Fettiges Haar und Haarausfall

Fettiges Haar und Haarausfall

Der zunehmende Verlust der Kopfhaare ist für die Betroffenen meist ein sehr sensibles Thema. Häufig wissen die Betroffenen jedoch gar nicht genau, weshalb scheinbar ganz plötzlich Haarausfall auftritt. Auch fettiges Haar und Haarausfall können in einem Zusammenhang stehen. Aus diesem Grund sollten einige Verhaltensweisen beachtet werden, um eine übermäßige Talgproduktion zu verhindern. Bleiben die Kahlstellen dennoch dauerhaft bestehen, hilft eine Eigenhaarverpflanzung.

Wie hängen fettiges Haar und Haarausfall zusammen?

Fettiges Haar entsteht als Folge einer übermäßigen Talgproduktion. Diese hohe Produktion von Talg führt dazu, dass sich Schuppen bilden und die Poren auf der Kopfhaut verschlossen werden. Die Haarwurzel ist von zu viel Talg umgeben, so dass das Haarwachstum erheblich gestört werden kann.

In extremen Fällen kann fettiges Haar daher dazu führen, dass die Wurzeln der Haare regelrecht „ersticken“. Da die Haare dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt werden können, fallen sie mit der Zeit aus. Durch die übermäßige Talgproduktion kann die Kopfhaut nicht mehr richtig „atmen“.

Wenn die Kopfhaut nicht mehr atmen kann, verkümmern die Follikel mit der Zeit und das Haar fällt sprichwörtlich mit der Wurzel aus. In diesem Fall sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht das Symptom behandeln, sondern den Grund für die fettige Kopfhaut und das fettige Haar herausfinden. Neben einer erhöhten Talgproduktion können auch rückfettende Pflegeprodukte als Ursache der Porenverstopfung auf der Kopfhaut in Frage kommen.

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Wodurch entsteht fettiges Haar?

Fettige Haare entstehen, wenn zu viel Talg auf der Kopfhaut produziert wird und die Kopfhaut nicht mehr dazu in der Lage ist, die produzierte Menge an Talg aufzunehmen. Der überschüssige Talg wird dann direkt an die Haare weitergeleitet.

Die gesteigerte Funktion der Talgdrüsen kann durch eine erbliche Veranlagung hervorgerufen werden und wird als Seborrhoe bezeichnet. Eine androgenetische Störung, also eine Störung der männlichen Geschlechtshormone, führt dazu, dass die Talgdrüsen übermäßig viel Talg absondern. Die Folge ist, dass das Haar ständig strähnig wirkt und klebrig ist. Von Außenstehenden wird fettiges Haar zudem häufig als ungepflegt wahrgenommen.

Auch hormonelle Veränderungen können fettiges Haar begünstigen. Hierzu zählen insbesondere die Pubertät, eine Schwangerschaft oder zu viel Stress. Zusätzlich spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Bestimmte Medikamente oder eine falsche bzw. übermäßige Pflege der Haare und Kopfhaut können die übermäßige Produktion von Talg ebenfalls verursachen.

Hierbei ist wichtig zu wissen, dass eine tägliche Haarwäsche das Problem meist nur noch zusätzlich verschlimmert, da die Talgproduktion noch mehr angeregt wird. Als Ursache für fettiges Haar ist zudem eine mechanische Reizung der Kopfhaut zu benennen.

Hormone als Ursache für fettiges Haar und Haarausfall

Für die Talgproduktion ist maßgeblich das Hormon Testosteron verantwortlich. Im Gegensatz hierzu beruhigt das weibliche Hormon Östradiol die Talgdrüsen und sorgt dafür, dass deutlich weniger Talg produziert wird. Daher ist die Fettneigung der Haare insbesondere bei Frauen sehr stark von deren Zyklus abhängig. Auch eine genetische Veranlagung hat Einfluss auf die Hormone und kann daher zu einer stärkeren Produktion von Talg führen.

Männer, aber auch Frauen mit einem höheren Testosteronspiegel neigen vermehrt zu fettigem Haar. Wenn Sie viel Testosteron produzieren, kann es in Folge der fettigen Kopfhaut zu Haarverlust kommen. Jegliches hormonelle Ungleichgewicht kann diese Wirkung ebenfalls erzielen.

Wenn Sie eine erhöht Talgproduktion, meist mit einer ebenfalls erhöhten Schweißproduktion feststellen, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen und ein großes Blutbild erstellen lassen. Hormonstörungen und deren Gründe sind im Blut erkennbar und können somit sicher diagnostiziert werden.

Stress kann fettiges Haar und Haarverlust verursachen

Auch Stress kann zu übermäßig fettigem Haar führen. Durch Stress, der über einen längeren Zeitraum hinweg andauert, wird sowohl das hormonelle als auch da vegetative Gleichgewicht durcheinandergebracht. Enormer Stress ist daher eine indirekte Ursache für fettiges Haar, aber durchaus ein direkter Grund für Haarausfall.

Dabei steht der mentale Stress im Fokus und gilt als besonders schädlich für Ihre Gesundheit. Für die Wiederherstellung Ihres hormonellen Gleichgewichts ist es wichtig, die Stressfaktoren zu ermitteln und die Ursache zu bekämpfen. Sobald Sie wieder Ruhe im Leben haben, wächst das Haar automatisch nach und erholt sich von den Strapazen in der außergewöhnlichen Lebensphase.

Mechanische Reizung der Kopfhaut

Doch nicht nur Hormone können zu einer übermäßigen Talgproduktion der Kopfhaut führen. Ebenfalls kann zum Beispiel eine gleichbleibend hohe Temperatur durch das Tragen von Mützen oder Ähnlichem dazu führen, dass die Haare stark fetten.Auch strenge Zöpfe und Dutts reizen die Haarwurzeln und die Kopfhaut.

Wenn Sie die Kopfhaut zu stark beanspruchen, weil Sie beispielsweise in Innenräumen langfristig ein Basecap tragen, kann dieser Umstand für eine Vermehrung der Talgproduktion und die Verstopfung der Talgdrüsen führen.

Perspektivisch ist Haarschwund vorprogrammiert, weil die Kopfhaut nicht atmen und die Haarfollikel nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgen kann. Neben hormonellen Störungen sind mechanische Reize der häufigste Grund für Haarausfall aufgrund von zu viel Fett auf der Kopfhaut.

Talg hat eine schützende Aufgabe

An jeder Wurzel der Haarfollikel befinden sich Talgdrüsen. In Maßen ist Talg wichtig für die Haargesundheit, da er vor dem Austrocknen und anderen Umwelteinflüssen schützt. Durch die Talgschicht wird verhindert, dass Parasiten oder Krankheitserreger die Kopfhaut befallen können. Darüber hinaus verhindert eine natürliche Talgschicht, dass die Haare schnell brüchig werden.

Die richtige Talgmenge schützt das Haar und beugt Trockenschäden, aber auch den erwähnten Risiken durch Parasitenbefall vor. Doch wie so oft, ist zu viel auch in diesem Punkt nicht die beste Lösung. Wenn Sie eine erhöhte Talgmenge produzieren, verschließen sich die Poren und ersticken die Haarwurzeln förmlich. Fettiges Haar bis in die Längen ist ein sicheres Indiz dafür, dass Ihre Talgproduktion erhöht ist.

Wie kann eine übermäßige Talgproduktion verhindert werden?

Insbesondere wenn die übermäßige Talgproduktion der Kopfhaut ihre Ursache in einer genetischen Veranlagung hat, lässt sich das extreme fetten der Haare kaum verhindern. Doch oftmals sind Stress oder eine falsche Haarpflege die Ursache für fettiges Haar. Aus diesem Grund sollten Sie zunächst unbedingt herausfinden, weshalb Ihre Kopfhaut übermäßig viel Talg produziert. Hierdurch kann auch eine mögliche Erkrankung ausgeschlossen werden.

Denn es gibt einige Tipps, die beachtet werden können, um zu verhindern, dass die Haare schnell fetten. Hierzu zählt unter anderem, dass die Haare regelmäßig der frischen Luft ausgesetzt werden sollten. Ein ständiges Tragen von Mützen oder anderen Kopfbedeckungen sollte unbedingt vermieden werden.

Darüber hinaus ist das ständige Föhnen aufgrund der hohen Temperaturen nicht empfehlenswert. Trockenshampoos oder andere Produkte, die die Haut austrocknen sollten vermieden werden. Milde Shampoos ohne Parabene und Silikone sind empfehlenswert.

Ist eine Eigenhaarverpflanzung bei fettigem Haar möglich?

Wenn die Haarwurzeln irreversibel geschädigt sind, kann an den betroffenen Stellen kein neues Haarwachstum mehr entstehen. Die Kahlstellen bleiben dauerhaft. Wenn Sie auf Grund von fettigen Haaren unter Haarverlust leiden, ist eine Haarverpflanzung die einzige wirklich dauerhafte Lösung. In rund 95 Prozent aller Fälle, ist eine Haarimplantation bei fettiger Kopfhaut erfolgreich.
Fazit: Zwischen fettigem Haar und Haarverlust besteht ein Zusammenhang

Fettige Kopfhaut schränkt das Ergebnis der Haartransplantation nicht ein. Dennoch sollten Sie auf Ursachenforschung gehen und herausfinden, warum Sie zu viel Talg produzieren. Das Behandlungsteam der Haarklinik gibt Ihnen Tipps für eine Regulierung der Produktion von Talg und berät Sie darüber, wie Sie das Haar postoperativ am besten pflegen. Die Haarverpflanzung können Sie ohne Risiko von einem erfahrenen Transplantationsteam durchführen lassen.

Fettiges Haar und Haarverlust stehen in einem engen Zusammenhang.

Talg ist wichtig, um das Haar und die Kopfhaut vor äußeren Einflüssen oder dem Austrocknen zu schützen. Eine übermäßige Produktion von Talg kann jedoch dazu führen, dass die Haarfollikel mit der Zeit verstopfen, wodurch sie von der Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr abgetrennt werden.

Die Folge ist, dass die Haare mit der Zeit ausfallen. Fettiges Haar und Haarausfall stehen demnach in Zusammenhang. Um Haarverlust zu verhindern, sollte die Talgproduktion in den Griff bekommen werden. Es gibt allerdings verschiedene Ursachen für fettiges Haar. Hierzu zählen sowohl übermäßiger Stress, eine falsche Ernährung, übermäßige Pflege und mechanische Reize als auch genetische Veranlagungen.

Daher sollte zunächst einmal herausgefunden werden, was der Grund für das fettige Haar ist. Sollten die Haarwurzeln durch die übermäßige Talgproduktion bereits so in Mitleidenschaft gezogen worden sein, dass sie vollständig abgestorben sind, hilft eine Haarverpflanzung dabei auch an den Kahlstellen wieder volles und kräftiges Haar zu bekommen.

Bereits rund ein Jahr nach dem Eingriff ist ein natürliches und ästhetisches Endergebnis sichtbar. Die Erfolgsquote, dass auf fettiger Kopfhaut verpflanzte Haare wieder gesund wachsen liegt bei 95 Prozent.

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