Wenn es stellenweise zu Haarausfall kommt …

Wenn es stellenweise zu Haarausfall kommt ...

Diffuser Haarschwund tritt gleichmäßig auf Ihrem gesamten Kopf auf. Der klassische, erblich bedingte kreisrunde Haarverlust betrifft vor allem Ihren Oberkopf und bildet eine Tonsur. Doch wenn es stellenweise zu Haarausfall kommt, schränkt diese Problematik Ihr Selbstbewusstsein besonders stark ein.

Alles beginnt mit winzigen Arealen, auf denen die Kopfhaut durchscheint. Doch bereits nach kurzer Zeit ist die Stelle kahl und vergrößert sich stark. Handeln Sie schnell, denn die Aufschiebung der Diagnostik und Behandlung kann eine irreversible Schädigung Ihrer Haarfollikel nach sich ziehen.

Doch welche Gründe kommen für stellenweisen Haarausfall infrage, der Männer und Frauen gleichermaßen betreffen kann? Was sind Gründe und Symptome? Wie sehen die Behandlungsmöglichkeiten aus? Was, wenn der Verlust der Haare irreversibel ist? Ist in diesem Fall eine Haartransplantation sinnvoll? Wir haben alle wissenswerten Infos rund um den stellenweisen Haarausfall für Sie.

Warum es stellenweise zu Haarausfall kommen kann

Kommt es stellenweise zu Haarverlust, können ganz unterschiedliche Ursachen eine Rolle spielen. In Folge einer Immunerkrankung, bei entzündlichen Flechten auf der Kopfhaut, aber auch bei allergischem Asthma und Fehlfunktionen Ihrer Schilddrüse kann sich arealweiser Haarschwund als Begleiterscheinung zeigen.

Trotz vieler bekannter Ursachen gibt es ebenso viele unbekannte Gründe, da selbst kerngesunde Menschen unter Haarausfall an verschiedenen ihres Kopfes neigen. Vermutet wird, dass auch Stress und eine ungesunde Ernährung oder ein traumatisches Ereignis für den stellenweisen Ausfall Ihrer Haare sorgen können.

Ebenso stehen allergische Reaktionen und mechanische Beeinflussungen im Verdacht. Umso wichtiger ist es, dass Sie bei den ersten Anzeichen zum Arzt gehen und sich umfassend untersuchen lassen. Im Regelfall wird die Diagnose im Ausschlussverfahren erstellt, so dass Sie neben einer Haaranalyse und der Kopfhautuntersuchung ein großes Blutbild vornehmen lassen sollten.

Fest steht auch, dass die genetische Veranlagung eine Rolle spielt: Bei vielen Betroffenen leiden oder litten Familienmitglieder ebenso an stellenweisem oder kreisrundem Haarausfall. Auch verschiedene Medikamente wie Chemotherapeutika, Blutdrucksenker, Blutverdünner oder Psychopharmaka begünstigen Haarausfall.

Die Hormone können den Verlust ebenso fördern: Während die Alopezie bei Herren durch männliche Geschlechtshormone verursacht wird, haben Frauen, die unter Haarausfall leiden, meist übermäßig viele Androgene im Blut. Hierfür gibt es verschiedene Gründe wie:

  • Wechseljahre
  • Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln
  • Hormonbehandlungen wie Hormonersatztherapien

Ein Nährstoffmangel kann ein weiterer Grund für den stellenweisen Haarausfall sein: Die Wachstumsphase der Haare funktioniert nur wie gewünscht, wenn die Follikel mit sämtlichen wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Zink, Biotin, Folsäure, Vitamin B12 und D versorgt sind.

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Wie sich kreisrunder Haarschwund ankündigt

Leiden Sie stellenweise unter Haarausfall, sind die Symptome in Form kahler Stellen auf der Kopfhaut offensichtlich. Diese können kreisrund, aber auch ausgefranst und von spärlichen Haaren bewachsen sein. Prinzipiell sollten Sie reagieren, wenn es zu einer scheinbar untypischen, auf dem ganzen Kopf verteilten Ausdünnung Ihrer Haare kommt.

Auffallend ist, dass die Haare rund um den kahlen Fleck meist deutlich dicker und hornig sind. Sie erreichen nur eine kurze Länge und werden aufgrund ihrer aufrecht stehenden Position als „Ausrufezeichenhaare“ betrachtet. Im oberen Drittel sind diese Haare deutlich dicker als am Ansatz.

Diese Form des Haarwuchses können Sie als sicheres Anzeichen dafür betrachten, dass sich die kahle Stelle vergrößert. Denn Ausrufezeichenhaare fallen nach kurzer Zeit aus und hinterlassen kahle Kopfhaut, die in vielen Fällen elfenbeinfarbig oder leicht schuppig ist. Bei einzelnen, anfänglich sehr kleinen kahlen Stellen ist von Alopecia areata die Rede.

Doch auch wenn der stellenweise Haarverlust nur marginal auftritt, sollten Sie die Problematik keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen und davon ausgehen, dass sich Ihr Haarwuchs von selbst wieder normalisiert.

Ursachenforschung – Es gibt verschiedene Gründe und Schweregrade

Wie bereits angesprochen, kann es durch unterschiedliche Ursachen stellenweise zu Haarverlust kommen. Manchmal handelt es sich nur um eine vorübergehende Begleiterscheinung, die zum Beispiel bei Heuschnupfen oder allergischem Asthma auftreten kann.

In anderen Fällen ist der Haarschwund in dieser Form ein Signal, dass Sie unter einer Störung des Autoimmunsystems oder unter einer Fehlfunktion der Schilddrüse leiden. Lupus erythematodes, Morbus Addison und Neurodermitis gehen ebenfalls mit dem auf Ihrem ganzen Kopf verteilten Haarschwund in stellenweiser Ausprägung einher.

Es gibt verschiedene Arten und unterschiedliche Schweregrade. Wenn Sie unter Alopecia areata leiden, tritt der stellenweise Haarausfall meist an einer einzelnen Stelle Ihres Kopfes auf. Unter diesen Schweregrad fällt der erbliche Haarschwund, bei dem sich auf Ihrem Oberkopf eine Tonsur bildet.

Bei Alopecia areata multilocularis fällt Ihnen das Haar an verschiedenen Stellen aus. Die kahlen Areale sind anfänglich sehr klein, vergrößern sich aber mit zunehmendem Verlauf und gehen letztendlich ineinander über.

Das dritte Stadium, Alopecia areata subtotalis führt dazu, dass sich die Kahlköpfigkeit einstellt und Ihr gesamtes Kopfhaar binnen weniger Wochen ausfällt. Leiden Sie unter einer Alopecia areata universalis, betrifft der Haarschwund Ihren Kopf, Ihren Körper und Ihr Gesicht inklusive der Augenbrauen und Wimpern.

Suchen Sie bei den ersten Anzeichen, wenn es stellenweise zu Haarausfall kommt, einen Dermatologen auf und lassen die Ursache untersuchen. Denn im Anfangsstadium gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten.

Gibt es Behandlungsmöglichkeiten?

Je nach Ursache und Intensität kommen verschiedene Behandlungen in Frage. Wenn es stellenweise zu Haarverlust kommt, werden zum Beispiel mit UV-Licht oder einer Reiztherapie gute Ergebnisse erzielt. Wichtig ist auch, dass Sie im Falle einer Grunderkrankung deren Behandlung in den Vordergrund stellen.

Ihr Haar wird anschließend eigenständig wieder wachsen und die sichtbaren kahlen Stellen bedecken. Ebenso sind Reiztherapien und die Behandlung mit DCP in lokaler Anwendung oder in Tablettenform möglich. Achtung: Nicht jeder stellenweise Haarverlust ist behandelbar.

In einigen Fällen und bei später Diagnostik sind die Haarfollikel so stark geschädigt, dass auf den kahlen Stellen kein neues Haar wachsen kann. Zudem tritt der Haarausfall meist nach dem Absetzen der Behandlung erneut auf, sodass sie keine dauerhaften Erfolge bringt.

Ist eine Haartransplantation bei irreversibler Ausprägung sinnvoll?

Ob eine Eigenhaarverpflanzung nötig ist, lässt sich am besten in einer Untersuchung beim Dermatologen ermitteln. Dieser kann Ihre Haarwurzeln untersuchen und in Erfahrung bringen, ob sich unter der Haut der kahlen Stellen lebende Follikel befinden. Sollte es stellenweise zu Haarausfall mit irreversibler Ausprägung kommen, kann perspektivisch nur eine Haartransplantation helfen.

In diesem minimalinvasiven Eingriff wird Ihnen an dicht bewachsenen Stellen Spenderhaar entnommen, das unter lokaler Betäubung im Empfängerareal verpflanzt wird. Die Erfolgsquote liegt bei 95%, sofern Sie die Ursache für das Problem kennen und bei Notwendigkeit behandeln.

Die einzelnen Haarfollikel werden am Hinterkopf entnommen, denn hier ist die Dichte in der Regel am größten. Die verpflanzten Grafts produzieren nach der Heilungsphase wieder neue Haare, sodass der Verlust ausgeglichen wird.

In der Regel stellen Sie nach dem Nachwachsen keinen Unterschied zur Zeit davor fest. Das Resultat ist ein natürliches Endergebnis. Wichtig ist jedoch, dass Sie zunächst die Ursache für den Haarschwund ärztlich abklären lassen.

Fazit | Stellenweise Haarverlust? In den meisten Fällen ist der Haarschwund behandelbar

Die Ursache ist beim stellenweisen Haarausfall nicht endgültig geklärt. Es wird vermutet, dass das körpereigene Abwehrsystem aufgrund einer Autoimmunreaktion gestört ist und die Entstehung begünstigt: Das körpereigene Immunsystem greift die Haarwurzeln an. Sie entzünden sich in der Folge, wodurch das Haarwachstum gestoppt wird und die Haare ausfallen.

Daneben können weitere Ursachen wie eine genetische Veranlagung, psychische Einflüsse, einseitige Ernährung, Medikamente und Krankheiten wie Funktionsstörungen der Schilddrüse den Haarverlust begünstigen. Die Prognose wird dadurch beeinflusst, wann die Behandlung erfolgt.

Je früher Sie einen Arzt aufsuchen, wenn es stellenweise zu Haarverlust kommt, umso besser ist das Problem behandelbar. Warten Sie nicht in der Hoffnung, dass Ihr Haar von selbst nachwächst und die sichtbar kahlen Stellen bedeckt.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind gut, wenn sie im Anfangsstadium vorgenommen werden. Je länger Sie abwarten und hoffen, umso größer werden die kahlen Stellen und umso wahrscheinlicher wird eine medikamentöse Behandlung in Ihrem Fall Abhilfe schaffen.

Werden die Ursachen behandelt, kann dies zum erneuten Haarwuchs führen. Hilft keine der erläuterten Maßnahmen, bleibt die Möglichkeit der Haartransplantation, denn die Haarfollikel sind teilweise stark geschädigt, sodass auf den Kahlstellen kein neues Haar wachsen kann. Hierfür werden unter lokaler Betäubung am Hinterkopf Haare entnommen und an den kahlen Stellen implantiert.

In einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch und anhand einer Haaranalyse ermitteln die Experten der Klinik, ob eine Eigenhaarverpflanzung bei Ihrem Haarausfalls infrage kommt und welche Methode sich am besten eignet.

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