum führt. Eine Haartransplantation erfordert Geduld, da die Heilungsphase mehrere Monate dauern kann, bietet jedoch oft zufriedenstellende Ergebnisse.

Denken Sie daran, dass individuelle Ergebnisse variieren können, und es ist ratsam, mit einem Facharzt oder einem Trichologen zu sprechen, um die besten Optionen für Ihre spezielle Situation zu erörtern. Die Entscheidung, wie Sie mit Haarausfall umgehen, sollte in Absprache mit einem medizinischen Fachmann getroffen werden.

Was Frauen tun können?

In erster Linie: Der Verlust von bis zu 100 Haaren täglich ist völlig normal und kein Grund zur Beunruhigung. Besorgniserregend wird der Haarausfall durch den Pillenwechsel erst, wenn er sich so verstärkt, dass im Stirnbereich oder am Scheitelansatz auf dem Oberkopf die Kopfhaut sichtbar wird.

Die Verwendung von Haarwuchsmitteln sollten Sie jedoch eher meiden, da diese Präparate oft eine weitere unnatürliche Beeinflussung Ihres Körpers bedeuten. Stattdessen können Sie auf Haarpflegeprodukte mit follikelstärkenden Pflanzenstoffen zurückgreifen, die bedenkenlos angewendet werden können. Wenn auch nach einem erneuten Wechsel der Pille keine Besserung eintritt, könnte dies darauf hinweisen, dass Ihre Haarwurzeln bereits erheblich geschädigt sind.

Es ist ratsam, bei Haarausfall frühzeitig zu reagieren und nicht zu warten, bis sich kahle Stellen oder eine starke Ausdünnung der Haare zeigen. Falls keine der genannten Maßnahmen wirksam ist, könnte ein Besuch in einer Haarklinik und eine Beratung zur Möglichkeit einer Haartransplantation eine Lösung sein. Durch die Verpflanzung neuer Haarfollikel auf kahlen Kopfhautstellen kann neues Haar wachsen.

Auch wenn die Behandlung etwas Geduld erfordert, da die Heilungsphase zwischen drei und sechs Monaten dauern kann, ist das Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit überzeugend. Dieser minimalinvasive Eingriff verursacht kaum Schmerzen und wird von einem erfahrenen Behandlungsteam unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Fazit | Erneuter Pillenwechsel als hilfreiche Maßnahme gegen Haarverlust

Nimmt der Haarausfall nach dem Pillenwechsel nicht ab, sollte Sie Ihr erster Weg zum behandelnden Gynäkologen führen. Mit ihm können Sie besprechen, ob ein erneuter Wechsel – diesmal zu einem Präparat mit einem sehr geringen Anteil an Gestagen in Frage kommt. Sollte sich der Haarverlust nach dem Pillenwechsel nicht regulieren, könnte eine Haartransplantation eine Lösung für Sie sein.

Dennoch sollten Sie Ihren Hormonhaushalt im Auge behalten und wissen, dass nicht nur Haarausfall, sondern auch andere Begleiterscheinungen mit der Pille einhergehen können. Jeder Eingriff in Ihre natürlichen Hormone birgt Risiken und kann dazu führen, dass Ihr Haar dünner wird oder in diffuser Ausprägung ausfällt. Entweder entscheiden Sie sich für den Wechsel zu einer östrogenreichen Pille und wenn das nicht hilft, können Sie ein Eigenhaarimplantat in Erwägung ziehen.

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