Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten

Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten

Auf vielen Shampoos ist der Hinweis „ohne Silikone“ enthalten. Das ist von Vorteil, denn sie versiegeln die Haare und Kopfhaut und sorgen somit langfristig für eine Schädigung. Doch es gibt weitere Inhaltsstoffe in Haarprodukten, die Sie lieber meiden sollten, da sie den Haaren und der Kopfhaut Schaden zufügen. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten – welche sollten Sie meiden?

Heutzutage gehen immer mehr Menschen gesundheitsbewusst mit ihrem Lebensstil um. Doch dies sollte nicht nur die Ernährung betreffen. Es gibt viele, meistens chemische Zusätze in Shampoos und anderen Haarpflegeprodukten wie hormonell wirksame oder krebserregende Substanzen, die potentiell gefährlich sind. Wenn wir uns auf der Rückseite der Produkte die Inhaltsstoffe anschauen, finden wir meist eine lange Liste. Hier kommt die Top 10 der umstrittenen Zusätze, die den Haaren oftmals mehr schaden als nutzen:

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1. Silikone

Wenn es um schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten geht, stehen Silikone auf der Liste oft weit oben. Sie legen einen glänzenden, glatten Film auf die Haare, wodurch sie gesund aussehen und sich gut kämmen lassen. Doch Silikone haben auch negative Eigenschaften: Sie versiegeln die Haare und Kopfhaut, wodurch die Atmungsaktivität eingeschränkt ist und Schadstoffe schlechter abgetragen werden.

Silikone erkennen Sie an folgenden Endungen:

  • cone
  • xane
  • conol

2. Propylenglykol

Dieser Stoff soll die Haare feucht halten und sie konservieren, doch gleichzeitig schadet er auch: Propylenglykol kann die Kopfhaut reizen und allergische Reaktionen fördern.

3. Mikroplastik

Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten, dazu gehört auch Mikroplastik. Hierbei handelt es sich um Kunststoffe bzw. synthetische Polymere. Mikroplastik fungiert als Füllmittel und soll die Konsistenz des Haarshampoos als Bindemittel verbessern. Es wirkt recht ähnlich wie Silikon und setzt sich auf den Haaren ab. Sie werden beschwert und die Atmungsaktivität ist eingeschränkt. Mikroplastik wird auf Erdölbasis gefertigt, sodass es auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat.

4. Alkohol

In vielen Haarpflegeprodukten ist Alkohol enthalten, der die Haare und Kopfhaut austrocknen und Schuppen fördern kann. Er wird gern als Verdickungs-, Lösungs- und/oder Konservierungsmittel eingesetzt. Achtung: Es gibt nicht nur austrocknende, sondern auch feuchtigkeitsspendende Alkohole, doch leider werden aufgrund der günstigeren Preise häufig Erstere verwendet.

Austrocknende Alkohole können unter folgenden Bezeichnungen auf dem Produkt aufgelistet sein:

  • Alcohol denat
  • Ethanol
  • Propanol
  • Isopropanol
  • SD alcohol 40
  • Propyl alcohol

5. Stark reinigende Tenside

Bei Tensiden handelt es sich um waschaktive Substanzen, die gut reinigen und schäumen, aber vor allem beim häufigen Haarewaschen die Kopfhaut stark austrocknen, Schuppen, Entzündungen und allergische Reaktionen begünstigen können.

Sie finden austrocknende Tenside unter verschiedenen Bezeichnungen wie:

  • Sodium Laureth Sulfat
  • Sodium Coco Sulfat
  • Sodium Lauryl Sulfat

Synthetische Tenside stehen zudem im Verdacht, Organe wie das Herz, Gehirn, die Leber und Augen zu schädigen und Krebs auslösen zu können. Pflanzliche Tenside reinigen mindestens genauso gut, sind aber sehr mild.

6. Parabene

Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten, in diese Liste reihen sich auch Parabene ein. Sie werden oft als Konservierungsmittel eingesetzt, denn sie verhindern, dass Produkte wie Shampoos von Keimen wie Bakterien oder Schimmelpilzen befallen werden. Das Problem ist jedoch, dass die Stoffe dem Hormon Östrogen stark ähneln und somit den Hormonhaushalt durcheinander bringen können.

Die möglichen Folgen sind Stimmungsschwankungen, Depressionen bis hin zu Krebs wie Gebärmutter- und Brustkrebs. Bei Männern kann ein Überschuss an Östrogen die Brustentwicklung fördern. Parabene werden auch mit einer Austrocknung der Haare und Kopfhaut, einem Verblassen der Farbe, allergischen Reaktionen bis hin zu Haarverlust in Verbindung gebracht.

Sie tauchen beispielsweise unter folgenden Begriffen auf:

  • Butylparaben
  • Ethylparaben
  • Propylparaben

Somit sind sie leicht erkennbar, da sie fast immer mit „paraben“ enden.

7. PEG (Polyethylenglykol)

PEGs kommen häufig als Ersatzstoff für Sulfate in Haarprodukten zum Einsatz, doch auch diese Stoffe weisen Nachteile auf: Sie sollen die Membranfunktion der Haut schädigen und sie durchlässiger für Schadstoffe machen. So können PEGs dem gesamten Körper Schaden zufügen. Die Gefahren resultieren aus dem Ethylenoxid, dem Hauptbestandteil der PEGs.

Achten Sie auf der Verpackung auf folgende Bezeichnungen:

  • Copolyol
  • Polyglykol
  • Polysorbat

8. Phthalat

Bei den Phthalaten, den gefährlichen Weichmachern, die in diversen Haarprodukten wie Haarsprays enthalten sind, handelt es sich um endokrine Disruptoren, die bei Mädels eine vorzeitige Pubertät auslösen und bei Jungs die Spermienzahl verringern sollen. Über die Haut können sie in das Blut gelangen und im Körper Schaden anrichten.

9. Paraffine

Paraffine wirken schützend und rückfettend, wovon die Haare profitieren, denn dadurch wird ein vorzeitiges Austrocknen verhindert. Sie verleihen ihnen Geschmeidigkeit und Glanz. Doch Paraffine sind Mineralöle, die als schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten als günstiger Ersatzstoff für nachhaltig pflegende Öle eingesetzt werden.

Sie haben ähnliche Nachteile wie Silikone. Sie legen sich wie eine luftdichte Schicht auf die Haare. Sie können dadurch nicht mehr atmen und erhalten nicht genügend Feuchtigkeit. In der Folge trocknen sie aus. Auch allergische Reaktionen können auftreten.

Paraffine verstecken sich hinter verschiedenen Bezeichnungen, beispielsweise:

  • Mineral Oil
  • Paraffinum Liquidum
  • Microcrystalline Wax
  • Petrolatum
  • Paraffin Wax
  • Ceresin

Kritiker warnen auch vor einer Anreicherung der Paraffine in Organen.

10. Formaldehyd

Im Laufe der Jahre wurden die negativen Auswirkungen von Formaldehyd immer bekannter. Der Stoff kommt in verschiedenen Pflegeprodukten wie Shampoos und Conditioner zum Einsatz. Er soll die Haut reizen, Haarausfall fördern, die DNA schädigen und Krebs verursachen können.

Formaldehyd wird unter folgenden Namen aufgelistet:

  • Methanal
  • Methylaldehyd
  • Ameisenaldehyd
  • Ameisensäurealdehyd
  • Oxomethan
  • Formylhydrat

Fazit

Es gibt viele schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten. Selbst Hinweise wie „parabenfrei“ oder „sulfatfreies Shampoo“ bedeuten nicht, dass sie unschädlich sind. Die sicherste Möglichkeit, dass Sie ein chemikalienfreies Produkt wählen, ist der Blick auf die Inhaltsstoffe. Es gibt zahlreiche Hersteller von Naturprodukten, die natürliche Inhaltsstoffe verwenden und kritische Zusätze wie Tenside, Sillikone oder Parabene meiden.

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