Haarausfall durch Haarwurzelentzündung

Haarwurzelentzündung

Schon seit einiger Zeit lässt Ihre Haarqualität nach. Das Haar ist glanzlos, wird immer dünner und lässt sich kaum noch frisieren. Ihre Kopfhaut juckt, spannt und fühlt sich in der Gesamtheit unangenehm an. Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als Ihr volles Haar wieder herzustellen und den Haarschwund zu stoppen. Wenn es sich um eine Haarwurzelentzündung handelt, sollten Sie mit dem Arztbesuch nicht lange warten. Frühzeitig diagnostiziert und behandelt, kann aus der Entzündung resultierender Haarschwund gestoppt und die Kopfhaut vor der Glatzenbildung geheilt werden.

In den meisten Fällen klingt die Haarwurzelentzündung nicht von selbst ab. Bedenken Sie auch, dass sich Entzündungen im Körper verbreiten und Ihr Immunsystem schwächen können. Eine zeitnahe Diagnose und die darauf basierende Behandlung bewahren Sie daher nicht nur vor Kahlköpfigkeit, sondern auch vor weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Diffuser Haarverlust kann ein Anzeichen für Haarwurzelentzündung sein

Eine Haarbalgentzündung, fachlich Follikulitis genannt, gehört zu den wenigen Ursachen für diffusen Haarausfall. Das heißt, dass die Minderung Ihrer Haarqualität den gesamten Kopf und nicht nur einzelne Areale wie die Tonsur oder die Schläfen betrifft. Wissenswert ist, dass diese Form des Haarschwunds nicht nur Ihre Kopfhaare, sondern jede Partie Ihres Körpers betreffen kann.

Aufgrund der Ursachen, über die Sie im nächsten Absatz mehr erfahren, wird das Risiko einer Follikulitis vor allem im Zusammenhang mit Nassrasuren und anderen mechanischen Beeinflussungen deutlich. Auf der Kopfhaut besteht allerdings das größte Risiko, dass die Entzündung unerkannt und dementsprechend unbehandelt bleibt. Solange Haare die sichtbaren Symptome überdecken, denken die wenigsten Betroffenen an eine Entzündung der Haarwurzeln.

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Erhöhte Risiken für Haarwurzelentzündungen: Sauna & Solarium

An einer Haarbalgentzündung kann jeder Mensch erkranken. Die Infektion mit Staphylococcus aureus betrifft Frauen und Männer, unabhängig ihrer Haarlänge und Lebensgewohnheiten. Dennoch gibt es erhöhte Risikofaktoren. Gehen Sie gern ins Solarium oder in die Sauna, besteht ein gesteigertes Risiko für eine Entzündung der Haarbälge. Das Bakterium fühlt sich im feuchtwarmen Milieu besonders wohl, wodurch es sich explosionsartig vermehrt.

Besonders gefährdet sind Solarium- und Saunagänger, die sich vorab rasieren. Die Verbindung aus marginalen Hautwunden, dem feuchtwarmen Milieu und Ihrem Schweiß auf der Kopfhaut und auf anderen behaarten Körperstellen bildet einen idealen Nährboden für Bakterien. Kommen Sie nun in der Sauna oder im Solarium mit dem Erreger in Kontakt, ist die Infektion vorprogrammiert und es wird zur Haarbalgentzündung kommen.

Gehören Sie zur Risikogruppe, sollten Sie Ihrer Kopfhaut viel Aufmerksamkeit schicken und bei den kleinsten spürbaren sowie augenscheinlichen Symptomen handeln. Starker Juckreiz, ein Gefühl der Hautspannung und eitrige Paspeln sind sichere Zeichen für eine Infektion. Bei Frühbehandlung können Sie sich vor stärkerem Haarschwund schützen die erkrankte Kopfhaut heilen.

Nicht bei jedem Betroffenen tritt der Eiter an die Oberfläche. Dicke, stark gerötete und druckschmerzempfindliche Furunkel weisen auf eine tiefsitzende und sehr schnell zu behandelnde Staphylococcus aureus Erkrankung hin. Wichtig: Während der Behandlung und bis zur vollständigen Heilung verzichten Sie auf Schwitzbäder, auf Besuche im Solarium oder im Schwimmbad.

Ursachen für Haarbalgentzündung

Haarwurzelentzündungen sind bakterielle Infektionen, die meist von Staphylococcus aureus verursacht werden. Um sich zu entzünden, muss Ihre Kopfhaut vorab eine Verletzung erfahren. Die häufigste Ursache für eine bakterielle Infektion mit Haarschwund sind Nassrasuren, bei denen Sie die Kopfhaut stark reizen und marginal verletzen. In Verbindung mit Schweiß findet das Bakterium optimale Lebensbedingungen, kann sich ausbreiten und letztendlich zu starkem Haarausfall führen.

Leiden Sie zusätzlich unter einer Schwächung Ihres Immunsystems, erhöht sich das Entzündungsrisiko deutlich. In vielen Fällen begründet sich die Haarwurzelentzündung auch in ölhaltigen und die Poren verstopfenden Pflegeprodukten. Fakt ist, dass immer eine leichte Verletzung vorliegen und dem Bakterium einen Weg in Ihren Körper ebnen muss. Hat es sich erst einmal angesiedelt und vermehrt sich, kann es zur starken Entzündung mit irreversiblem Haarschwund beitragen und die Kahlköpfigkeit fördern.

Mechanische Reize und chemische Kosmetika fördern Haarwurzelentzündung

Entzündungen treten dort auf, wo kleinste Wunden ein Einlass für Bakterien sind. Nicht jede minimale Verletzung ist sichtbar oder macht sich durch Jucken, Brennen oder Berührungsempfindlichkeit bemerkbar. Kratzen Sie sich beispielsweise auf der Kopfhaut, kann es durch die Berührung mit den Fingernägeln zu winzigen Hautreizungen mit nicht spürbaren Wunden kommen.

Doch für eine bakterielle Infektion reicht die kleine Hautverletzung bereits aus. Ein weiteres Risiko stellen chemische Haarkosmetika und Haarfärbungen dar. Haarsprays sollten nie auf die Kopfhaut, sondern nur auf die Haaroberfläche aufgesprüht werden. Bedenken Sie auch, dass Styling-Produkte zur Porenverstopfung und damit zu einer der Hauptursachen für Haarfollikelentzündungen führen können.

Ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Risiko für Haarausfall durch Balgentzündungen sind Haarfärbungen, die Sie trotz verletzter Kopfhaut vornehmen. Erkennen oder vermuten Sie eine leichte Verletzung der Kopfhaut, verschieben Sie die Coloration besser um ein paar Tage. Achten Sie vor allem bei Ansatzfärbungen darauf, dass Sie die Farbe nur auf Ihr Haar und nicht auf die Kopfhaut auftragen. Gerade bei Blondierungen auf Wasserstoffperoxid-Basis kann es zu Verätzungen und damit zu Wunden kommen.

Arealweise Entzündungen sind möglich

In seltenen Fällen kommt es zu Haarbalgentzündungen, die nur bestimmte Kopfbereiche oder den Bartwuchs betreffen. Dann spricht man nicht von diffusem, sondern von partiellem Haarschwund. Mit der Ausbreitung der Staphylococcus aureus Erreger, vergrößern sich die betroffenen Areale. Unbehandelt entzünden sich immer mehr Haarbälge, sodass es letztendlich zu Pusteln und Furunkeln über den stirnseitigen Haaransatz oder den Nacken hinaus kommen kann.

Die partielle Infektion zieht kreisrunden Haarausfall mit sichtbaren Eiterpickeln und einer schorfigen Kopfhaut an den Stellen nach sich, die infiziert sind. Durch Berührungen mit der Hand, beispielsweise bei Haarwäschen und beim Frisieren, verbreiten Sie die Erreger auf Ihrer Kopfhaut oder im Gesicht. Die Haarwurzelentzündung selbst ist nicht ansteckend.

Der Auslöser, das Bakterieum Staphylococcus aureus, ist übertragbar. Durch Schmierinfektionen kann es zur Ausbreitung auf Ihrem Körper und zur Ansteckung Ihrer Mitmenschen kommen. Haben Sie auch nur eine vage Vermutung, dass Sie unter einer infektiösen Haarbalgentzündung leiden, sollten Sie Ihre Hygienemaßnahmen verschärfen und unbedingt einen Dermatologen aufsuchen. Bei arealweiser Entzündung besteht Verwechslungsgefahr mit Kopfhautpilz, der ebenfalls behandlungsbedürftig und äußerst ansteckend ist.

Können Basecaps Haarbalgentzündungen erzeugen?

Prinzipiell können Sie Basecaps und andere Mützen ohne Sorge um Haarverlust tragen. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass Ihre Kopfhaut atmen muss und nicht ganztags von einer luftundurchlässigen Bedeckung umschlossen sein sollte. Das hauptsächliche Risiko für Haarwurzelentzündungen beruht auf Basecaps, die zu eng anliegen und die durch ihr häufiges Tragen bereits von Schweiß durchtränkt sind.

Auch drückende Verschlüsse am Hinterkopf können kleinste Wunden erzeugen und dort eine Eintrittsfläche für Bakterien schaffen. Sieht Ihr Haar nach dem Absetzen des Basecaps fettig und stark beansprucht aus, gönnen Sie Ihrem Kopf ein paar Tage Ruhe und verzichten auf die Bedeckung.

Erste Anzeichen, dass sich Ihre Kopfhaut und damit die Haarwurzeln unter einem Basecap entzünden, sind starker Juckreiz oder ein Brennen. Enden die Symptome nicht mit dem Absetzen der Kopfbedeckung oder verschlimmern sie sich beim Kontakt mit frischer Luft sogar, besteht dringender (Be)handlungsbedarf.

Symptome

Die Symptomatik entzündeter Haarwurzeln unterteilt sich in fühlbare und sichtbare Begleiterscheinungen. Zu den sichtbaren Symptomen gehören starke Rötungen der Kopfhaut mit einhergehenden Pusteln. Die mit grünlich-gelbem Eiter gefüllten Pickel sind jeweils von einem Haar durchstoßen. Daran erkennen Sie, dass es sich nicht um eine oberflächliche, sondern um eine von den Haarwurzeln ausgehende Entzündung handelt. Tritt zusätzlich starker Juckreiz oder Spannungsschmerz auf, können Sie sich der Problematik sicher sein.

In Folge der Nichtbehandlung können sich die Pickel vergrößern und zu verkapselten Abszessen werden. Eine Haarbalgentzündung kann nur an Körperstellen auftreten, die von Haaren bewachsen und dementsprechend gefährdet sind. Neben der Infektion Ihrer Kopfhaut kann es unter den Achseln, im Intimbereich und an den Beinen oder auf der Brust zu schmerzhaften Entzündungen der Follikel kommen. Hier sind Rasuren gegen die Haarwuchsrichtung oder nicht sterile Rasierer die häufigste Ursache.

Lange bevor Sie die ersten sichtbaren Anzeichen wahrnehmen, hat sich die Entzündung bereits einen Weg zu Ihren Haarwurzeln geebnet. Wie bereits angesprochen, sind eitrige Pickel nur ein optischer Hinweis darauf, dass Ihre Haarfollikel stark entzündet sind. Im Anfangsstadium äußern sich Haarbalgentzündungen durch einen ungewöhnlichen Juckreiz und Kopfhautspannungen, die Sie ernst nehmen sollten.

Ehe Sie ein typisches Symptom – die von einem Haar durchstoßene Pustel – entdecken, nehmen Sie eine leichte Rötung, oftmals von einer schuppigen Hautoberfläche begleitet, wahr. Ihre Kopfhaut benötigt jetzt eine schonende, entzündungslindernde und antibakterielle Pflege. Panthenol-Lotionen und kühlende Produkte mit Aloe Vera haben sich in der äußerlichen Behandlung von Haarbalgentzündungen bewährt. Tipp: Pickel dürfen keinesfalls ausgedrückt werden. Auch wenn das sichtbare Symptom stört, da es beispielsweise am Stirnhaaransatz auftritt – lassen Sie Ihre Kopfhaut in Ruhe heilen.

Behandlungsmöglichkeiten

Besteht eine Follikulitis, ist Hygiene das oberste Gebot. Im Anfangsstadium ist eine Haarwurzelentzündung sehr gut heilbar, ohne dass sie bleibende Spuren wie Haarausfall hinterlässt. Vermeiden Sie jeglichen Kontakt zu Staub oder Schmutz und achten Sie darauf, dass Sie die Schweißbildung in den nächsten Wochen auf ein Minimum senken. Schweiß fördert die Ausbreitung der Entzündung, verstopft die Poren und verhindert, dass die Giftstoffe aus dem Körper austreten können.

Eine im Anfangsstadium mögliche Behandlung sind Haarwäschen mit einem entzündungshemmenden Shampoo. Im fortgeschrittenen Stadium kann eine medikamentöse Therapie nötig werden. Suchen Sie einen Dermatologen auf und lassen eine Haarwurzelanalyse sowie ein großes Blutbild und eine Kopfhautprobe vornehmen. Die Behandlung richtet sich nach dem Bakterium und nach der Ursache, die zur Entzündung und dem damit einhergehenden Haarschwund geführt hat. Stylingprodukte oder Rasuren sind in den Wochen bis zur vollständigen Heilung nicht angeraten.

Haartransplantation als effektive Lösung gegen Haarschwund durch Entzündungen

Haben Sie die Haarwurzelentzündung erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkt oder diagnostizieren lassen, ist der Haarschwund oftmals schon sehr stark fortgeschritten. Bereits abgestorbene Follikel bilden sich auch nach Abklingen der Entzündung nicht nach, so dass Ihr Haar auch nach der Ursachenbehandlung nicht dichter wird. Ihre ästhetische Ausstrahlung und Ihr Selbstbewusstsein stellen Sie wieder her, in dem Sie sich für eine Verpflanzung von Eigenhaar entscheiden.

Hierzu ist es notwendig, dass Sie über ausreichend gesunde Follikel im Spenderbereich verfügen und die Entzündung bereits behandelt haben. In der Beratung in einer Haarklinik erfahren Sie, wie hoch die Chancen auf dichten Haarwuchs sind und welche Vorteile Ihnen eine Haartransplantation verschafft. Mit einer Erfolgsquote von 95% wählen Sie die beste Behandlung, die Sie bei einer Follikulitis in Erwägung ziehen und vornehmen lassen können.

Fazit | Haarwurzelentzündung rechtzeitig erkennen – Haarausfall vorbeugen!

Perspektivisch führt eine unbehandelte Haarwurzelentzündung immer zu diffusem Haarschwund. Wenn es um Prävention geht, sollten Sie daher nicht erst den Haarausfall, sondern bereits die dazu führende Entzündung der Haarwurzeln vermeiden. Regelmäßige Haarwäschen, Hygiene und die Vermeidung von Verletzungen der Kopfhaut oder anderer behaarter Körperstellen bei Rasuren sind essenziell. Auch eine Stärkung des Immunsystems durch ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung mindert das Risiko, an einer Follikulitis zu erkranken und Ihr Haar zu verlieren.

Ist die bakterielle Infektion bereits erfolgt, suchen Sie umgehend einen Arzt auf und lassen sich diesbezüglich behandeln. Schließen Sie Selbstmedikationen aus, da zum Beispiel ölhaltige Haarpflegeprodukte zu einer Verschlimmerung führen und die Poren auf Ihrer Kopfhaut verstopfen. Ein Dermatologe ist der beste Ansprechpartner, wenn Sie unter einer juckenden oder von Pickeln überzogenen Kopfhaut leiden. Dies gilt auch für andere Körperstellen, da die Follikulitis nicht nur auf dem Kopf, sondern überall wo Haare wachsen entstehen kann.

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