Haarausfall am Haaransatz: Geheimratsecken sind nicht „typisch männlich“
Seit einiger Zeit beobachten Sie akribisch, wie Ihr Haaransatz immer weiter zurückweicht. Die Stirn wird höher und es bilden sich sichtbare Geheimratsecken. Haarausfall am Haaransatz ist keine Seltenheit und betrifft Männer und Frauen gleichermaßen.
Die größte Problematik bei dieser Form des Haarschwundes basiert auf der Tatsache, dass Sie die Folgen nicht dauerhaft kaschieren können. Je früher Sie handeln und der Ursache auf den Grund gehen, umso sicherer können Sie den vollständigen Verlust der Haarwurzeln vermeiden und sich vor dem Voranschreiten der hohen Stirn schützen. Hier erfahren Sie, wie es zu Haarschwund am Haaransatz kommt und was Sie dagegen unternehmen können.
Was bedeutet Haarausfall am Haaransatz genau?
Der stirnseitige Haaransatz trägt wesentlich zur Symmetrie des Gesichts bei. Die allgemeine Ausstrahlung wird dadurch maßgeblich beeinflusst. Fallen die Haare am Ansatz aus, wird dies auch gern „hohe Stirn“ genannt. Doch nur sehr selten ist lediglich die Stirn vom Haarverlust betroffen.
Er verläuft meist schleichend und setzt sich oft auf dem gesamten Vorderteil des oberen Kopfes fort. Eine Halbglatze ist möglich. Der Haarverlust am Haaransatz wird gern als Männer-Problem angesehen, bei denen es oftmals erblich bedingt ist.
Dies bezeichnet man als androgenetischen Haarausfall. Doch auch viele Frauen leiden darunter. Bei ihnen beginnt es oftmals mit einer Ausdünnung an der Scheitellinie. Danach folgt meist ein zunehmender diffuser Haarverlust, der vom Scheitel ausstrahlt. Frauen werden selten kahl. Die Symptome können somit je nach Geschlecht und Ausprägung variieren.
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Wie kommt es zu Haarausfall am Haaransatz?
Kaum eine Form des Haarausfalls hat so viele Ursachen wie der Haarverlust am Haaransatz. Bei Männern begründet sich die hohe Stirn mit oder ohne begleitende Tonsur häufig in den Genen. Doch woran liegt es bei Frauen? Auch hier können die Gene, eine Überempfindlichkeit gegen DHT oder eine Fehlfunktion der Schilddrüse zugrunde liegen.
Viel häufiger spielen aber mechanische Einwirkungen eine Rolle. Mit einem straffen Zopf oder einem Dutt beanspruchen Sie den Haaransatz an der Stirn und an den Schläfen besonders stark, wodurch es zu Haarausfall am Haaransatz kommen kann. Zu der sprichwörtlich hohen Stirn kommt es meist durch eine zu starke Beanspruchung der Haarfollikel in diesem Bereich.
Dem gegenüber steht der Haaransatz am Hinterkopf, der weder mechanisch noch im Bezug auf hormonelle Störungen in Mitleidenschaft gezogen wird. Wissenswert ist auch, dass die Follikel im Stirnbereich und an den Schläfen dünner sind als am Hinterkopf.
Hinzu kommt, dass die Haarwurzeln in diesen Bereichen eine höhere Sensibilität, zum Beispiel gegen das aus Testosteron gebildete DHT aufweisen. Männer und Frauen mit einem hohen Testosteronspiegel sind daher von Haarschwund im vorderen Kopfbereich besonders häufig betroffen.
Die Alopecia areata ist eine weitere mögliche Ursache. Hierbei handelt es sich um einen akut einsetzenden und entzündlich bedingten Haarverlust ohne Vernarbung der Follikel. Er betrifft meist kreisrunde bis ovale Kopfhautbereiche.
Vermeiden Sie Stress, denn er kann sich nachteilig auf den Haaransatz auswirken und Haarausfall begünstigen. In gestressten Phasen steigen die Spiegel verschiedener Hormone, was das Wachstumsmuster der Haarfollikel beeinträchtigt.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Körper alle wichtigen Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe zuführen. Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin, denn auch dies wird in Verbindung mit Haarausfall gebracht.
Falsche Haarpflege in der Form von unpassenden Pflegemitteln mit ungünstigen Inhaltsstoffen kann ebenso Haarausfall fördern, denn sie führt oft zur empfindlichen Kopfhaut und beeinflusst die Haarstruktur negativ.
Die häufigsten Gründe für eine höher werdende Stirn und Geheimratsecken
Einige der häufigen Ursachen haben Sie bereits im oberen Absatz gelesen. Doch es gibt einige weitere Einflüsse, die zu Haarausfall am Haaransatz führen und die Stirn höher werden lassen. Frisieren Sie Ihr Haar straff nach hinten, strapazieren Sie die Haarwurzeln in den besonders sensiblen Bereichen sehr stark.
Nicht nur der Zopf, sondern auch streng nach hinten gelegte und mit Gel fixierte Frisuren führen zu einer überhöhten Reizung an der Stirn und an den Schläfen. Ehe es zum Haarverlust am Haaransatz kommt, macht sich die Überlastung der Follikel durch Schmerzen bemerkbar.
Dabei handelt es sich nicht um Kopfschmerzen, sondern wirklich um eine schmerzhafte Empfindung, die direkt von den Haarwurzeln ausgeht und vor allem dann deutlich wird, wenn Sie Ihr Haar wieder in seine normale Wuchsrichtung legen.
Am häufigsten führen mechanische Einwirkungen zu Geheimratsecken und ausfallenden Haaren am Stirnhaarsatz. Anfangs spüren Sie Schmerzen, dann wird das Haar in diesen Bereichen dünner und bricht ab. Bis es zum Haarverlust am Haaransatz kommt, vergehen meist viele Monate oder sogar Jahre.
Das ist Zeit, in der Sie handeln und sich vor der Glatzenbildung an den Schläfen und am Stirnhaaransatz schützen können. Denn wenn die Problematik nicht in Ihren Genen liegt, sondern hausgemacht ist, haben Sie vor allem im Anfangsstadium gute Chancen auf eine Regenation der Haarwurzeln.
Mechanische Einflüsse können Haarschwund im Stirnbereich begünstigen
Ein sicheres Anzeichen für baldigen Haarverlust am Haaransatz ist die Abnahme der Pigmentierung. Wir Ihr Haar am Ansatz an Ihrer Stirn und an den Schläfen heller? Sieht es vielleicht sogar grau aus und erreicht nicht mehr die Länge Ihrer anderen Haare? Dann sind das deutliche Anzeichen für den bevorstehenden Haarschwund.
Kommt es zu Haarausfall am Haaransatz, tritt die Problematik nicht „über Nacht“ auf. Vielmehr erkennen Sie viele Monate im Voraus deutliche Signale, deren richtige Deutung vor der Glatzenbildung schützt. Frisieren Sie Ihr Haar entsprechend der Wuchsrichtung und vermeiden straffe Frisuren, die bereits nach wenigen Stunden zu Haarwurzelschmerzen führen.
Das Problem bei mechanischen Einflüssen ist die Tatsache, dass die Wirkung auch viele Jahre nach der Ursache auftreten kann. Haben Sie in Ihrer Jugend häufig einen Zopf getragen, kann es auch Jahre später zu Haarverlust am Haaransatz kommen. In diesen Fällen ist die Zuordnung der Ursache schwer, so dass Sie aus dem Grund und der Wirkung keinen Kontext mehr erstellen können.
Ursachen im Überblick:
- genetische Veranlagung
- ungesunde Ernährung, Rauchen und Alkohol
- Stress
- Krankheiten und Medikamente
- strenge Frisuren wie straff nach hinten frisierte Haare
- Styling- und falsche Haarpflegeprodukte
Kann eine Haartransplantation bei Haarverlust am Haaransatz helfen?
Sie dürfen aufatmen. Auch wenn Sie unter irreversiblem Haarausfall am Haaransatz leiden, müssen Sie dem Höherwerden Ihrer Stirn nicht tatenlos zusehen. Die Implantation von Eigenhaar ist eine Maßnahme, mit der Sie den stirnseitigen Haaransatz wieder in Harmonie zu Ihrem Gesicht bringen lassen können.
Der richtige Ansprechpartner ist eine renommierte Haarklinik, in der Sie ausführlich beraten und über den Ablauf, die Ergebnissicherheit und die verschiedenen Verfahren informiert werden. Wenn die Kopfhaut bereits durchschimmert oder die Haare nicht länger als ein bis zwei Zentimeter wachsen, können Sie von nicht aufhaltbaren Haarschwund ausgehen.
In diesem Fall ist der minimalinvasive Eingriff die beste Möglichkeit, zu neuem Selbstbewusstsein zu gelangen und sich in Ihrer Haut wieder wohlzufühlen.
Falls Sie etwas gegen die hohe Stirn unternehmen wollen, kommen insbesondere drei Varianten der Haarverpflanzung in Frage: Dies ist zum einen die bewährte FUE-Methode, bei welcher die Haarfollikel an die lichten Stellen implantiert werden. Zudem eignet sich die DHI-Haartransplantation.
Hier entnimmt der Chirurg mit der Hilfe eines Implantationsstiftes einzelne Follikel und transplantiert diese direkt. Sehr modern ist das Saphir-Verfahren, bei dem der Arzt sehr scharfe Klingen nutzt und daher überaus präzise arbeiten kann.
Fazit | Abstellung der Ursachen und Eigenhaarverpflanzung als hilfreiche Maßnahmen gegen Haarschwund an der Stirn
Ehe Sie Ihren Haarverlust am Haaransatz behandeln und sich Grafts transplantieren lassen, sollten Sie die Ursache für den Haarschwund abstellen. Wenn Sie bisher einen straffen Zopf oder einen Dutt getragen haben, wählen Sie eine Frisur, die Ihr Haar in Zukunft nicht strapaziert.
Liegt bei Ihnen eine hormonelle Störung vor, bringen Sie Ihren Hormonhaushalt ins Gleichgewicht und lassen erst dann die Haarverpflanzung vornehmen. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, sollten Sie sich eine Diagnostik vom Dermatologen stellen und die passenden Behandlungsmöglichkeiten empfehlen lassen.
Bei Männern ist der Haarausfall meist erblich bedingt und führt zunehmend zu kahlen Stellen. Bei Frauen kann ebenso eine genetische Alopezie vorliegen. In diesem Fall dünnen die Haare allgemein aus und lichten sich am Scheitel.
Auch Krankheiten, eine Chemotherapie oder die Einnahme der Pille können die Auslöser sein. Hier gilt es, zunächst eine Behandlung einzuleiten, bevor eine Haartransplantation durchgeführt wird.
Stress sollten Sie ebenso vermeiden, denn er bringt den Hormonhaushalt des Körpers durcheinander, was Haarausfall fördern kann. Beachten Sie die genannten Tipps und versuchen Sie, die Ursachen zu beseitigen. Auch eine Haartransplantation kann bei Haarausfall am Haaransatz helfen, wenn er irreversibel ist.
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