Pickel nach der Haartransplantation

Pickel nach der Haartransplantation

Für zahlreiche Personen, die unter Haarproblemen leiden, kann eine Haartransplantation eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität bedeuten. Da es sich hierbei um einen chirurgischen Eingriff handelt, können verschiedene Begleiterscheinungen auftreten. Das Auftreten von Pickeln nach der Haartransplantation signalisiert das beginnende Haarwachstum und ist unabhängig von der Beschaffenheit Ihrer Kopfhaut, ob fettig oder trocken. Es ist dringend davon abzuraten, die Pickel nach der Haarverpflanzung auszudrücken.

Pickel nach der Haartransplantation – störend, aber normal

Nach einer Haartransplantation treten in vielen Fällen Pickel auf. Diese treten nicht unmittelbar nach dem Eingriff auf, sondern erst, wenn die Haare wieder nachwachsen. Die transplantierten Haare fallen in der Regel zwei bis sechs Wochen nach dem Eingriff aus, da sich die Haarfollikel erst wieder erholen müssen. Die ersten Pickel zeigen sich oft nach etwa drei Monaten, bevor die ersten Haarstoppeln die Kopfhaut durchdringen. Bei einigen Patienten treten die unangenehmen Eiterpusteln erst nach sechs bis sieben Monaten auf. Dies ist ein normaler Prozess und sollte keine Sorge bereiten.

Während und nach einer Haarverpflanzung können Pickel sowohl im Spender- als auch im Empfängerbereich auftreten und variieren in ihrer Größe. Sie können auch im Bereich der Stirn und um die Augenpartie erscheinen. Es gibt nur wenige Patienten, die von Pickeln verschont bleiben. Sowohl Menschen mit trockener als auch mit fettiger Kopfhaut können betroffen sein. Die Pickel zeigen zunächst eine rote, glänzende Oberfläche, bevor sie aufgrund des Eiters die typische gelbe Farbe annehmen. Obwohl diese Pickel nach der Haarverpflanzung unangenehm aussehen mögen, signalisieren sie doch das bevorstehende Haarwachstum.

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Warum die lästigen Pickel entstehen

Im Rahmen des Heilungsprozesses nach einer Haartransplantation sind Pickel eine normale Erscheinung. Während der ersten zwei Wochen nach dem Eingriff ist das Haarbild noch sehr dicht. Allerdings reduziert sich die Anzahl der sichtbaren Haare im Transplantationsbereich auf etwa zehn Prozent des ursprünglichen Haarbilds. Obwohl die einzelnen Einstiche im Spender- und Empfängerbereich der Kopfhaut klein sind, handelt es sich insgesamt um eine große Wunde, da die Einstiche eng beieinander liegen.

Die verwundete Kopfhaut muss sich mit dem Heilungsprozess beschäftigen. Es ist ungewöhnlich, dass sich an den Stellen, an denen zuvor keine Haare wuchsen, neue Haare bilden. Eine mögliche Reaktion darauf sind Pickel nach der Haartransplantation. Personen mit fettiger Kopfhaut sind besonders anfällig für diese lästigen Pusteln und können während des ganzen Heilungsprozesses unter ihnen leiden. Die Pickel nach der Haarverpflanzung zeigen sich bei Menschen mit fettiger Kopfhaut vor allem im Stirnbereich.

Gute Pflege gegen Pickel nach der Haartransplantation

Es gibt kein Rezept, um die Entstehung von Pickeln nach einer Haarverpflanzung vollständig zu verhindern. Jedoch können Sie durch die richtige Pflege dazu beitragen, dass diese unerwünschte Nebenwirkung minimiert wird. Es ist ratsam, die Kopfhaut in den ersten beiden Wochen nach dem Eingriff stets feucht zu halten und hierfür ein Feuchtigkeitsspray zu verwenden. Auf diese Weise wird das Austrocknen der Kopfhaut vermieden und somit auch die unangenehme Pickelbildung. Auch das Haarewaschen kann die Entstehung von Pickeln beeinflussen. Erst nach 48 Stunden sollten Sie Ihre Haare zum ersten Mal waschen und dabei folgende Punkte beachten:

  • vor dem Waschen eine Lotion auftragen und 45 Minuten einwirken lassen
  • Lotion mit mittlerem Druck und lauwarmem Wasser ausspülen
  • Shampoo auftragen und etwa 3 Minuten einwirken lassen
  • Shampoo mit mittlerem Druck und lauwarmem Wasser ausspülen
  • zum Trocknen der Haare kein Baumwollhandtuch benutzen
  • Haare möglichst an der Luft trocknen lassen
  • Haare nicht föhnen, da die Kopfhaut austrocknen könnte.

Wir empfehlen Ihnen, in den kommenden zehn Tagen täglich Ihre Haare zu waschen und dabei sowohl die Lotion als auch das spezielle Shampoo zu verwenden. Auf diese Weise tragen Sie maßgeblich dazu bei, dass Rötungen und Krusten abheilen und Pickelbildung vermieden wird. Nach Ablauf von zwei Wochen können Sie Ihr gewohntes Shampoo wieder verwenden.

Auf keinen Fall die Pickel ausdrücken

Die Anwesenheit von Eiterpusteln kann unangenehm sein und das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Es ist jedoch wichtig zu vermeiden, sie auszudrücken, da dies zu einer Ausbreitung von Eiter über die empfindliche Kopfhaut führen und Infektionen verursachen kann.

Pickel im Empfängerbereich

Wenn man die Pickel ausdrückt, können sie sich entzünden und infizieren und wenn sich die Pickel im Empfängerbereich der Haare befinden, können die transplantierten Haare ausfallen, was die Anwachsen der Haare beeinträchtigt. Deshalb raten wir Ihnen auch nicht an den Pusteln zu kratzen, da das zu ähnlichen Reaktionen wie das Ausdrücken führen kann.

Was Sie gegen die Pickel nach der Haartransplantation tun können

Nach der Eigenhaarverpflanzung ist es von größter Bedeutung, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. In den ersten 14 Tagen sollten alkoholische Getränke gemieden werden, da der Konsum den Heilungsprozess negativ beeinflussen kann. Um die Regeneration der Kopfhaut zu unterstützen, empfiehlt es sich, täglich etwa drei Liter Wasser zu trinken. Auf diese Weise kann die Entstehung von Pickeln verhindert werden.

Es ist ebenso wichtig, darauf zu achten, dass man nicht schwitzt. Denn Schweiß kann die Bildung von Pickeln nach der Haarverpflanzung begünstigen. Aus diesem Grund sollten körperliche Anstrengungen in den ersten zwei Wochen vermieden werden. Auch Sport und sexuelle Aktivitäten sollten in dieser Zeit tabu sein.

Falls Sie nach einer Haartransplantation unter Pickeln leiden, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann Ihnen ein Antibiotikum verschreiben, das dazu beiträgt, Hautirritationen abklingen zu lassen und das Hautbild insgesamt zu verbessern. Während der Einnahme des Antibiotikums sollten Sie auf Alkohol verzichten, da dieser die Wirkung des Medikaments beeinträchtigen kann.

Wenn die Pickel extrem beschwerlich sind und Schmerzen verursachen, können Sie unter besonderen Umständen versuchen, sie mit einer sterilen Nadel zu punktieren, um den Druck zu verringern und den Eiter abfließen zu lassen. Dabei müssen Sie jedoch sehr vorsichtig vorgehen, um eine Ausbreitung des Eiters auf der Kopfhaut zu verhindern. Das Anstechen der Pickel sollte wirklich nur in den seltensten Fällen durchgeführt werden und unbedingt von einem Arzt erfolgen.

Das endgültige Ergebnis nach der Haartransplantation

Im Verlauf der Zeit werden die Pickel allmählich verschwinden. Die Haare werden anfangs nur spärlich nachwachsen, jedoch im Laufe der Zeit an Stärke gewinnen. Je nachdem, ob Sie zu den schnellen (Fast Grower) oder langsamen (Slow Grower) Haarwuchs-Typen gehören, können Sie nach 12 bis 18 Monaten das finale Resultat der Haartransplantation begutachten. Während dieser Zeit werden auch die Pickel der Vergangenheit angehören.

Fazit: Pickel nach der Haartransplantation – lästig, aber normal

Nach einer Haartransplantation treten bei nahezu allen Patienten Pickel auf, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Diese können sowohl im Spender- als auch im Empfängerbereich, sowie an Stirn- und Augenpartie auftreten. Um der Pickelbildung entgegenzuwirken, ist eine angemessene Pflege notwendig. Es ist ratsam, viel zu trinken, um die Regeneration der Kopfhaut zu fördern. Das Ausdrücken der Pickel sollte unbedingt vermieden werden, da es zu Infektionen führen kann. Bei Bedarf kann der behandelnde Arzt ein Antibiotikum verschreiben. In der Regel bilden sich die Pickel etwa ein Jahr nach dem Eingriff vollständig zurück.

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