Haarausfall nach der Schwangerschaft

Haarausfall nach der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft war Ihr Haar besonders dicht und glänzend. Sie hatten ohne weiteres Zutun eine Löwenmähne und waren glücklich, da Ihr Haar vor dieser Zeit eher dünn und problematisch war. Doch nun ist Ihr Baby auf der Welt und die glänzende Pracht verschwindet.

Vielmehr bemerken Sie verstärkten Haarausfall, der nach der Schwangerschaft plötzlich begann und für den Sie keine plausible Ursache finden. Beruhigen Sie sich, denn Sie durchleben im Moment eine ganz normale Hormonschwankung die sich auf den Haarwuchs auswirkt. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das Haar nach der Geburt meist dünner wird und wie Sie vollständigem Haarschwund als junge Mutter vorbeugen können.

Ist Haarausfall nach der Schwangerschaft normal?

Ihr Gynäkologe und jede Dermatologe wird die Frage mit Ja beantworten. Denn Ihr Körper stellt sich nun wieder um und das bis zur Geburt in großer Menge ausgeschüttete Hormon Östrogen senkt sich wieder ab. Eine nähere Erläuterung der Problematik erhalten Sie im nächsten Absatz.

Normal ist der Haarverlust nach der Schwangerschaft, so dass Sie sich keine Sorgen machen und auch keinen Arzt befragen müssen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass die Geburt auch mit einem Eisenmangel oder sonstigen Vitaminmangel einhergehen kann.

Wichtig ist daher, dass Sie Ihr Haar und Ihren Körper generell aufmerksam beobachten und die Signale erkennen. Die meisten Frauen freuen sich in der Schwangerschaft über ungewohnt dichtes Haar, dass leider so vergänglich wie die strahlende Haut und der runde Babybauch ist.

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Die Ursachen für den Haarschwund

Wie zuvor angeschnitten, verändert sich der Anteil an Östrogen in Ihrem Hormonhaushalt. Während der Schwangerschaft haben Sie große Mengen des Hormons produziert, wodurch Ihr Haar voller und Ihre Haut strahlender wurde. Der Haarverlust nach der Geburt begründet sich darin, dass der Östrogenspiegel nicht nur stark, sondern auch besonders schnell sinkt. Östrogen ist ein Wachstumshormon für die Haarfollikel, die nach der hormonellen Umstellung in größerer Menge direkt in die Ruhephase eintreten und über kurz oder lang ausfallen.

Drei bis sechs Monate nach der Geburt des Babys sollte sich Ihr Hormonspiegel wieder normalisiert haben. Fällt Ihr Haar dennoch weiter aus, kann eine Mangelerscheinung als Ursache in Frage kommen. Auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse ist bei frisch gebackenen Müttern keine Seltenheit.

Vor allem Eisenmangel stellt für Ihr Haar eine immense Belastungsprobe dar und führt dazu, dass Ihnen der Haarverlust nach der Schwangerschaft ganz besonders auffällt. Wenn sich nach spätestens einem Jahr keine Besserung eingestellt hat oder wenn Sie die Kopfhaut durchschimmern sehen, sollten Sie mit Ihrem Gynäkologen sprechen und eine Blutuntersuchung vornehmen lassen.

Wie lange hält das Problem an UND ist der Haarwuchs reversibel?

Im Regelfall hört der Haarausfall nach der Geburt im Zeitraum von drei bis sechs Monaten auf. Ausnahmen von bis zu einem Jahr sind möglich, bei gesunden Frauen aber eher eine Seltenheit. Wenn Sie neben dem Haarverlust auch dauerhaft müde sind oder sich sonst unwohl fühlen, können Eisenmangel, ein Problem mit der Schilddrüse oder eine Hautentzündung als Ursache in Frage kommen.

Der „normale“ Haarverlust nach der Schwangerschaft ist reversibel. Ihr Haar ist nicht mit der Wurzel, sondern nur früher als im regulären Zyklus ausgefallen. Sie brauchen sich keine Gedanken machen und können dem Haarwuchs nachhelfen, in dem Sie besonders pflegende Shampoos und gegebenenfalls Nahrungsergänzung nutzen.

Wann ist von pränatalem Haarschwund die Rede?

Nicht jedes Haar in Ihrer Bürste oder im Abfluss muss Haarverlust nach der Geburt bedeuten. Bis zu 100 Haare verlieren Sie pro Tag ganz normal. Wenn sich Ihre Haarpracht in der Schwangerschaft stark erholt und verdichtet hat, kann ein verstärkter Haarschwund zu beobachten sein. Von wirklichem pränatalen Haarausfall spricht man erst, wenn Ihr Haar diffus ausfällt und die Kopfhaut durchscheinen lässt.

In diesem Fall sollten Sie mit einem Arztbesuch nicht länger warten, da dieser Umstand auf eine tiefergreifende Störung der Haarfollikel hinweist. Der geburtsbedingte Haarausfall auf hormoneller Basis führt nicht zur Glatzenbildung oder zum büschelweisen Ausfall der Kopfhaare. Stellt sich obendrein noch Juckreiz ein oder die Kopfhaut weist Rötungen auf, kann eine Entzündung vorherrschen und für die Lockerung der Follikel sorgen.

Abhilfe bei Haarausfall nach der Geburt

Die beste „Medizin“ gegen Haarausfall nach der Geburt ist Ruhe und eine ausgewogene Ernährung. Sanfte, die Kopfhaut schonende Shampoos und Kopfmassagen steigern Ihr Wohlbefinden und geben dem Haar neue Kraft. Auf straffe Zöpfe oder einen Dutt sollten Sie in den ersten Monaten besser verzichten, um eine zusätzliche mechanische Reizung zu vermeiden und Ihr Haar nicht unnötig zu strapazieren.

Die Hormonumstellung ist ein normaler Vorgang, der zwar zu verstärktem, aber nicht zu bedenklichem Haarverlust nach der Geburt führen kann. Durch viel Obst und Gemüse, eine sorgfältige und schonende Haarpflege sowie Aufmerksamkeit auf die Signale Ihres Körpers können Sie der Problematik Haarausfall nach der Schwangerschaft am besten vorbeugen.

Fazit | Meist kein Grund zur Sorge, aber ein Anlass zur aufmerksamen Beobachtung

Gönnen Sie sich einen frischen Haarschnitt. Das ist oft schon hilfreich, um den Haarverlust nach der Schwangerschaft aus dem Fokus zu nehmen. Sobald sich Ihre Hormone wieder normalisieren, kehrt die gewohnte Haarpracht zurück und der Haarverlust nach der Geburt existiert nur noch in der Erinnerung. Da es neben dem östrogenmangelbedingten Haarschwund weitere Ursachen geben kann, sollten Sie dennoch aufmerksam auf sich schauen und die Symptome ernst nehmen.

Um nicht unter Stress zu geraten, kann ein Gespräch mit dem Gynäkologen hilfreich sein. Dieser wird Ihnen im Regelfall mitteilen, dass Ihr Blutbild normal ist und dass das auch auf Ihr Haar zutrifft, sobald Ihr Körper die hormonelle Umstellung verkraftet hat. Genießen Sie Ihre Situation als junge Mutter – Ihr Haar erholt sich von selbst.

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