Haarausfall – Was ist das eigentlich?

Haarausfall Mann

Was ist Haarausfall? Wie viel Haare hat man im Durchschnitt? Haarausfall ist ein bekanntes Symptom gesundheitlicher Probleme, das auf den unterschiedlichsten Ursachen beruhen kann. Der Haarverlust tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf und ist ein Umstand, der sich nachteilig auf das Selbstbewusstsein der Betroffenen auswirkt. In unserem Kulturkreis ist volles, kräftiges und gesundes Haar ein wichtiges ästhetisches Merkmal, das Jugend, Fruchtbarkeit, Vitalität und auch Erfolg unterstreicht. Dünner werdendes Haar, kahle Stellen über den Schläfen oder eine Mönchsglatze werden allgemein mit dem Alterungsprozess in Verbindung gebracht.

Viele Menschen, die von starkem Haarverlust betroffen sind, fallen sogar eine Depression und ziehen sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück, weil der Haarausfall für sie eine zu große, psychische Belastung darstellt. Glücklicherweise lässt sich Haarausfall je nach Ursache gezielt behandeln. Wichtig ist dafür aber die genaue Kenntnis der Ursache, da diese das Fundament für eine erfolgreiche Haarschwundbehandlung legt. Falls Sie also von Haarausfall betroffenen sind, sollten Sie sich gemeinsam mit Ihrem Dermatologen auf Ursachenforschung begeben.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen jetzt alles Wissenswerte rund um den Haarausfall an die Hand geben. Von den möglichen Ursachen, über die Diagnose und die unterschiedlichen Arten, bis hin zur Behandlung des unerwünschten Haarproblems.

Wodurch wird Haarausfall ausgelöst?

Bei einem Großteil aller Betroffenen liegt der Haarausfall (auch Effluvium genannt) in den Genen begründet. Die androgenetische Alopezie ist erblich bedingt und führt in den meisten Fällen zunächst zur Bildung von Geheimratsecken, einer Tonsur und dem im Laufe der Zeit stetig zurückweichenden Stirnansatz. Da die Hormone bei dieser Ursache eine wichtige Position einnehmen, wird auch von erblich-hormonellem Haarverlust gesprochen. Ein hoher Testosteronspiegel in Verbindung mit der Hypersensibilität gegen das Hormon DHT (Dihydrotestosteron) lässt Ihr Haar dabei irreversibel ausfallen.

Weitere Gründe sind medikamentöse Behandlungen oder Erkrankungen, wo Haarschwund als Nebenwirkung oder Begleiterscheinung auftritt. Vitalstoff- und Mineralstoffmängel, mechanische Reize sowie Entzündungen der Kopfhaut führen ebenfalls zur Schädigung der Haarfollikel. Menschen mit einem ungesunden Lebensstil und viel Stress gehören zur am zweithäufigsten für Haarschwund prädestinierten Personengruppe. Ebenso kann es im Verlauf oder nach einer Schwangerschaft, bei Einnahme hormoneller Verhütungsmittel oder nach dem Absetzen der Pille zu Haarverlust kommen.

Tragen Sie Ihr Haar häufig straff nach hinten frisiert oder nutzen Sie Colorationen? Dann können sich die Ursachen für Ihr Haarproblem auch daraus ergeben. Bakterielle Infektionen, falsche Haarpflege und Hitze-Stylings, operative Eingriffe oder psychische Überlastung schädigen den Haarwuchs ebenfalls.

Die häufigsten Ursachen von Haarausfall

Wie Sie sehen, ist die Ursachenvielfalt so enorm, dass es ohne medizinische Diagnose kaum möglich ist, den wirklichen Grund für Ihren Haarverlust zu ermitteln. Einige der Gründe führen zu umkehrbarem Haarschwund, während andere irreversiblen Haarausfall nach sich ziehen. Oft beschleunigen sogar mehrere der genannten Ursachen das Haarproblem zur selben Zeit. Hier möchten wir Ihnen jetzt noch einmal eine kleine Übersicht der häufigsten Ursachen des Haarausfalls zusammenstellen:

Anlagebedingter Haarverlust lässt sich zwar nicht vollständig aufhalten, jedoch ausbremsen. Denn die vielen anderen genannten Gründe für Haarverlust beschleunigen den Prozess ungemein. Als Betroffener können Sie dem Haarverlust also durch gezielte Maßnahmen vorbeugen und entgegenwirken.

Wie stellt der Arzt die Ursache des Haarausfalls fest?

Neben der offensichtlichen Feststellung, dass Sie unter Haarschwund leiden, widmet sich der Arzt vor allem der Ursachenforschung. Eine Untersuchung der Kopfhaut und die Haaranalyse mittels Trichogramm geben bereits Aufschluss darüber, ob Sie unter einer bakteriellen Infektion oder unter einer anderen Hautkrankheit, wie beispielsweise unter einer Pilzinfektion, leiden.

Die Diagnose wird mit einer Blutuntersuchung ausgeweitet und sichergestellt. Einen Großteil aller haarschwundauslösenden Ursachen kann auch ein erfahrener Mediziner nicht in der bloßen Sichtkontrolle ermitteln. Das große Blutbild wird auf die Hormonkonzentration, auf eventuelle Vitalstoffmängel und auf Erkrankungen untersucht. Für eine konkrete Diagnose werden Sie zu Ihrem Lebensstil, zur Ernährung und zur genetischen Veranlagung sowie zu Stress oder kürzlichen Erkrankungen und operativen Eingriffen befragt. Als Betroffener sollten Sie dabei immer ehrlich sein, um eine zielführende Behandlung zu ermöglichen. Wie weit ihr Haarausfall fortgeschritten ist, wird oft auch gerne per Ludwig-Skala bestimmt.

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Was sind die häufigsten Haarausfall Arten?

Ebenso vielseitig wie die Ursachen, zeigen sich auch die Arten des Haarverlustes. Bei Männern kommt es besonders häufig zu Geheimratsecken, die aufgrund einer genetischen Disposition bereits oft in jungen Jahren auftreten. Frauen leiden am häufigsten unter diffusem Haarschwund, bei dem das Haar über den gesamten Kopf verteilt ausdünnt. Häufig kommt es auch zu einer Verbreiterung des Scheitels mit begleitendem Rückgang des Stirnhaaransatzes. Aber auch die kreisrunde Alopezie gehört zu den bekanntesten Arten von Haarausfall, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen sehr häufig auftreten.

Ehe die Unterscheidung in die verschiedenen Arten von Haarschwund erfolgt, wird aber zunächst eine Einteilung in reversiblen und irreversiblen Haarausfall vorgenommen. Ersterer endet nach Abstellung der Ursachen selbstständig, da die Haarwurzeln unbeschädigt sind. Irreversibler Haarverlust führt hingegen zu dauerhaft kahlen Stellen, sofern keine wirkungsvolle Behandlung erfolgt.

Hier möchten wir Ihnen jetzt weitere Details zu den häufigsten Formen des Haarverlustes an die Hand geben.

Diffuser Haarausfall

Tritt eine diffuse Alopezie auf, handelt es sich in den meisten Fällen um ein vorübergehendes Problem. Das Haar lichtet sich gleichmäßig auf dem gesamten Kopf, ohne dass es zur dauerhaften und vollständigen Glatzenbildung kommt. Bei dieser Variante des Haarschwundes können Disharmonien im Hormonspiegel, Fehlfunktionen der Schilddrüse oder Stress sowie Nährstoffmängel als Ursache in Frage kommen.

Viele Menschen leiden vor allem im Frühjahr und im Herbst an temporärem Haarschwund, der einem Fellwechsel gleicht. Auch in den Wechseljahren und als Begleitsymptom einer medikamentösen Behandlung kann Ihr Haar dünner werden und in größerer Menge ausfallen. In der Regel

Geheimratsecken

Streng genommen sind Geheimratsecken mehr ein Symptom des erblich-bedingten Haarausfalls, als als eine eigene Haarausfall Art. Doch da sie so oft thematisiert werden, haben wir uns dafür entschieden, sie gesondert zu erläutern. Für diese Form des Haarverlusts gibt es viele Bezeichnungen. Ratswinkel, Ratsherrenwinkel und Hofratswinkel sind die gängigsten Begriffe, wenn von Geheimratsecken die Rede ist. Hauptsächlich betrifft der Haarverlust Männer, aber auch Frauen, die unter der genetischen Veranlagung mit gleichzeitiger Überempfindlichkeit gegen das Hormon DHT leiden.

Die ersten Anzeichen sind bereits in der frühen Jugend ersichtlich und äußern sich in einem spärlichen Haarwuchs über den Schläfen sowohl einseitig oder beidseitig. Im Anfangsstadium lässt sich der Haarausfall optisch mit bestimmten Frisuren kaschieren. Doch Sie sollten wissen, dass es sich bei Geheimratsecken in 99 Prozent aller Fälle um irreversiblen Haarschwund handelt. Abhilfe schafft hier nur eine Haartransplantation, bei der neue Follikeleinheiten über den Schläfen implantiert werden.

Erblich bedingter Haarausfall

Die Geheimratsecken sind wie gesagt ein Symptom dieser Form des Haarausfalls. Gegen die sogenannte androgenetische Alopezie ist sprichwörtlich kein Kraut gewachsen. Ist Ihr Haarausfall erblich bedingt, müssen Sie mit zunehmendem Verlauf mit Geheimratsecken, einem zurückweichenden Stirnhaaransatz und einer Tonsur rechnen. Ob der Grund für Ihren Haarverlust vererbt wurde, lässt sich relativ unkompliziert über einen beim Blick auf Ihre Vorfahren ermitteln.

Herrscht in einer Linie Ihrer Familie frühzeitiger Haarschwund vor, können Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Sie selbst in jüngeren Jahren darunter leiden werden. Mit verschiedenen Maßnahmen können Sie die Kahlköpfigkeit herauszögern. Allerdings handelt es sich hierbei um eine reine Symptombehandlung, da eine erfolgreiche Behandlung der Ursache nicht möglich ist. Genau das ist auch der Grund dafür, warum der genetische Haarverlust für viele Menschen zu einer dauerhaften Belastungsprobe wird.

Kreisrunder Haarausfall

Kreisrunde kahle Stellen auf der Kopfhaut können verschiedene Ursachen haben. Sie treten zum Beispiel als Symptom bei Pilzerkrankungen, bei allergischen Reaktionen und bei Autoimmunerkrankungen auf. Nicht immer lässt sich die Ursache für die oft münzgroßen, einzeln oder mehrfach auftretenden Stellen ermitteln. Die Ränder der kahlen Bereiche können schuppig oder gerötet, aber auch völlig symptomlos sein.

Ob und in welchem Umfang eine Behandlung der sogenannten alopecia areata möglich und zielführend ist, beruht auf dem Ergebnis einer umfassenden medizinischen Untersuchung. In den meisten Fällen beginnt die kreisrunde Alopezie mit einer kleinen, kahlen Stelle im Haarbild. Unbehandelt wird der kahle Fleck größer und es kann zu weiteren Kahlstellen auf der Kopfhaut oder im Bartwuchs kommen.

Mechanischer Haarausfall

Zu intensives Bürsten, strenge Zöpfe und Dutts oder Hitzestylings können mechanischen Haarausfall auslösen. Auch Zwangsstörungen können zu Haarverlust führen, der durch eine mechanische Handlung ausgelöst wird. Um die Symptomatik zu stoppen, ist wie so oft eine Abstellung der Ursachen notwendig.

Eine verstärkte Versorgung mit haarwuchsfördernden Vitalstoffen kann sich positiv auf den Wuchs neuer Haare auswirken. Liegt eine Zwangsstörung mit Impulskontrollverlust vor, erfordert die Symptombehandlung eine vorherige psychotherapeutische Behandlung. Ohne eine umfassende Ursachenforschung ist es kaum möglich, die Folgen der mechanischen Einwirkung auf das Haar zu stoppen. Wird im Anfangsstadium behandelt, sind die Haarwurzeln aber meistens noch intakt.

Traktionsalopezie

Eine Traktionsalopezie entsteht durch langfristigen Zug, also einer regelmäßige Traktion der Haare. Vor allem Frauen, die gerne und häufig einen Zopf oder einen straffen Dutt tragen sind davon betroffen. Nicht zu verwechseln ist das frisurenbasierte Ziehen am Haar mit der Trichotillomanie, bei der es sich um einen Verlust der Impulskontrolle handelt.

Haarverlust durch eine starke Traktion tritt vor allem an der Stirn und an den seitlichen Haaransätzen auf. Bei häufiger Anwendung von Glätteisen und Lockenstäben ist mechanisch begünstigter Haarausfall ebenfalls möglich. Ziehen Sie an den Längen der Haare, wird die Traktion an die Haarwurzeln übertragen und führt perspektivisch zu ihrer Schwächung.

Trichotillomanie

Leiden Sie unter Trichotillomanie, steht die Ursachenbehandlung zwingend vor der Behandlung von Haarausfall. Es handelt sich um eine sehr komplexe Zwangsstörung, deren Ursache nicht völlig erforscht ist. Frühe Anzeichen dafür, dass Sie diese komplexe psychische Erkrankung entwickeln, kann das Kauen und Drehen der Haare im Schulalter sein.

Mit fortschreitendem Verlauf der Erkrankung kann die Impulskontrolle beinahe vollständig verloren gehen, wodurch es zum büschelweisen Ausreißen der Haare kommt. In den meisten Fällen manipulieren Betroffene neben der Kopfhaare auch ihre Augenbrauen, den Bartwuchs oder die Körperbehaarung. Nach einer erfolgreichen Behandlung zur Wiederherstellung der Impulskontrolle kann dann auch die Behandlung des geschädigten Haarwuchses, zum Beispiel mit einer Eigenhaarverpflanzung, erfolgen.

Vernarbender Haarausfall

Fernab von Verbrennungs- oder Verätzungsnarben, beruht vernarbender Haarausfall auf entzündlichen Erkrankungen der Kopfhaut. Die sogenannte Alopecia cicatricalis kann als Begleiterscheinung einer Pilzerkrankung oder starker Neurodermitis auftreten und dazu führen, dass Ihr Haar auf größeren Arealen unwiderruflich ausfällt.

Diese Form des Haarschwundes muss ärztlich diagnostiziert werden, da eine Abklärung und Behandlung der Ursache essenziell ist. Oftmals wird die vernarbende Alopezie von starkem Kopfhautjucken, Spannungskopfschmerzen und / oder eitrigen Pusteln begleitet. Weitere Gründe für Haarausfall mit Narbenbildung beruhen auf verschiedenen Autoimmunerkrankungen oder auf mechanischen Einwirkungen. Unter dem vernarbten Gewebe sterben die Haarwurzeln ab, sodass kein neues Haar nachwachsen kann. Das macht diese Art des Haarausfalls für Betroffene so besonders belastend.

Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich bei Haarausfall?

Fällt das Haar aus, steht die Frage nach einer wirkungsvollen Behandlung im Raum. Zunächst ist entscheidend, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt die exakte Ursache für das Haarproblem ermitteln. Erst wenn diese diagnostiziert wurde, ist eine zielführende Behandlung möglich. Haarverlust kann beispielsweise medikamentös oder mit durchblutungsfördernden Therapien ausgebremst oder gestoppt werden. Auch eine Nahrungsergänzung kann gegen den Haarausfall aufgrund von Vitalstoffmängeln sinnvoll und erfolgsversprechend sein. Eine Kopfhautpigmentierung bringt zwar kein verloren gegangenes Haar zurück, kann den Betroffenen aber zumindest insofern helfen, dass Ihr Haar optisch deutlich dichter aussieht. Es gibt also viele Möglichkeiten, etwas gegen den Haarausfall zu unternehmen.

Welche Behandlung hilft, hängt aber ganz entscheidend von der jeweiligen Ursache ab. Ist der Haarschwund irreversibel, weil die Haarwurzeln bereits abgestorben sind, kann jedoch nur eine Haartransplantation weiterhelfen, um das Haar zurückzugewinnen. Bei temporärem Haarverlust stehen den Betroffenen hingegen viele, unterschiedliche Behandlungsoptionen offen. Allesamt möchten wir sie Ihnen hier noch einmal genauer erläutern.

Wichtig: Um eine Verschlimmerung zu vermeiden und sich nicht auf unwirksame Methoden zu berufen, sollte die Behandlung nach einer Diagnose vom Facharzt erfolgen. Bei leichtem Haarverlust können bereits haarstärkende Shampoos und Tinkturen helfen und Betroffenen Kosten und Ärger ersparen.

Haarpigmentierung

Die Pigmentierung der Kopfhaut ähnelt in ihrer Durchführung der Tätowierung und dient dazu, Ihr Haar optisch fülliger aussehen zu lassen. Sie sollten wissen, dass es sich bei dieser Behandlungsmethode lediglich um eine Simulation von Haarstoppeln handelt. Eine Haarpigmentierung führt nicht zu neuem Haarwuchs und eignet sich nicht, um in den Längen dünnes Haar voluminöser zu machen.

Bei kurzem Haar oder wenn Sie Ihren Kopf rasieren und einzelne Bereiche Ihrer Kopfhaut durch Haarausfall hautfarben schimmern, kann die Mikropigmentierung aber eine extrem hilfreiche und schmerzfreie Lösung sein. Das Ergebnis hält einige Jahre, wobei die Farbpigmente in der Haut aber mit der Zeit verblassen und nicht dauerhaft so dunkel wie am Anfang sind. Es ist also notwendig, die Verdunklung der Kopfhaut in regelmäßigen Abständen wieder aufzufrischen.

Haartransplantation

Wenn keine andere Behandlung hilft oder möglich ist, sind Sie mit einer Haartransplantation gut beraten. Es gibt nur wenige Ausschlusskriterien, bei deren Auftreten eine Verpflanzung von Eigenhaar nicht möglich ist. Wiederum gibt es genügen Gründe die für eine Haartransplantation oder Bartverdichtung sprechen. Leiden Sie an einer Autoimmunkrankheit, stößt Ihr Körper die transplantierten Follikel ebenfalls ab, wodurch Ihnen die Haarklinik den Behandlungserfolg nicht garantieren kann und in den Eingriff im Sinne aller Beteiligten ablehnt.

Ehe Sie einen Termin zur Haartransplantation erhalten, sind verschiedene Untersuchungen und eine Analyse Ihrer Haare nötig. Für die meisten von Haarausfall betroffenen Menschen ist die Implantation von Eigenhaar die einzig mögliche Behandlung, die sich durch eine Ergebnissicherheit von beinahe 100 Prozent auszeichnet.

Medikamente

Die medikamentöse Behandlung von Haarverlust kann Abhilfe schaffen, ist aber mit einigen Risiken und Nebenwirkungen gekoppelt. Wird der Wirkstoff Minoxidil verwendet, kann es in Folge der Behandlung zu Herzrasen, Ödemen oder zu Herzbeutelentzündungen kommen. Dass das Präparat den Haarwuchs anregt, wurde zufällig entdeckt, da es sich eigentlich um einen Blutdrucksenker handelt.

Ein weiteres Medikament gegen Haarausfall beruht auf dem Wirkstoff Finasterid. Doch auch hier sollten Sie wissen, dass die Nebenwirkungen enorm sind. Der Verlust der Libido, Depressionen und Schlafstörungen sind keine Seltenheit. Wichtig: Langfristig eignet sich die Behandlung von Haarausfall auf medikamentöser Basis nicht. Die Wirkung endet in dem Moment, in dem Sie das Medikament absetzen.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzung ist eine nebenwirkungsfreie Möglichkeit, Ihren Haarwuchs zu stärken und ihm die benötigten Vitalstoffe in der richtigen Menge zuzuführen. Ehe Sie zu Supplements mit Biotin, Eisen oder Magnesium greifen und sich für eine Haarwuchsförderung durch Zusatznahrung entscheiden, sollten Sie in Erfahrung bringen, ob Sie unter einem Mangel leiden.

Durch die Untersuchung Ihres Blutes kann ein Arzt eventuelle Ernährungsmängel feststellen und Ihnen eine Nahrungsergänzung empfehlen, die diesen Mangel ausgleicht. Hat Ihr Haarausfall einen anderen Grund, werden Sie durch Supplements keine Wirkung erzielen. Bei allen Präparaten mit Vitamin C sollten Sie besonders umsichtig vorgehen. Zu viel des Vitamins kann bei empfindlichen Menschen zu Durchfall und Verdauungsproblemen führen.

PRP-Therapie

Die PRP-Therapie regt die Durchblutung Ihrer Kopfhaut an. Bei dieser Behandlung gegen Haarverlust handelt es sich um lokale Injektionen von plättchenreichem Plasma, das aus einer kleinen Menge Ihnen entnommenen Blutes gewonnen wird. Nach der Zentrifugierung kann das Plasma mit haarwuchsfördernden Vitalstoffen angereichert und direkt in die von Haarschwund betroffenen Bereiche injiziert werden.

Die Therapie stammt aus der Anti-Aging-Heilkunde und ist eine natürliche Maßnahme, um die Durchblutung, den Sauerstoff- und den Vitalstoffgehalt im Blut zu steigern. Je nach Intensität des Haarschwundes wird die PRP-Therapie in Abständen von mehreren Wochen einige Male wiederholt. Ihr Haarwuchs stabilisiert sich meistens schon nach der zweiten Behandlung.

Weitere Behandlungsmethoden

Das Kontingent an Behandlungsmöglichkeiten gegen Haarverlust scheint unerschöpflich. Wichtig ist daher, dass Sie eine für sich geeignete Therapie wählen und die Ursache für den Haarausfall kennen. Bei leichtem Haarausfall haben sich die Mesohair Therapie, Reiztherapie oder das Microneedling bewährt. Leiden Sie unter Sauerstoffarmut im Blut, kann eine spezielle Sauerstofftherapie zum Erfolg führen und den Haarverlust stoppen.

Die Softlasertherapie ist eine weitere Behandlungsmöglichkeit, die darauf abzielt, Ihre natürlichen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und auf diesem Weg für eine Beendigung des Haarschwundes zu sorgen. Da nicht alle Methoden gleichermaßen bei jedem Betroffenen und bei allen Formen von Haarausfall helfen, sollten Sie unbedingt eine Diagnose einholen und erfahren, warum Sie unter Haarverlust leiden.

Haarausfall ist ein ernst zu nehmendes Problem

Haarausfall ist ein heikles, Ihr Selbstbewusstsein auf eine harte Probe stellendes und nicht nur deshalb ernst zu nehmendes Problem. Unter Umständen ist er nämlich auch ein Symptom für eine schwerwiegendere Erkrankung. Sobald Sie den Haarausfall erkennen, solltest Sie definitiv eine Untersuchung durch Ihren Dermatologen anstreben, um den weiteren Haarausfall oder anderweitige Krankheiten zu bekämpfen.

Unabhängig davon, was die Ursache Ihres Haarausfalls ist: Sie müssen nicht in eine Zukunft mit Glatze blicken, lieber Haare statt Glatze, da sich Haarausfall mit der jeweils sinnvollen Behandlung stoppen lässt. Nach der Diagnose der Ursache können Sie sich vom Arzt oder in einer Haarklinik beraten und über die verschiedenen Therapien informieren lassen. Bei irreversiblem Haarverlust gibt es nur eine Behandlung, die wirklich hilft und nach der Sie sich dauerhaft wieder über dichtes, natürliches Haar freuen können: die Haartransplantation. Sie ist schmerz- und nebenwirkungsfrei, wobei sie mit einer maximalen Anwuchsrate überzeugt. Sind Ihre Haarwurzeln nur geschwächt und noch nicht abgestorben, können aber auch andere Methoden Abhilfe schaffen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel über Haarausfall entscheidend weiterhelfen konnten. Haben Sie Fragen zu den Ursachen, Arten oder Behandlungsmöglichkeiten? Dann zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Nutzen Sie jetzt auch gern unsere kostenlose Haaranalyse, um direkt eine unverbindliche Einschätzung Ihres Haarbildes durch unsere Experten zu erhalten. So oder so wünschen wir Ihnen schnellstmöglich wieder volles Haar!

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