Glatzenbildung – Der richtige Umgang mit Haarschwund
Sie möchten mehr über die Glatzenbildung erfahren? Dann sind Sie hier genau richtig! Haarausfall kann auf lange Sicht zur Kahlköpfigkeit führen. Da ein volles Haar in unserer Gesellschaft für Gesundheit, Vitalität und Erfolg steht, nagt der Haarverlust im Laufe der Zeit auch wohl oder übel am Selbstbewusstsein der Betroffnen. Eben auch, weil die Lücken im Haarbild für jeden gut zu erkennen sind. Wenn sich die Glatzenbildung durch erste sichtbare Hautstellen auf dem Kopf ankündigt, sollten Sie deshalb auch zeitnah handeln und den Grund für die Problematik in Erfahrung bringen. Fernab des genetischen Haarschwunds gibt es verschiedene Ursachen und ursachenbezogene Möglichkeiten, den Haarausfall aufzuhalten. Je früher Sie reagieren, umso geringer ist das Risiko der völligen Kahlköpfigkeit und umso besser stehen die Chancen einer Behandlung.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen alles Wissenswerte rund um die Glatzenbildung und den Haarschwund an die Hand geben. Von den Ursachen, über die Symptome, bis hin zur Behandlung des Haarproblems.
Ursachen für die Glatzenbildung
Wie bereits angesprochen, sollten Sie der Ursache für die beginnende Glatze Aufmerksamkeit widmen. Vitalstoffmängel, Durchblutungsstörungen oder ein hormonelles Ungleichgewicht sorgen beispielsweise für verstärkten Haarschwund und sind grundsätzlich reversibel. Natürlich darf auch die genetische Veranlagung nicht unterschätzt werden. Denn in 80 Prozent aller Fälle hat der Haarausfall erbliche Gründe. Bei einer Tonsur, bei Geheimratsecken und einer höher werdenden Stirn können Sie von einer Überempfindlichkeit gegen das aus Testosteron gebildete DHT und damit von einem erblich-bedingten Haarausfall ausgehen.
Doch Haarausfall kann auch noch weiteren Ursachen zugrunde liegen. Ist beispielsweise die Funktion der Schilddrüse eingeschränkt, äußert sich die Erkrankung lange vor ihrer Diagnose durch eine Veränderung der Haarwuchszyklen und Haarschwund. Mechanische Belastungen, äußere Einflüsse und Stress lassen Haare ebenfalls ausfallen und können das Risiko der Glatzenbildung erhöhen.
Bi einer so großen Vielfalt an Gründen ist es ohne eine medizinische Diagnose unmöglich, in Ihrem individuellen Fall die richtig Ursache zu finden, um sie zu behandeln. Ein Dermatologe sollte deshalb eine Haaranalyse vornehmen, Ihre Kopfhaut untersuchen und im großen Blutbild den Grund für Ihr Haarproblem diagnostizieren. Anschließend ist eine gezielte Behandlung möglich, so dass Sie den Haarausfall im besten Falle aufhalten und der Kahlköpfigkeit vorbeugen können.
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Symptome – So kündigt sich eine Glatze an
Mit Haarschwund bis zur Kahlköpfigkeit sollten Sie nicht erst rechnen, wenn die Kopfhaut bereits großflächig durchscheint oder wenn sich kreisrunde Stellen ohne Haarwuchs gebildet haben. Schon lange vorher kann ein Dermatologe eine Prognose abgeben und anhand der Untersuchungsergebnisse erkennen, ob Ihr Haar wieder wächst oder nicht. Vor allem erblich-bedingter Haarverlust lässt sich auch sehr gut anhand bestimmter Erkennungsmerkmale feststellen. Bei Männern treten zunächst die klassischen Geheimratsecken auf, bevor die Haarlinie auf der Stirn stetig etwas mehr zurückweicht. Schlussendlich beginnen die Haare dann auch an der Tonsur lichter zu werden, bis sich die kahlen Areale schlussendlich miteinander verbinden, um die Glatzenbildung abzuschließen.
Verlieren Sie täglich mehr als 100 Haare, fällt Ihr Haar über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen aus und schimmert die Kopfhaut durch besteht Handlungsbedarf. Nicht immer handelt es sich um irreversiblen, genetischen Haarverlust. Wenn das Haar über den gesamten Kopf verteilt dünner und lichter wird, leiden Sie beispielsweise vermutlich unter diffusem Haarausfall. Dieser ist umkehrbar und oft auf einen Ernährungsmangel oder hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Treten vereinzelt runde, kahle Stellen in Ihrem Haarbild auf, spricht man von kreisrundem Haarausfall. Auch wenn sich Mediziner noch über die genaue Ursache streiten, fällt auf, dass diese Form des Haarverlustes häufig mit übermäßigem Stress einhergeht. So oder so ist es wichtig, dass Sie sich direkt an Ihren Dermatologen oder Hausarzt wenden, sobald Sie die ersten Symptome für den Haarausfall erkennen. Nur dann können Sie der drohenden Glatzenbildung schnellstmöglich entgegenwirken.
Ist Kahlköpfigkeit umkehrbar?
Auf diese Frage würden die meisten Betroffenen wohl gern ein klares JA hören. Doch die Realität sieht anders aus. Denn es gibt sowohl reversiblen, als auch irreversiblen Haarausfall. Haarschwund auf Basis von Mangelerscheinungen oder in Folge einer Medikation ist umkehrbar, da die Ursache behandelbar ist.
Auch bei hormonellen Störungen endet das Haarproblem mit der Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts. Und Haarausfall durch übermäßigen Stress? Ja auch dieser ist umkehrbar, sobald die Ursache für das erhöhte Stresslebel behoben wurde. Grundsätzlich gilt: Solange die Follikel in der Kopfhaut noch lebendig sind, kann der Haarausfall aufgehalten und Ihr Haar zu neuem Wachstum angeregt werden.
Sind die Haarwurzeln aber bereits abgestorben, besteht diese Möglichkeit nicht und die fortschreitende Glatzenbildung ist unwiderruflich. Das ist vor allem beim genetischen Haarverlust der Fall, der stetig voranschreitet. Begünstigende Ursachen, wie Stress oder eine Mangelernährung lassen sich zwar ausgleichen und der Haarverlust etwas ausbremsen. Völlig stoppen lässt er sich allerdings nicht. Und genau dieser Fakt ist es, der viele Betroffene zur Verzweiflung bringt und händeringend nach Mitteln und Behandlungsmethoden gegen den einfach unaufhaltbaren Haarausfall suchen lässt.
Haarwuchsmittel und Co.: Was hilft wirklich gegen Haarausfall?
Die Diagnose Haarausfall mit perspektivischer Kahlköpfigkeit bringt Sie also dazu, nach jedem Strohhalm zu greifen. Auch pharmazeutische Haarwuchsmittel gelangen auf die Agenda. In den meisten Fällen können Sie mit Medikamenten keinen Erfolg erzielen und sollten wissen, dass die Nebenwirkungen und Risiken in der Regel größer sind, als die Erfolgsrate der Behandlung.
Wenn Sie Ihren Haarwuchs ankurbeln und für eine Vitalisierung der verbliebenen Haarfollikel sorgen möchten, sind Stressvermeidung, eine ausgewogene Ernährung und hochwertige Pflegeprodukte wichtig. Vertrauen Sie nicht auf die Werbung, sondern hören auf Ihre innere Stimme und auf die Empfehlungen Ihres Arztes. PRP Therapien und Stammzellentherapien oder Behandlungen mit Sauerstoff können helfen und je nach Haarausfall-Ursache eine gute Entscheidung sein, um das Haarwachstum wieder anzuregen. Doch diese Praktiken sind allesamt nicht in der Lage, dort wieder natürliches Haar wachsen zu lassen, wo es bereits vollständig abgestorben ist.
Glatzenbildung vermeiden und aufhalten mit diesen Tipps
Wie gesagt: der Verlust von Haaren hat viele Ursachen! Oft ist Haarausfall umkehrbar. Zum Beispiel, wenn Stress, Krankheiten, Medikamente oder ein Ernährungsmangel die Ursache sind. Erblich-bedingter Haarverlust lässt sich leider nicht gänzlich stoppen, sondern nur ausbremsen. So oder so sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen, um Ihre Haargesundheit zu fördern:
- Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Dermatologen, sobald sich Symptome zeigen
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen
- Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol
- Sorgen Sie für ausreichend Bewegung im Alltag
- Pflegen Sie Ihre Haare mit natürlichen Mitteln
- Reduzieren Sie Ihr berufliches und privates Stresslevel
Besonders wichtig ist aber, dass Sie sich mit Ihrem Arzt austauschen, um gemeinsam die Ursache der Symptome herauszufinden. Erst dann ist eine gezieltere Behandlung Ihres Haarproblems sinnvoll.
Hilft eine Haartransplantation?
Möglicherweise hat ihr Dermatologe durch ein Trichogramm festgestellt, dass ihr genetischer Haarausfall irreversibel ist. Vielleicht haben Sie sogar schon jahrelang versucht, die Glatzenbildung aufzuhalten – doch nichts hat geholfen. Auf einer Kopfhaut, in der sich keine lebendigen Haarfollikel mehr befinden, ist neuer Haarwuchs grundsätzlich nur durch eine Eigenhaarverpflanzung möglich. Der Weg in eine renommierte Haarklinik legt also den Grundstein für den Stopp der Glatzenbildung. Mit der Verpflanzung von Eigenhaar können Sie mit 95 prozentiger Sicherheit kahle Stellen auffüllen und sich über neuen Haarwuchs freuen. Vor der Implantation der Grafts im Empfängerbereich stellt das Behandlungsteam eine Diagnose und prüft, ob Sie über ausreichend Spenderhaar verfügen. Gibt der Haarchirurg grünes Licht, steht einer professionellen Haarverpflanzung grundsätzlich nichts mehr im Wege.
Der Eingriff selbst ist minimalinvasiv und schmerzfrei, wird unter lokaler Betäubung vorgenommen und hinterlässt dank moderner Haartransplantationstechniken keine Narben. Nun brauchen Sie drei bis sechs Monate Geduld, da sich die transplantierten Haarfollikel in den Heilungsprozess begeben. Nach etwa einem Jahr können Sie sich dann wieder durch Ihr volles Haar fahren, da die Geheimratsecken und die lichte Tonsur nun der Vergangenheit angehören.
Für dieses wünschenswert klingende Endergebnis ist es allerdings wichtig, dass Sie alle Hinweise zur Nachsorge und zum postoperativen Verhalten beachten. Denn das verpflanzte Haar braucht einige Zeit, bis es wirklich fest angewachsen ist. Ihre Kopfhaut ist im Anschluss an die OP zudem verwundet und benötigt absolute Ruhe. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Haartransplantation, um der Glatzenbildung den Kampf anzusagen. Wichtig zu erwähnen ist aber, dass die Haartransplantation die Glatzenbildung bei erblichem Haarverlust nicht vollständig aufhält. Durch die Umverteilung von Haarwurzeln ist es aber möglich, kahle Areale auf der Kopfhaut lebenslang mit natürlich wachsenden Haaren zu versehen. Die Symptome des genetischen Haarausfalls schreiten allerdings weiter voran, sodass gegebenenfalls im Laufe Ihres Lebens eine zweite Operation notwendig werden könnte.
Die Haarpigmentierung als sinnvolle Ergänzung
Sinnvoll gegen die Glatzenbildung ist definitiv auch die Haarpigmentierung. Dabei wird Ihre Kopfhaut in Ihrer Haarfarbe mit täuschend echten Haarpigmenten versehen. Diese lassen selbst eine Halbglatze wie eine abrasierte Vollglatze erscheinen – und helfen, lichter werdendes Haar optisch wieder aufzufüllen. Auch nach der Haartransplantation eignet sich die Pigmentierung, um im Fall der Fälle noch etwas nachzubessern. Das Ganze funktioniert ohne operativen Eingriff
Wichtig bei beginnender Kahlköpfigkeit – Ursachenforschung und Behandlung!
Sie stellen fest, dass Ihr Haar verstärkt ausfällt und bemerken erste sichtbare Hautstellen unter dem ausgedünnten Haarwuchs. Wenn Sie sich frühzeitig mit den Ursachen beschäftigen und bei einem Dermatologen vorsprechen, ist die Glatzenbildung in vielen Fällen vermeidbar. Je länger Sie warten und je mehr Haar ausfällt, umso höher ist das Risiko der teilweisen oder vollständigen Kahlköpfigkeit. Die ersten Schritte in der Ursachenforschung können Sie selbst einleiten, in dem Sie Ihre Ernährung und Ihre Lebensumstände überprüfen. Nutzen Sie dazu unbedingt unsere Hinweise aus diesem Beitrag.
Es ist keine Seltenheit, dass sich die abstellbaren Ursachen in Ihrem Alltag finden. Auch ein Rundumblick in Ihrer Familie ist hilfreich und gibt Aufschluss darüber, ob Sie eventuell unter androgenetischer Alopezie leiden. Nachdem der Grund für den Haarschwund geklärt ist, leitet der Dermatologe eine Behandlung ein. Im Regelfall wird der Haarausfall mit der Behandlung der Ursachen gestoppt und Ihr Haar beginnt wieder zu wachsen. Selbst, wenn Ihr Haarausfall irreversibel ist, müssen Sie sich nicht zwingend mit Kahlköpfigkeit anfreunden. Indem Sie sich Eigenhaar transplantieren lassen, können Sie der Glatzenbildung nämlich ganz gezielt entgegenwirken. Auch die Haarpigmentierung kann den optischen Eindruck entstehen lassen, dass Sie sich ihr volles Haar lediglich abrasiert hätten.
Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Artikel über die Glatzenbildung? Dann nutzen Sie gern unser Kontaktformular, um uns eine Nachricht zu schreiben. Abschließend empfehlen wir Ihnen die kostenlose Haaranalyse durch unsere Experten. Von ihnen erhalten Sie eine unverbindliche Ersteinschätzung Ihres derzeitigen Haarbildes und Ratschläge zum weiteren Vorgehen gegen das schwindende Haupthaar. Wir wünschen Ihnen eine gute Entscheidung und schon bald wieder volles Haar!
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