Shampoo gegen Hefepilz
Schuppige, juckende und stellenweise gerötete Kopfhaut kann ein Anzeichen für eine Pilzinfektion sein. Ehe Ihr Kopf juckt und es zu begleitendem Haarausfall kommt, verläuft die Pilzinfektion praktisch unbemerkt und hat so die Möglichkeit, tief in die Kopfhaut einzudringen und irreversible Schäden an den Haarwurzeln zu erzeugen.
Verändert sich Ihr Haar, wird es stumpf und haben Sie plötzlich Schuppen, kann es sich um einen Hefepilz handeln. Mit einem antimykotischen Shampoo ist Hefepilzleicht behandelbar, vor allem wenn Sie im Frühstadium handeln und eine flächendeckende sowie tiefgehende Ausbreitung verhindern.
Lesen Sie die Symptome von Kopfhautpilz, die Ursachen für Pilzinfektionen sowie die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung mit Shampoo.
Hefepilze haben nicht immer Krankheitswert
Unsere Haut weist eine kleine Menge an Hefepilzbefall auf. Dieser verursacht als ein Teil der natürlichen Hautflora keine Probleme. Im erhöhten Ausmaß kann sich jedoch eine Hefepilzinfektion entwickeln, überall auf dem Körper, auf den Füßen, Nägeln, der Kopfhaut, den Wimpern oder Augenbrauen.
Der Hefepilz Candida albicans ist der bekannteste Vertreter. Verursacher auf der Kopfhaut ist meistens Malassezia furfur. Anfällig sind beispielsweise Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Auch feucht-warme Bedingungen fördern eine erheblich Vermehrung der Pilze und in der Folge Infektion. Dies wird als Kleienpilzflechte bezeichnet.
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Hilft ein Shampoo gegen Hefepilz auf der Kopfhaut?
Im Anfangsstadium kann ein Haarshampoo gegen Hefepilz helfen und sich positiv auf die Flore Ihrer Kopfhaut auswirken. Es gibt verschiedene Arten von Hefepilzen, die nicht nur Ihren Kopf, sondern auch die anderen behaarten Bereiche am Körper inklusive der Augenbrauen und Wimpern befallen können.
Wichtig ist daher, dass Sie die Symptome richtig deuten und mit der Behandlung nicht lange warten. Shampoos mit antimykotischen und hautberuhigenden Wirkstoffen bringen in den meisten Fällen Erfolg. Sollte sich die Symptomatik verschlimmern oder trotz regelmäßiger Haarwäschen mit Spezialshampoos keine Besserung eintreten, sollten Sie sich beim Dermatologen untersuchen und die Hefepilzart bestimmen lassen.
Die Therapie der Hefepilze kann lokal oder systemisch erfolgen. Letzteres betrifft den ganzen Körper. Die lokale Behandlung der Kopfhaut wird oft mit einem antimykotischen Shampoo, das gegen Pilze wirkt, durchgeführt, das beispielsweise den Wirkstoff Ketoconazol enthält. Er verhindert, dass sich die Hefepilze vermehren.
Daneben sind weitere Substanzen enthalten, die die Talgproduktion reduzieren sollen, um dem Pilz den Nährboden zu entziehen, unter anderem Selendisulfid. Salizylsäure wird ebenso oft zugesetzt, denn diese kann die Kopfschuppen mechanisch auflösen.
Entsprechende Shampoos, die sich für Männer und Frauen eignen, erhalten Sie in der Apotheke. Die Behandlung sollte mehrere Wochen lang täglich durchgeführt werden. Beachten Sie die empfohlene Einwirkzeit auf der Verpackung. Wollen Sie Produkte gegen Hefepilz kaufen, sollten Sie auf gute Qualität achten, um von einer bestmöglichen Wirkung zu profitieren.
Um die Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor) zu behandeln, werden verschiedene Lösungen eingesetzt. Ketoconazol sorgt gleichzeitig für eine gute Entfettung der Kopfhaut.
Symptome von Kopfhautpilz
Die Symptome sind vielseitig und divergent. Bei einigen Betroffenen fällt das Haar urplötzlich aus, ohne dass es ein sichtbares Zeichen für ein Problem auf der Kopfhaut gibt. Andere Betroffene beklagen starken Juckreiz und sprechen über ein Spannen und Brennen des Kopfes. Im fortgeschrittenen Stadium führen Hefepilze zu deutlichen Rötungen mit schuppiger Oberfläche.
Diese sind meist rund bis ringförmig, erhaben und von einer vollständig dichten Schuppenschicht bedingt. Beim Bürsten oder Kämmen der Haare wird die Oberfläche der Entzündung aufgerissen, wodurch es zu einer Ausbreitung der Hefepilze auf Ihrem Kopf kommen kann. Aufgekratzte Areale machen sich durch einen unbändigen Juckreiz bemerkbar und können leicht bluten.
Wenn Sie sichtbare Symptome erkennen, reicht die Behandlung mit einem Haarshampoo bei Hefepilz nicht mehr aus und der Dermatologe muss Ihnen ein spezielles Mittel mit antimykotischen Inhaltsstoffen verschreiben. Achten Sie auf Ihre Haarstruktur. Hefepilz lässt glänzendes Haar stumpf werden und schlaff herabhängen. Unbehandelt führt die Pilzinfektion der Kopfhaut immer zu Haarschwund und den damit verbundenen Einschränkungen Ihres ästhetischen Wohlbefindens.
Ursachen für Pilzinfektionen
Die Ursachen sind so vielseitig wie die Symptome. Sie können sich im Schwimmbad oder bei Ihren Haustieren, in der Sauna, im Solarium oder durch eine Kontaktinfektion mit dem Hefepilz anstecken. Der behaarte Kopf bietet die besten Wachstumsvoraussetzungen für diese Pilzarten, da es vor allem im Sommer feuchtwarm ist. Trocknen Sie Ihr Haar bei warmen Temperaturen gern an der Luft, kann dies zu einer Infektion oder der Ausbreitung bereits vorhandener Pilzsporen führen.
Im Schwimmbad ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch, da Sie sich sowohl in den Duschen wie im Schwimmbecken selbst mit Hefepilzen infizieren können. Diese gelangen auf Ihren Kopf, wo sie die besten Umgebungsbedingungen vorfinden. In Ihrem warmen, vom Wasser noch nassen Haar können sie sich ungehindert ausbreiten und die oben aufgeführten Symptome begünstigen.
Eine leichte Kopfpilzinfektion verläuft meist unbemerkt, da sie weder optische Anzeichen noch Irritationen erzeugt. Meist bemerken Sie die Problematik erst, wenn Sie vermehrt Haar verlieren und sich die Frage nach der Ursache stellen.
Diagnostik und Behandlung mit Shampoo
Ein Dermatologe kommt der Ursache für den Juckreiz und den Haarschwund schnell auf den Grund. Für eine eindeutige Bestimmung der Pilzart wird eine kleine Probe der Schuppenbildung auf Ihrem Kopf entnommen und im Labor untersucht. Dass Sie sich mit einem Hefepilz infiziert haben, ist allerdings bereits durch die Sichtkontrolle und somit ohne eine tiefergehende Untersuchung erkennbar.
Unter dem Mikroskop lassen sich Hefepilze sehr gut erkennen und damit direkt beim Arztbesuch diagnostizieren. Ein Dermatologe ist aufgrund seiner Pilzerfahrung der beste Ansprechpartner. Für einen leichten Befall wird Ihnen der Hautarzt zu einem Shampoo gegen den Hefepilz raten und Ihnen Anweisungen für die Häufigkeit und Menge der Anwendung geben. Sollte sich in den nächsten 10 bis 14 Tagen keine Besserung einstellen oder verstärkt sich der Haarverlust, kann die Anwendung eines stärkeren Antimykotikums notwendig sein.
In der lokalen Behandlung hat sich ein hochwertiges und mit entsprechenden Inhaltsstoffen hergestelltes Haarshampoo gegen Hefepilz auf dem Kopf bewährt. Achten Sie auf maximale Hygiene, da Sie den Pilz über eine Kontaktinfektion auf andere Körperstellen und auf Ihre Mitmenschen übertragen können.
Erneute Hefepilzinfektion vorbeugen
In den ersten zwei Jahren nach der Behandlung des Pilzbefalls ist das Rezidivrisiko hoch, sodass ein erneuter Befall möglich ist und besondere Vorsicht gilt. Zur Prophylaxe kann weiterhin einmal wöchentlich ein antimykotisches Shampoo angewendet werden oder eine systemische, medikamentöse Prophylaxe erfolgen.
Fazit | Haarshampoo ist gegen Hefepilz hilfreich
Meistens sind Schuppen in erster Linie ein ästhetisches Problem, das man mit geeigneten Pflegemitteln in den Griff bekommen kann. Wenn der Erfolg ausbleibt, suchen Betroffene oft Rat in der Apotheke. Dies ist sinnvoll, denn hinter einer schuppenden Kopfhaut können sich verschiedene Krankheiten verbergen. Oft liegt eine Pilzinfektion vor.
Sie können beruhigt aufatmen, wenn Sie sich mit einem Hefepilz auf dem Kopf infiziert haben. Denn die Behandlung ist mit einem Shampoo bei Hefepilz durchaus möglich und vor allem bei leichtem Befall und im Anfangsstadium erfolgreich. Primär geht es um die Eindämmung der Entzündung und um die Erzeugung einer Flora, die dem Hefepilz keinen Lebensraum und somit kein Areal zur Ausbreitung gibt. Neben den täglichen Haarwäschen sollten Sie peinlichst auf Hygiene achten und bei Entzündungen auf dem Kopf von Bürsten oder starkem Kämmen absehen.
Vermeiden Sie in diesem Zeitraum sämtliche Orte mit feuchtwarmen Temperaturen, schweißtreibende sportliche Aktivitäten und das Tragen von Mützen. An der frischen Luft und mit Haarshampoo gegen Hefepilz haben Sie das Problem im Regelfall schnell im Griff. Bei Nichtbehandlung kann es zu einer irreversiblen Schädigung der Haarfollikel mit Glatzenbildung kommen. In diesem Fall wird das Haar nach der Behandlung des Kopfpilzes nicht wieder wachsen, so dass eine Eigenhaartransplantation die einzige hilfreiche Möglichkeit zur Wiederherstellung Ihres vollen Haarwuchses ist.
Früh behandelt hat der Hefepilz keine Chance, tiefer in die Kopfhaut einzudringen und das Zellgewebe der Haare von innen heraus zu beschädigen. Da Shampoo gegen Hefepilz keine Nebenwirkungen aufweist, können Sie es auch bei einem begründeten Verdacht anwenden.
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