Haarausfall nach der Haartransplantation

Haarausfall nach der Haartransplantation - Gründe und Prävention

Ihre Entscheidung für eine Haartransplantation hilft Ihnen dabei, neues Selbstbewusstsein aufzubauen und sich nicht länger mit den psychischen Belastungen durch Haarschwund zu beschäftigen. Sie träumen schon von einer vollen Haarpracht und können es kaum erwarten, dass die kahlen Stellen auf Ihrem Kopf der Vergangenheit angehören. Nach wenigen Wochen bildet sich der erste zarte Flaum, über den Sie sich richtig freuen.

Umso größer ist das Schreckmoment, wenn die sehr feinen, meist helleren Härchen wieder ausfallen. Hat die Haartransplantation nicht funktioniert oder woran liegt es, dass die frisch verpflanzten Haare einfach so ausfallen? Der Verlauf ist völlig normal und muss Ihnen keine Sorgen bereiten. Bei Haarausfall, der nach einer Haartransplantation bei den meisten Menschen auftritt, handelt es sich um den reversiblen Shock Loss.

Doch was verbirgt sich dahinter und was sind mögliche Ursachen des postoperativen Haarausfalls? Ab wann wachsen die transplantierten Haare sicher nach? Wie lässt sich Shock vorbeugen? Wir haben auf alle Fragen die Antworten für Sie.

Shock Loss – der postoperative Haarausfall und seine Ursachen

Die Haartransplantation wird minimalinvasiv und unter einer lokalen Betäubung durchgeführt. Die Grafts, also die Haarfollikel, in denen die Wurzeln sitzen, werden aus dem Spenderbereich entnommen und danach in den Empfängerbereich verpflanzt, um die kahlen Bereiche aufzufüllen.

Bedenken Sie, dass eine Haarverpflanzung trotz minimalinvasiver Methoden ein operativer Eingriff ist. Ihre Haarfollikel wurden im Spenderbereich entnommen, vorübergehend in eine Nährstofflösung eingelegt und anschließend im Empfängerbereich verpflanzt. Sowohl Ihr Haar, wie auch die Kopfhaut wurden stark strapaziert und reagieren entsprechend. Das heißt nicht, dass die Haartransplantation missglückt ist. Vielmehr tritt Ihr Haar nach seiner Implantation in die Ruhephase ein, was mit vermehrtem Haarschwund einhergehen kann.

In den meisten Fällen tritt der postoperative Haarausfall im Empfängerbereich auf und ist völlig normal. Bei einigen Betroffenen ist das Symptom stärker, bei Anderen fallen nur wenige Haare aus. Durch die Entnahme mit einer Hohlnadel, durch die vorübergehende Aufbewahrung in der Nährstofflösung und durch die Verpflanzung im Empfängerbereich hat Ihr Haar große Strapazen hinter sich.

Wenn Sie sich für die Behandlung in einer renommierten Haarklinik entscheiden, können Sie sonstige Gründe in Form von Behandlungsfehlern ausschließen. Der vorübergehende Haarschwund ist nur dem Operationsschock, nicht einer zu dichten Verpflanzung oder einer zu starken Dosierung des lokalen Anästhetikums geschuldet.

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Was sind mögliche Ursachen für den Shock Loss Prozess?

Zum Schockverlust der Haare kommt es häufig nach einem Dense Packing: Hierbei werden meist mehr als 2000 Grafts verpflanzt. Aufgrund der erheblichen Reizung kann es zum Shock Loss kommen. Es ist immer ein Risiko, die Grafts bei der Haarverpflanzung auf zu kleinem Raum und zu eng aneinander einzusetzen.

Eine nicht professionell durchgeführte Eigenhaarverpflanzung kann ebenso für vermehrten Ausfall nach der OP verantwortlich sein. Setzt der Chirurg die transplantierten Wurzeln beispielsweise zu dicht neben den vorhandenen Follikeln ein, werden sie durch die neu implantierten Haare verdrängt. Die Follikel sterben ab und die Haare fallen aus. Das Problem ist: In dem Bereich wachsen auch später keine neuen mehr. Deshalb ist es sehr wichtig, die Eigenhaartransplantation von einem erfahrenen Arzt vornehmen zu lassen.

Auch bei der veralteten FUT-Transplantation kann das Gewebe erheblich geschädigt werden, sodass es zum Shock-Loss Haarverlust kommen kann. Der Arzt kann das Gewebe so traumatisieren, dass im Anschluss die Haare in der Umgebung ausfallen und dadurch kahle Stellen entstehen.

Ein weiterer Risikofaktor ist mangelnde Hygiene beim Eingriff. Werden die Standards nicht eingehalten, kann sich die Kopfhaut nach der Verpflanzung stark entzünden, beispielsweise durch Verschmutzungen der frischen Wunden aufgrund von nicht sachgemäß desinfizierten Instrumenten. Dies birgt das Risiko, dass Bakterien in die Kanäle wandern und die Haarwurzeln geschädigt werden. Sie können sogar absterben.

Die ideale Nachsorge ist ebenso entscheidend: Vermeiden Sie in den ersten Wochen unbedingt Sonneneinstrahlung, sportliche Betätigung und enge Kopfbedeckungen. Durch Schwitzen oder Druck kommen die transplantierten Follikel zu Schaden und sterben ab. Falsche Haarpflege, Rauchen, die Einnahme gewisser Medikamente und Stress können ebenfalls Shock-Loss fördern.

Ab wann wächst das transplantierte Haar sicher nach?

Etwa zwei bis vier Wochen nach der Haarimplantation kommt es häufig zum Shock Loss Haarverlust, der sowohl im Empfänger- als auch Spenderbereich auftreten kann: Die verpflanzten Haare fallen zunächst einmal wieder aus. Doch es ist kein Grund zur Panik, da die Haarfollikel in der Kopfhaut verblieben sind. Nach einem Ruhezustand nehmen die Wurzeln ein paar Wochen später ihre Tätigkeit wieder auf und die Haare beginnen zu wachsen. Dies entspricht dem natürlichen Wachstumszyklus.

Die ersten Ergebnisse sehen Sie bereits nach rund 6 Wochen. Doch der sehr feine Haarwuchs bleibt Ihnen nicht erhalten. Prinzipiell müssen Sie bis zur sicheren dichten Haarpracht mit rund einem Jahr rechnen. Seien Sie geduldig, halten Sie sich an die Anweisungen des Behandlungsteams und fördern Sie den Heilungsprozess, in dem Sie Ihre Kopfhaut sanft und vitalstoffreich pflegen. Den Shock Loss können Sie nicht in jedem Fall vermeiden, vor anderweitigen Haarschwundursachen können Sie sich aber effektiv schützen.

Wenn Sie – und Ihr Haar – sich vom ersten Schock erholt haben, beginnt die ganz normale Wachstumsperiode. Sie stellen bereits beim ersten Anblick fest, dass das Haar nun viel dicker und in Ihrer natürlichen Haarfarbe nachwächst. Auch die Haarstruktur ist anders, als es beim ersten Flaum nach der Haarimplantation der Fall war. Das vollständige Ergebnis ohne Haarausfall nach einer Haartransplantation ist aufgrund der einzelnen Haarzyklen rund ein Jahr nach dem minimalinvasiven Eingriff sichtbar.

Shock Loss durch vitalstoffreiche Kopfhautpflege vorbeugen

Um vermeidbarem Haarausfall nach der Haartransplantation vorzubeugen, bekommen Sie in der Haarklinik eine To-Do Liste mit Anweisungen, die Sie unbedingt befolgen sollten. Darin steht, dass Sie in den ersten Wochen nach dem Eingriff keinen kräftezehrenden Sport treiben und schweißfördernde Tätigkeiten vermeiden sollten. Auch der Konsum von Kaffee, Nikotin und Alkohol ist in der Heilungsphase nicht förderlich und kann dazu führen, dass die frisch verpflanzten Haarfollikel ausfallen.

Wenige Tage nach der Haartransplantation wird die Kopfhaut jucken und spannen. Sie dürfen dem Drang, sich zu kratzen, keinesfalls nachgeben. Die mechanische Beeinflussung würde dazu führen, dass Sie die noch nicht mit den Versorgungsnerven verbundenen Haarwurzeln herausreißen.

Eine nährstoffreiche Haarpflege spielt in der ersten Phase des Heilungsprozesses eine sehr wichtige Rolle. Das Pflegeshampoo von Dr. Balwi fördert die Vitalstoffversorgung und wirkt effektiv gegen den Shock Loss. Sehr wichtig ist auch, dass Sie jegliche Form von Stress vermeiden und mit sich selbst im Gleichgewicht sind.

Haarausfall nach einer Haartransplantation ist nicht ungewöhnlich

Kommt es in den ersten Wochen zu Haarausfall nach der Haartransplantation, besteht kein wirklicher Grund zur Sorge. Dennoch können Sie das Risiko eindämmen, in dem Sie sich schon während der Vorbereitung auf den Eingriff an die Anweisungen des Behandlungsteams halten. Dass der Shock Loss bei jedem Menschen anders ausgeprägt ist, hat verschiedene Ursachen.

Fakt ist aber, dass Sie durch eine vitalstoffreiche Ernährung, durch eine nährstoffreiche Haarpflege und durch die Ruhe nach der Behandlung für eine Regeneration der geschockten Haarwurzeln sorgen. Stellen Sie alle Fragen, die Sie beschäftigen, bereits im Erstgespräch mit dem Behandlungsteam. Durch die zahlreichen Tipps und Empfehlungen fördern Sie Ihre innere Ruhe und damit die wichtigste Grundlage, um neues Haar wachsen zu lassen.

Fazit | Shock Loss Auswirkungen mildern und Haarschwundrisiko senken

Der Shock Loss ist eine mehr oder minder stark auftretende Begleiterscheinung der Haarverpflanzung. Es muss nicht zwangsläufig zu Haarausfall nach der Haartransplantation kommen, doch das Risiko besteht und ist Ihnen durch die Beratung des Behandlungsteams bekannt. Fällt das Haar postoperativ aus, geschieht dies meist in einem Zeitraum, in dem die Haarwurzeln noch nicht fest in der Kopfhaut eingewachsen sind. Das heißt also nicht, dass Ihre Haartransplantation missglückt ist und dass Sie Ihr Geld umsonst ausgegeben haben.

Sie können mit der richtigen Prävention und Nachsorge dazu beitragen, dass der Shock Loss nur marginal, vielleicht auch gar nicht eintritt. Mit der richtigen Haar- und Kopfhautpflege, einer haarwuchsfördernden Ernährung und viel Ruhe helfen Sie Ihren Haarfollikeln, sich vom Operationsschock zu erholen und in die normalen Zyklen einzutreten. Das endgültige Ergebnis der Haarverpflanzung zeigt sich etwa nach einem Jahr. Der Haarausfall, der nach der Haartransplantation auftreten kann, ist nur in den ersten Wochen ein Risiko, das Sie durch umfangreiche Prävention mit Erfolg senken können.

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